Asus A8N-VM CSM im Test - 1/12
18.12.2005 by doelf; UPDATE: 22.06.2006
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UPDATE 22.06.2006:
Wir haben aufgrund zahlreicher Anfragen in unserem Forum einen Nachtest der onboard Grafik im Multimonitorbetrieb durchgeführt. Auch die Firewire-Probleme haben wir nochmals unter die Lupe genommen und können für das BIOS 1001 Entwarnung geben.
UPDATE 28.05.2006:
Obwohl das Asus A8N-VM CSM ein recht pflegeleichtes Mainboard ist - wir setzten selber zwei dieser Platinen im Zusammenspiel mit Windows XP 32- und 64-Bit ein -, sind in den letzten Wochen und Monaten einige Fragen und Probleme aufgetaucht, die wir im Rahmen dieses Updates lösen möchten:
NVIDIAs nForce 4 Chipsätze sind keine Neulinge in unserem Test-Center. Bisher hatten wir die Varianten nForce 4 SLI (Albatron K8SLI, Asus A8N-SLI Deluxe und MSI K8N SLI Platinum) und nForce 4 Ultra (Chaintech VNF4 Ultra Zenith VE) im Test und zumeist wußten die Testkandidaten zu überzeugen. Dennoch stellt der heutige Test einen kleinen Bruch dar - nicht nur für uns, sondern auch für NVIDIA. Nachdem NVIDIA zunächst, wie es sich für den Hersteller von Grafiklösungen gehört, integrierte Chipsätze mit Grafikkern am Markt platziert hatte, gab es die nForce 2-Familie sowohl als Hochleistungschipsatz ohne Grafikkern, als auch als IGP-Variante. Mit dem Schritt zum Athlon 64 verzichtete NVIDIA komplett auf die Grafikeinheit und versuchte mit der nForce 3-Generation vor allem leistungshungrige Retailkunden zu locken. Auch der Wechsel von AGP hin zu PCI-Express änderte nichts an dieser Strategie, durch die Einführung von SLI wurde bei der Zielgruppe "Poweruser" sogar noch einmal nachgelegt. Dies änderte sich jedoch am 20.9.2005, als mit der Vorstellung des NVIDIA nForce 400/GeForce 6100 (C51) wieder ein integrierter NVIDIA Chipsatz mit Grafikkern das Licht der Welt erblickte.
Woher kommt nun dieser Sinneswandel? Während NVIDIA auf der Athlon 64 Plattform die Leistungselite voll und ganz in der Hand hat, konnte sich der kanadische Mitbewerber und Chipsatz-Greenhorn ATi vor allem im Einstiegssektor und auf dem OEM-Markt entwickeln. Betrachtet man die aktuellen Chipsatzverkäufe, so schickt sich ATi diesen Monat an, den taiwanesischen Kokurrenten SiS zu überholen. Hierbei geht es um den dritten Platz in der Verkaufsrangliste hinter Intel und VIA. NVIDIA rangiert derzeit auf Platz fünf, ist aber erst nach der Einführung der C51-Familie wieder in Schlagweite gekommen. Auf dem OEM-Markt werden eben die Massen umgesetzt! Unter diesem Gesichtspunkt ist wohl auch NVIDIAs Übernahme der taiwanesischen Chipschmiede ULi zu sehen, die gerade im Budget-Bereich ihre Brötchen verdient und für ATi basierende Mainboards alternative (und problemlosere) Southbriges zuliefert.
Die C51 Chipsatzvarianten
NVIDIA bietet diesmal zwei North- und zwei Southbridges an, welche im Prinzip frei kombiniert werden können. Die preiswertere GeForce 6100 Northbridge beinhaltet einen langsameren Grafikkern, bietet nur einen PCI Express x1 Steckplatz und kann weder mit Dual-Head, noch mit HD Video oder einen TV Encoder aufwarten. Dies alles bekommt man allerdings, wenn man sich für die GeForce 6150 Northbridge entscheidet. Während sich die GeForce 6100 nur für Bürosysteme empfiehlt, eignet sich die GeForce 6150 für Multimedia-Nutzungen und möglicherweise auch für Gelegenheitsspieler.
GPU | HD Video | TV Encoder | Dual Head TMDS | Grafikkern | PCIe |
GeForce 6150 | Ja | Ja | Ja | schnell | 1x16, 2x1 |
GeForce 6100 | Nein | Nein | Nein | normal | 1x16, 1x1 |
Auch bei den MCPs (Multimedia Communications Processor), den Southbridges, stehen wie gesagt zwei Modelle zur Auswahl. Die MCP 410 beschränkt sich hierbei auf das Notwendigste und verzichtet auf Gigabit-LAN, NVIDIAs Firewall sowie zwei weitere SATA2-Schnittstellen. Somit wäre selbst eine Kombination von GeForce 6150 und MCP 410 denkbar, welche NVIDIA gar nicht auf dem Papier hat.
MCP | Networking | ActiveArmor Firewall | Storage | RAID | MediaShield |
nForce 430 | 10/100/1000 | Ja | 4 SATA2 | 0, 1, 0+1, 5 | Ja |
nForce 410 | 10/100 | Nein | 2 SATA2 | 0, 1 | Ja |
Micro-ATX Mainboards
In den nächsten Wochen werden wir euch kompakte Micro-ATX Mainboards für den Sockel 939 vorstellen, die mit einer integrierten Chipsatzlösung von ATi oder NVIDIA bestückt sind. Wir haben uns dabei entschlossen, vor allem die Modelle zu betrachten, welche neben dem üblichen VGA-Anschluß auch DVI bieten, da man mit entsprechend ausgestatteten Flachbildschirmen über DVI ein deutlich besseres Bild erzielen kann. Micro-ATX Mainboards können in den üblichen ATX-Gehäusen verbaut werden, alternativ kann man jedoch auch zu den deutlich kompakteren Micro-ATX Modellen greifen. Die hier vorgestellten Mainboards bieten bereits Grafik, Audio und LAN, um den PC in Betrieb nehmen zu können, werden nur noch die CPU und Arbeitsspeicher benötigt. Zudem lassen sich die Mainboards mit einer vollwertigen PCI-Express x16-Grafikkarte sowie PCI-Express x1- und 32-Bit PCI-Steckkarten erweitern. Sie stellen daher eine ernstzunehmende und durchaus preiswerte Alternative zu ATX-Mainboards dar.
1. Chipsatz und Micro-ATX
2. Das Asus A8N-VM CSM: Layout #1
3. Das Asus A8N-VM CSM: Layout #2
4. Das Asus A8N-VM CSM: Layout #3
5. BIOS und Overclocking
6. Setup, Cool'n'Quiet, Leistungsaufnahme, Stabilität und Kompatibilität
7. Audio, USB, Firewire, IDE, SATA und Taktraten
8. Benchmarks: CPU und Speicher
9. Benchmarks: 3D-Spiele
10. Benchmarks: 3D-Anwendungen
11. Benchmarks: Encoding
12. Multimonitorbetrieb und Fazit
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