Layout #2
Mit sieben Steckplätzen verwirklicht ASUS auf dem P5Q-E das Maximum und obwohl die Northbridge lediglich 16 PCI-Express Lanes für Grafikkarten bereit hält, finden sich auf diesem Mainboard gleich drei PCI-Express x16-Steckplätze. Das ASUS Rampage Formula, dessen X48 Chipsatz doppelt so viele Lanes bietet, muss sich hingegen mit zwei PEG-Slots begnügen.
Der blaue PEG-Steckplatz ist mit 16 Lanes angebunden, welche in 2 x 8 Lanes aufgeteilt werden können. In diesem Modus arbeiten der blaue sowie der obere schwarze PEG-Slot mit je 8 Lanes und unterstützen zudem AMDs CrossFireX. Der untere der beiden schwarzen PCI-Express x16-Steckplätze ist mit lediglich 4 Lanes angebunden, welche von der Southbridge kommen.
Wer nur eine Grafikkarte verwendet, setzt diese in den blauen Steckplatz ein. Sollen zwei Grafikkarten zum Einsatz kommen, belegt man den blauen und den oberen schwarzen PEG-Steckplatz. Die Verwendung einer dritten Grafikkarte lohnt sich aufgrund der geringen Bandbreite nur für den Multi-Display-Betrieb und weniger für Spiele. Zudem werden für den Betrieb von drei Grafikkarten zumindest zwei Karten im 1-Slot-Design benötigt.
Das ASUS P5Q-E besitzt zwei Gigabit-LAN Controller: Der erste sitzt links vor dem oberen 32-Bit PCI-Steckplatz, es handelt sich um das über PCI angebundene Modell Marvell 88E8001. Der zweite Controller, ein Marvell 88E8056, nutzt hingegen eine PCI-Express-Lane. Hier ist das ASUS Rampage Formula im Vorteil, welches über zwei PCIe-angebundene Gigabit-LAN-Controller verfügt.
Unterhalb des Marvell 88E8001 sehen wir einen 2-Port-Firewire-Controller vom Typ LSI L-FW3227 und noch etwas tiefer den 8-Kanal High-Definition Audio-Codec ADI AD2000B. Leider bietet Analog Devices noch keine Daten zum Nachfolger des AD1988B an.
Am unteren Rand des PCB reiht ASUS die Abgriffe für HD-Audio, Firewire, COM1, die USB 2.0-Ports sieben bis zehn und die Gehäuseanschlüsse auf. Links neben Letzteren befinden sich zwei Taster für den Einschalter und die Reset-Funktion sowie - gleich darüber - ein vierter Lüfteranschluss.
ASUS hat neben Intels ICH10R zwei weitere Laufwerks-Controller verbaut, welche sich unterhalb der Southbridge befinden. Der Marvell 88SE6121 kümmert sich um den externen SATA 3Gb/s-Port sowie den ATA133-Kanal des Mainboards, der Silicon Image Sil5723 stellt zwei weitere SATA 3Gb/s-Anschlüsse bereit, so dass man bis zu neun SATA-Geräte mit diesem Mainboard verbinden kann.
Zwischen der Southbridge und dem abgewinkelten ATA133-Anschluss entdecken wir einen fünften Lüfteranschluss, den dritten USB 2.0-Header finden wir oberhalb des ersten PCI-Express x1-Steckplatzes.