Stellen wir uns ein typisches Overclocking-Szenario vor, so wird die 100 Watt-Marke schnell fallen (beim Intel Pentium 4 3.2 GHz sieht es übrigens nicht viel anders aus)! Wenn eine neue CPU auf den Markt kommt, so ist der Spielraum für Übertakter zumeist recht eng. Gerade wenn nur ein einziges hoch getaktetes Modell (momentan existiert vom A64 lediglich der 3200+) verfügbar ist, sind die Chancen auf einen deutlichen Zugewinn gering. Falls AMD auch Athlon 64-Modelle mit niedrigeren Taktraten vorstellen sollte, wären diese gute Kandidaten für 2 bis 2,2 GHz. Bisher scheint sich dieser Wunsch jedoch nicht zu erfüllen.
Unser Athlon 64 3200+ erlaubte bei einen Takt von 10x225 MHz, also 2250 MHz, den Windows-Start, versagte dann jedoch bei Prime95. Besser sah es hingegen bei 10x220 MHz, also 2200 MHz, aus, hier lief Prime95 stabil. Athlon XP, Athlon 64, Athlon 64 FX: Die magische 2,2 GHz Grenze?
Wir haben die Übertaktungstests mit dem ASUS K8V Deluxe durchgeführt.
Die Montage gestaltet sich recht einfach
Wie der Athlon XP, so verfügt auch der Athlon 64 über eine integrierte Temperatur-Diode. Somit ist es den Mainboardherstellern möglich, die Core-Temperatur auszulesen und zu überwachen. Wie die Überwachung und ein eventueller Überhitzungsschutz aussehen, liegt in der Hand der Mainboard-Hersteller.
HyperTransport
Zwischen dem Kapiteln "Prozessoren" und "Chipsätze" möchten wir einige Worte über die Hyper Transport-Architektur verlieren. Der HyperTransport I/O-Bus ist bereits ein alter Bekannter und verknüpft die North- und Southbridge des nForce2-Chipsatzes. Dieser serielle I/O-Bus stellt eine direkte Verbindung zwischen Prozessor und bis zu 31 I/O-Geräten her, jeder I/O-Chip ist hierbei in der Lange, die HyperTransport-Anbindung weiterzuleiten bzw. zu tunneln. Neben der North- und Southbridge des Chipsatzes zählen AGP, PCI und natrürlich auch PCI-Express zu den möglichen I/O-Geräten. HyperTransport besitzt unabhägige Up- und Downstreams, die passend für die angeschlossenen Geräte dimensioniert werden können. Folgende Eckdaten sind hierbei möglich:
800.000.000 Hz (800 MHz) * 2 (DDR) * 32 Bit (Bus) / 8 (Bit in Byte) = 6,4 GB/sHierbei wird vereinfacht mit 1000 Byte pro Kilobyte gerechnet. Addiert man nun die unabhägigen Up- und Downstreams, so kommt man auf:
2 * 6,4 GB/s = 12,8 GB/sBei seinen 64 Bit-Prozessoren beschränkt sich AMD auf maximal 16 Bit Bus-Breite sowie maximal 800 MHz, somit kann die HyperTransport Anbindung des Athlon 64 und Athlon 64 FX-51 maximal 2 * 3,2 GB/s, also 6,4 GB/s bieten.
1. AMD Athlon 64, Athlon 64 FX und Opteron #1
2. AMD Athlon 64, Athlon 64 FX und Opteron #2
3. AMD Athlon 64, Athlon 64 FX und Opteron #3
4. Warum 64 Bit?
5. Kühlung und Stromhunger
6. Overclocking und HyperTransport
7. Chipsätze: Northbridge in der CPU
8. Chipsätze: ALi, AMD und ATi
9. Chipsätze: NVIDIA, SIS und VIA
10. Testsystem: MSI K8T Neo mit VIA K8T800
11. Benchmarks: BAPCO SYSmark2002 und MAGIX mp3 maker platinum
12. Benchmarks: Sandra Max3 und FutureMark
13. Benchmarks: Codecreatures, Cinebench, VulpineGL, Quake III und UT 2003
14. Benchmarks: TMPEG und Mainconcept
15. Fazit