Asus A7N266 1.03 und A7N266-C 1.03, der nForce schlägt zu - 5/6
17.04.2002 by doelf, APIC Exkurs by holger
Als nächstes takten wir Speicher und Frontsidebus synchron. Hier hatte das Asus A7V333 ein gewaltiges Potential gezeigt, denn wenn dieses Mainboard auf 166 MHz Frontsidebus läuft, liegt der PCI-Takt bei 33 MHz und der AGP-Takt bei 66 MHz - Erweiterungskarten und onboard Komponeten werden somit nicht übertaktet! Das Asus A7V333 hat also passende Teiler für 100, 133 und 166 MHz.
Beim A7N266 (grau hinterlegte Werte) geht Asus anders vor: bei dem nForce Mainboard sind PCI und AGP-Bus fest eingestellt und unabhängig vom Frontsidebus. Oberhalb von 160 MHz startete der Rechner nicht mehr und bei 6,5x 154 MHz lief das System nicht ganz stabil. Bis 150 MHz hatten wir allerdings keine Probleme. Da wir die CPU selber nicht übertakten wollten und alle Messungen mit 1000 MHz durchgeführt haben, wählten wir auf dem A7N266 7x143 MHz und stellten dieser Taktung das Asus A7V333 mit 6x 166MHz gegenüber:
Asus A7N266 CPU 7,5x133MHz RAM 133MHz CL2 | Asus A7V333 CPU 7,5x133MHz RAM 133MHz CL2 | Asus A7V333 CPU 6x166MHz RAM 166MHz CL2 | Asus A7N266 CPU 7x143MHz RAM 143MHz CL2 | |
CPUMark 99 | 90,3 | 88,2 | 90,3 | 91,8 |
FPU WinMark 99 | 5500 | 5480 | 5460 | 5500 |
Sandra Dhrystone | 2778 | 2756 | 2750 | 2777 |
Sandra Whetstone | 1389 | 1380 | 1375 | 1389 |
Sandra INT/SSE | 5511 | 5476 | 5456 | 5510 |
Sandra FPU/SSE | 6406 | 6363 | 6341 | 6405 |
Sandra Mem/INT | 1693 | 1922 | 2080 | 1853 |
Sandra Mem/FPU | 1624 | 1720 | 1822 | 1734 |
PCMark2002/CPU | 3077 | 3016 | 3032 | 3092 |
PCMark2002/MEM | 2755 | 2526 | 2773 | 2868 |
AMD nBench 2 | 1149 | 1132 | 1142 | 1163 |
3DMark2000 | 3449 | 3407 | 3469 | 3484 |
3DMark2001SE | 2062 | 2016 | 2081 | 2094 |
Doppelte Überraschung: der nForce hat bei 133/133 MHz die Nase vorn! Nur beim Speicherdurchsatz kann das Asus A7V333 einen Vorteil erzielen und hier hat der nForce ja noch ein Ass im Ärmel - bisher haben wir nur mit einem Speicherbaustein getestet!
Bei 143 MHz Takt zieht das Asus A7N266 in fast allen Benchmarks am Asus A7V333 mit 166 MHz vorbei, nur der Speicherdurchsatz bei Sandra 2002 spricht für den VIA KT333. Und das obwohl der VIA KT333 in diesem Durchgang mit satte 23 MHz schneller läuft! Eines ist klar, der nVidia nForce 420 ist ein Renner und die Option "CPU Fast Decode" im BIOS des A7N266 bringt die nötige Power, um den VIA KT333 endgültig abzuhängen!
Der nForce Chipsatz hat eine Besonderheit: TwinBank. Werden zwei gleiche RAM Module in die Bänke 1 und 2 eingebaut, verdoppelt sich die Bandbreite von 64 auf 128 Bit und der Speicherdurchsatz auf 4,2 GB/Sekunde (in der Theorie). Nur bringt das leider keine Vorteile, wenn man eine AGP Grafikkarte statt der ohnehin nicht sonderlich schnellen onboard Grafik einsetzt. Die Zugewinne waren so gering, daß sie kaum messbar waren! Nur die onboard Grafik kann hier wirklich profitieren.
Weiter: 6. Fazit
1. Ausstattung, Layout, Resourcen
2. Setup und Stabilität
3. Benchmarks: onboard Grafik
4. Benchmarks: Duron FSB 200
5. Benchmarks: Duron FSB 266/286
6. Fazit