Als nächstes sehen wir uns das Kapitel Kühlleistung an:
Zu diesem Zweck wurde die Temperatur in drei Potentiometerstellungen gemessen: Minimum, Mittel, Maximum.
| Thermalright AX 478 YS regelbar Min. | Thermalright AX 478 YS regelbar Mittel | Thermalright AX 478 YS regelbar Max. | Intel boxed Kühler |
IDLE | 35 | 35 | 35 | 35 |
LAST | 60 | 45 | 41 | 49 |
Drehzahl/min | 910 | 2507 | 3.840 | 2792 |
- Das Gehäuse (Lian-Li PC 60) war offen; Gehäuselüfter waren nicht in Betrieb.
- Die Raumtemperatur wurde vor dem Test, während des Tests und nach dem Test gemessen, der Wert wurde gemittelt.
- Die IDLE Temperatur wurde unter Windows XP etwa 20 Minuten nach Systemstart gemessen.
- Die Last Temperatur wurde durch eine Kombination aus den SiSoft Sandra 2002 Burn-In CPU-Tests, Prime 95 Troture Test und MadOnion's 3DMark2001 in einer Endlosschleife gemessen. Nach 60 Minuten Dauerlast wurde die Temperatur ermittelt.
Beginnen wir mit dem Intel boxed-Kühler, der sich außerordentlich wacker schlägt. Die Idle-Temperatur hätten wir überhaupt nicht messen müssen, da diese sich bei allen Messungen auf 35°C einpendelte, egal, welcher Kühler verwendet oder welche Umdrehungszahl eingestellt wurde. Der P4 legt sich offenbar selbst in Tiefschlaf, dabei scheint es ihm egal zu sein, wie er gekühlt wird. Ganz anders sieht es aus, wenn der 2,53 GHz-Bolide zum Arbeiten verdingt wird. Die Temperatur stieg unter Last auf 49 C° und verharrte dann auf diesem Niveau.
Der Thermalright schlägt sich bei maximaler Drehzahl wacker und unterbietet den Intel-Kühler um satte 8°C, dabei produziert der Y.S-Tech jedoch einen ohrenbetäubenden Lärm. Wird der Lüfter auf ca. 2500 U/min heruntergeregelt, entspannen sich die Gesichtszüge ob desangenehmen Laufgeräuschs, da kann selbst der Intel-Kühler mit seinen ca. 2800 U/min nicht mithalten. Wird der Lüfter jedoch auf ca. 900 U/min heruntergeregelt, reicht der Luftdurchsatz offenbar nicht aus, um den P4 ausreichend zu kühlen. Das gleiche Phänomen konnten wir auch unter Verwendung des AX7 beobachten, auch auf der Sockel A-Plattform reichte die Kühlleistung bei minimaler Drehzahl nicht aus. Werden ca. 1500 U/m eingestellt, so verschlechtert sich die Kühlleistung kaum und liegt in etwa auf dem Niveau des boxed-Kühlers, das Laufgeräusch ist jedochäußerst leise.
Fazit
Mit dem AX478 ist Thermalright ein hervorragender P4-Kühler gelungen. Die Kühlleistung liegt deutlich über dem des boxed-Kühlersund produziert dabei ein angenehmes und leises Laufgeräusch. Das optimierte Montageverfahren kann als überaus gelungen bezeichnet werden, insbesondere die Demontage geht im Vergleich zum Serienkühler leicht von der Hand. Wer seinen P4 overclocken will, dem stehen mit dem AX478 alle Wege offen, mittlerweile dürfte es kein Geheimnis sein, dass gerade die kleinen P4 (Northwood) über ein enormes Übertaktungspotential verfügen. Angesichts des enormen Aufwands, den Thermalright bei diesem Kühler betrieben hat, dabei gilt es insbesondere die riesige verchromte Kupferplatte zu erwähnen, geht der Preis des Kühlerungetüms voll und ganz in Ordnung.