Asus A8N-SLI Deluxe: nForce 4 SLI im Test und Praxiseinsatz - 9/15
5.02.2005 by doelf; UPDATE 16.05.2005
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Asus A8N-SLI Deluxe: Resourcen, Stabilität und Auffälligkeiten
Wir bestücken das Asus A8N-SLI Deluxe und betrachten die IRQ-Vergabe:
IRQ | Gerät |
16 | Firewire, PCI #1 |
17 | Gigabit-LAN, PCI #2 |
18 | PCIe x16 Grafik, PCI #3 |
19 | Silicon Image RAID |
20 | NVIDIA Advanced DMA Storage Controller, USB |
21 | NVIDIA Advanced DMA Storage Controller, Realtek Audio |
23 | NVIDIA-LAN, USB |
BIOS-Bugs
An dieser Stelle möchten wir kurz die Probleme zusammenfassen, die wir im Zusammenspiel mit dem BIOS 1003 feststellen mußten:
Cool & Quiet
In Zeiten steigender Strompreise ist Cool & Quiet ein sehr sinnvolles Feature, welches viele Kunden von der AMD Plattform überzeugen konnte. Wir installierten den AMD Athlon 64 Processor Driver 1.1.0.18 und stellten in der Systemsteuerung von Windows XP unter "Energieoptionen" das Profil "Tragbar/Laptop" ein. Cool & Quiet funktionierte auf Anhieb und in allen Speicherkonfigurationen problemlos und taktete die CPU auf 1005 MHz (5 x 201 MHz) herunter. Hier eine Übersicht der verwendeten Speicherkonfigurationen:
Speicherkompatibilität
Folgende Speicher-Kombinationen kamen bei unserem Test zum Einsatz (es wurde jeweils die automatische Speichererkennung des Mainboards verwendet):
24-Stunden-Volllasttest
Leider war es uns nicht möglich, das Asus A8N-SLI Deluxe mit vier doppelseitig bestückten Speicherriegeln durch unseren Stabilitätstest zu bekommen, auch das BIOS 1006 brachte hier keine Abhilfe. Nach 2 bis 4 Stunden Vollast durch 3DMark2001SE und Prime95 sahen wir einen eingefrorenen Bildschirm oder einen Bluescreen. Kein Wunder, daß das BIOS automatisch einen Gang zurückschaltet und nur DDR316 (!) anlegen will:
Richtiger wäre allerdings ein Takt von 166 MHz (DDR333) gewesen!
Per Hand können wir zwar auf DDR400 umstellen, doch das Mainboard arbeitet dann nicht mehr stabil. Das tat es allerdings auch nicht mit DDR333. Schade, das Asus A8V-E Deluxe hatte sich in dieser Disziplin eindeutig besser geschlagen.
Allerdings müssen wir noch etwas festhalten: Der Speichercontroller des AMD Athlon 64 kann zwar vier doppelseitige Speicherriegel mit DDR400 ansprechen, dies aber nur, wenn sich Speicher, Chipsatz und Mainboard-Layout perfekt ergänzen. Wer AMDs Spezifikationen gelesen hat, wird bemerkt haben, daß diese Thematik recht schwammig behandelt wird. Wenn ein Hersteller die Speicherbestückung auf zwei doppelseitige und zwei einseitige Speicherriegel beschränkt, hat dies nichts mit der Qualität des Mainboards zu tun, sondern ist eine logische Konsequenz aus dem Unterschied zwischen Theorie und Praxis: Was in der Theorie möglich ist, wird in der Praxis oft nicht funktionieren. Asus geht einen anderen Weg und druckt im Handbuch eine Tabelle mit kompatiblen Speicherriegeln ab, darunter sind auch doppelseitige Modelle, von denen vier eingesetzt werden können. Diese stehen uns jedoch leider nicht zur Verfügung. Somit können wir nicht endgültig beurteilen, ob der stabile Betrieb mit vier doppelseitigen DDR400-Modulen auf dem A8N-SLI Deluxe nun möglich ist oder nicht.
Eine weitere Ungereimtheit betrifft die 1T Command Rate: Verwendet man zwei DDR400 Riegel, so sollte das BIOS die Einstellung "1T" automatisch auswählen. Das A8N-SLI Deluxe stellte bei uns jedoch "2T" ein. Ändert man dies manuell, so bleibt das Mainboard stabil und erzielt einen deutlich besseren Speicherdurchsatz.
Grafikkartenkompatibilität
Wir haben das Mainboard mit folgenden Grafikkarten getestet:
Hier glänzt das Asus A8N-SLI Deluxe mit einer guten Kompatibilität. Lediglich die Kombination von baugleichen Karten verschiedener Hersteller im SLI-Betrieb funktioniert nicht, dieses Problem betrifft derzeit jedoch alle SLI-fähigen Mainboards.
1. Vorwort
2. Der NVIDIA nForce 4 SLI Chipsatz
3. SLI-Praxis und Benchmarks
4. Weitere SLI-Benchmarks
5. Asus A8N-SLI Deluxe: Lieferumfang
6. Asus A8N-SLI Deluxe: Layout #1
7. Asus A8N-SLI Deluxe: Layout #2
8. Asus A8N-SLI Deluxe: BIOS und Overclocking
9. Asus A8N-SLI Deluxe: Stabilität und Auffälligkeiten
10. Setup, Audio, USB, IDE, Taktraten
11. Benchmarks: CPU und Speicher
12. Benchmarks: 3D-Spiele
13. Benchmarks: 3D-Anwendungen
14. Benchmarks: Encoding
15. Fazit
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