Kühlung
Chipsatzkühler mit Heatpipes sind derzeit eine Modeerscheinung und sollen zeigen, dass Mainboards besonders leise arbeiten und zugleich gut übertaktbar sind. Die preiswerteren Schwestermodelle aus der P5Q-Serie beweisen jedoch, dass auch normale Aluminiumprofile zur Kühlung des P45 Chipsatzes vollkommen ausreichen. Der Kühler auf dem ASUS P5Q-E erinnert an die Konstruktion, welche wir bereits auf dem ASUS P5E3 Premium WiFi-AP@n gesehen haben, fällt allerdings ein wenig bescheidener aus.
Das Kühlprofil auf der ICH10R muss ebenso ohne Heatpipes auskommen wie jenes auf den MOSFETs oberhalb des CPU-Sockels. Lediglich das Profil auf der Northbridge und jenes auf den MOSFETs hinter dem Anschlusspanel werden durch zwei Heatpipes verbunden. Die Kühler wurden nicht verschraubt, sondern mit Pushpins befestigt, so dass das PCB nicht unnötig versteift wird und sich auch CPU-Kühler mit Pushpin-Befestigung problemlos montieren lassen.
Layout #1
Der Spannungswandler des P5Q-E verfügt über acht Phasen und soll laut Hersteller mit einer Effizienz von bis zu 96 Prozent arbeiten. Ferritkernspulen, Feststoff-Kondensatoren (Conductive Polymer) aus japanischer Produktion und stromsparende MOSFETs sollen zum sparsamen Betrieb und zur Langlebigkeit des Mainboards beitragen.
Weiteres Stromsparpotential soll die ASUS EPU-6 Engine eröffnen, welche die Phasen von Prozessor, Grafikkarten, Arbeitsspeicher, Chipsatz, Festplatten und Kühlern regelt. Natürlich muss hierzu die passende Software installiert werden und diese gibt es lediglich für Windows.
Die vier DIMM-Slots ordnet der Hersteller rechts neben dem Prozessor an, ihre Stromversorgung wurde zweiphasig aufgebaut. Dahinter reihen sich am rechten Rand des PCB ein Winbond 83667HG-A Super-I/O-Controller, der Floppy- und der 24-Pin Stromanschluss des Mainboards. Rechts oben sehen wir zudem zwei Jumper, mit denen die Spannung für Northbridge (+0,3V) und CPU (+0,4V) zusätzlich angehoben werden kann. Links neben der Floppy-Buchse befindet sich ein 3-Pin Lüfteranschluss, oberhalb der DIMM-Slots ist der 4-Pin Lüfteranschluss für den CPU-Kühler zu verorten.
ASUS hat den Abstand zwischen der Verriegelung der DIMM-Slots und der oberen Grafikkarte gerade noch ausreichend dimensioniert, so dass Speicherriegel auch ohne den vorherigen Ausbau der Grafikkarte ausgetauscht werden können. Langen PCI-Karten wird im oberen Steckplatz allerdings ihre Grenze aufgewiesen. Ein zweiter 3-Pin Lüfterabgriff befindet sich links oberhalb des blauen PCI-Express x16-Steckplatzes.