Layout #1
Betrachten wir nun das Motherboard selbst: Wegen des schwarzen PCBs erkennt man die Größe des ebenfalls schwarzen Kühlers auf den Northbridge erst beim genaueren Hinsehen. ASUS weicht von seinen bisherigen Designs ab und versucht mit den geschwungenen Kühlrippen die Abluft des CPU-Kühlers einzufangen. Dies gelingt bei Verwendung eines boxed Kühlers von Intel recht gut, zur Kombination mit Turmkühlern scheint diese Form eher weniger geeignet.
Eine Heatpipe oder genauer gesagt drei einzelne Segmente führen von Intels ICH10R über die Northbridge X58 bis zu den MOSFETs links und oberhalb des CPU-Sockels. ASUS kombiniert bei dieser Konstruktion Kupfer mit Aluminium und hält die Bauhöhe recht flach. Hinter dem Anschlusspanel können die Benutzer von Wasserkühlungen einen mitgelieferten Lüfter aufstecken, zudem packt der Hersteller zwei Stifte bei, mit denen sich ein optionaler 40-mm-Lüfter oberhalb der Northbridge verschrauben lässt.
Der Spannungswandler verwendet 16+2 Phasen, wobei 16 Phasen für die Prozessorkerne (Cores) verwendet werden und die beiden übrigen Phasen den Speicher- und den QPI-Controller, welche sich zwar ebenfalls in der CPU befinden, dort aber den "Uncore" bilden, versorgen. ASUS setzt auf low RDS (on) MOSFETs, Spulen mit Ferritkern und Feststoffkondensatoren aus japanischer Produktion.
Die sechs Speicher-Slots fordern ihren Tribut und lassen den CPU-Sockel recht weit nach links rücken. Links oberhalb des Sockels findet sich die 8-Pin EPS+12V-Buchse, die 24-Pin Hautstromzufuhr wird rechts neben den Speicherriegeln eingespeist. In der rechten, oberen Ecke hat ASUS die BIOS-Batterie vertikal verbaut, was ein Entnehmen derselben erleichert.
Der 4-Pin-Anschluss des CPU-Lüfters ist rechts oberhalb des LGA1366-Sockels zu finden, zwischen der BIOS-Batterie und der 24-Pin-ATX-Strombuchse platziert ASUS zudem zwei 3-Pin Abgriffe für Gehäuselüfter.