Intel Pentium 4 Mainboards mit DDR333 - 5/18
11.12.2002 by doelf
Das Layout des Asus P4PE ist sehr gut gelungen: IDE-, Floppy- und Strom-Anschlüsse wurden sauber hinter den DIMMs platziert, der parallele ATA-Anschluß des RAID Controllers wurde um 90° angewinkelt und blockiert selbst die längsten Steckkarten nicht. Der passive Kühler der Northbridge hinterläßt einen guten Eindruck, ebenso das gesockelte BIOS. Die AGP-Arretierung gleicht der, die wir bei Albatron Mainboards bereits gesehen haben und gehört zu den besten Umsetzungen, die wir kennen. Der Schieber kann, muß aber nicht gesichert werden, zudem ist er besser erreichbar als die kleinen Hebelchen, die von den derzeit modernen, massiven Kühlkörpern auf den Grafikkarten verdeckt werden.
Wie schon beim Intel i845, -D, -E und -G Chipsatz, so haben wir auch beim i845PE und GE eine Einschränkung bezüglich der Speicherbestückung: es werden nur 2 doppelseitige Bänke unterstützt und maximal 2 GB RAM sind möglich. Asus bietet jedoch (wie auch Albatron und MSI) drei DIMMS. Wer DIMM 2 und 3 zugleich nutzen möchte, muß in diese einseitige Speichermodule einsetzen:
Bank #1 | Bank #2 | Bank #3 |
SS | - | - |
DS | - | - |
SS | SS | - |
DS | SS | - |
SS | DS | - |
DS | DS | - |
SS | SS | SS |
DS | SS | SS |
Das Asus P4PE bietet drei Lüfteranschlüsse, das ist okay. Der unterste PCI Slot ist blau. Er kann sowohl mit PCI-Karten als auch mit hauseigenen Asus-Karten bestückt werden. Derzeit steht eine Wireless-Karte zur Verfügung, welche die 802.11a und 802.11b Standards sowie Bluetooth unterstützt. Im Lieferumfang war die Karte allerdings nicht erhalten und auf anderen Mainboards kann sie auch nicht eingesetzt werden, so daß der Sinn dieser proprietären Lösung in Frage gestellt werden darf.
Im BIOS finden sich alle möglichen Tuning Optionen. Was Speicher-Timings, AGP/PCI-Takt, Frontsidebus und Voltage-Tweaking betrifft, bleiben keine Wünsche offen. Unser GeIL DDR433 Speicher brauchte allerdings +0,2 Volt Bonus für scharfe Timings, dies war bei den anderen Mainboards nicht notwendig. Dafür verblüffte der onboard Sound mit einer sehr guten Vorstellung. Schade nur, daß Asus wieder einmal MIC-In und Line-In für die hinteren Lautsprecher, Center und Subwoofer umnutzt. Wer also 5.1 Klang nutzen will, verzichtet auf die Eingänge. Die ist besonders ärgerlich, da es keine digitalen Eingänge gibt. Intel, die auf dem D845PEBT2 den selben Soundchip nutzen, setzen dies weit besser um und bieten zumindest alle analogen Anschlüsse an.
Das Asus P4PE zeigte im Test keinerlei Schwächen und alle onboard Komponenten funktionierten problemlos. Beim Übertakten empfiehlt sich allerdings ein Anheben der VCore und Speicherspannung.
Zum Abschluß noch ein Blick auf die Resourcenvergabe des Asus P4PE:
INT A | INT B | INT C | INT D | INT E | INT F | INT G | INT H | |
AGP | X | - | - | - | - | - | - | - |
PCI#1 | - | - | - | - | - | X | - | - |
PCI#2 | - | - | - | - | - | - | X | - |
PCI#3 | - | - | - | - | - | - | - | X |
PCI#4 | - | - | - | - | X | - | - | - |
PCI#5 | - | - | - | - | - | X | - | - |
PCI#6 | - | - | X | - | - | - | - | - |
USB#A | X | - | - | - | - | - | - | - |
USB#B | - | - | X | - | - | - | - | - |
USB#C | - | - | - | X | - | - | - | - |
USB 2.0 | - | - | - | - | - | - | - | X |
RAID | - | - | - | - | - | - | - | X |
Firewire | - | - | - | - | - | - | X | - |
LAN | - | - | - | - | X | - | - | - |
Zusammenfassung:
Weiter: 6. Das Asus P4S8X: Ausstattung
1. Einleitung
2. Das Albatron PX845PE Pro II: Ausstattung
3. Das Albatron PX845PE Pro II: Layout, Resourcen und Betrieb
4. Das Asus P4PE: Ausstattung
5. Das Asus P4PE: Layout, Resourcen und Betrieb
6. Das Asus P4S8X: Ausstattung
7. Das Asus P4S8X: Layout, Resourcen und Betrieb
8. Das Intel D845PEBT2: Ausstattung
9. Das Intel D845PEBT2: Layout, Resourcen und Betrieb
10. Das Intel D845GEBV2: Ausstattung
11. Das Intel D845GEBV2: Layout, Resourcen und Betrieb
12. Das MSI 845PE MAX2-BFIR: Ausstattung
13. Das MSI 845PE MAX2-BFIR: Layout, Resourcen und Betrieb
14. Benchmarks: SiSoft Sandra
15. Benchmarks: PCMark2002 und 3DMark2000/2001SE
16. Benchmarks: CodeCreatures und VulpineGL
17. Benchmarks: TMPEG und CineBench
18. Fazit und Empfehlungen