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be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 1 von 16Zuletzt hatten wir das Bronze-Netzteil Super Flower SF-650P14HE Amazon und das Gold-Modell NesteQ XS-1000 getestet. Und was fehlt zwischen Bronze und Gold? Richtig, der silberne Mittelweg, welcher eine hohe Energieeffizienz mit bezahlbaren Preisen verbindet. Ist unser heutiger Testkandidat be quiet! Dark Power Pro P8-750W vielleicht der optimale Kompromiss?
Zum Jahreswechsel 2009/2010 hatte der Netzteilhersteller be quiet! seine Luxusserie "Dark Power Pro" überarbeitet. Die neuen Geräte bieten die Zertifizierung "80Plus Silber" und langlebige Lüfter der hauseigenen Baureihe "SilentWings" sowie die bekannte Regelung für vier angeschlossene Gehäuselüfter, der Lüfternachlauf fiel hingegen weg und die Bautiefe wuchs auf 200 mm an. Im Januar hatten wir bereits das 900 Watt starke Dark Power Pro P8-900W getestet, mit dem Dark Power Pro P8-750W folgt heute das Einstiegsmodell der P8-Serie, welches im Handel zu Preisen ab 135 Euro zu finden ist.
Der Leistungsfaktorkorrekturfilter (PFC)
Beim be quiet! Dark Power Pro P8-750W kommt ein aktiver Leistungsfaktorkorrekturfilter (PFC) zum Einsatz, der einen Leistungsfaktor (Verhältnis zwischen Wirk- und Scheinleistung) von 0,99 erreicht. Damit liegt das Netzteil sehr nah am Idealwert von 1,0. Der aktive PFC filtert unerwünschte Oberschwingungen heraus, um eine sinusförmige Spannungskurve sicherstellen. Die höherfrequenten Abweichungen können nämlich zu Störungen bei anderen elektrischen Geräten führen und verursachen Verluste im Leitungsnetz sowie in den Transformatoren des Stromversorgers.
Offizielle 80 Plus Resultate
Betrachten wir nun die unabhängigen Messergebnisse von 80 Plus. Die Messungen von 80 Plus werden mit 115 Volt vorgenommen, unsere Testsysteme arbeiten jedoch mit 230 Volt. Daher kann es vorkommen, dass sich einzelne Netzteile abweichend verhalten. Zudem sind Qualitätsschwankungen in der Produktion möglich.
Wirkungsgrad laut 80 Plus: |
Modell | 20% | 50% | 100% | Ø |
be quiet! E7-CM-680W | 85,84 | 86,86 | 83,05 | 85,25 |
be quiet! Pro P7-750W | 82,80 | 85,59 | 82,68 | 83,69 |
be quiet! Pro P8-750W | 88,44 | 89,54 | 85,85 | 87,95 |
be quiet! Pro P8-900W | 87,83 | 89,37 | 85,96 | 87,72 |
Cougar 1000 CM | 85,67 | 87,43 | 83,60 | 85,56 |
Cougar 700 CM | 86,13 | 86,64 | 82,70 | 85,16 |
FSP Everest 1010 | 84,22 | 85,10 | 80,06 | 83,13 |
NesteQ XS-1000 | 88,23 | 90,93 | 89,20 | 89,46 |
Super Flower SF-650P14HE | 82,19 | 85,09 | 82,25 | 83,18 |
XFactor REX-750AS | 82,04 | 85,30 | 83,01 | 83,45 |
Xigmatek NRP-PC702 | 84,66 | 87,18 | 84,81 | 85,55 |
Die Wertung "80Plus Silber" bedeutet, dass die Netzteile bei 20- und 100-prozentiger Auslastung zumindest 85 Prozent und bei Halblast sogar 88 Prozent Effizienz erreichen. Für "80Plus Bronze" reichen 82 und 85 Prozent aus und 80Plus bedeutet eine Mindesteffizienz von 80 Prozent über die drei genannten Laststufen.
Das be quiet! Dark Power Pro P8-750W übertifft seinen Vorgänger im Schnitt um 4,26 Prozent und erreicht eine typische Effizienz von 89,54 Prozent. Dies ist der zweitbeste Wert in diesem Testfeld.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 2 von 16Die Übersichtstabellen
In den folgenden Tabellen stellen wir die getesteten Netzteile in Hinblick auf ihre Eckdaten, ihre Leistung und ihre Anschlussmöglichkeiten gegenüber. Betrachten wir zunächst die maximale Leistung in Watt, die Anzahl der +12V-Spannungskreise, die maximale Effizienz (laut Hersteller) sowie Anzahl und Durchmesser der verbauten Lüfter:
Seit der Version 2.2 schreibt der "ATX12V Power Supply Design Guide" zwei unabhängige +12V-Spannungskreise vor, falls Stromstärken von mehr als 18 Ampere zu erwarten sind. Hierdurch will man eine höhere Stabilität gewährleisten und die sogenannten "Peak Voltage Ripple" glätten. Das be quiet! Dark Power Pro P8-750W bietet vier +12V-Spannungskreise, während sein Vorgänger noch sechs aufweisen konnte. Die Reduzierung der Spannungskreise war notwendig geworden, um die hohe Effizienz des Netzteils gewährleisten zu können.
Die Leistungsverteilung
Folgende Angaben machen die Hersteller zur Verteilung der Leistung auf die unterschiedlichen Spannungsschienen. Die -5V-Schiene wurde im ATX12V Power Supply Design Guide V2.2 gestrichen und muss nicht mehr angeboten werden. Ältere Mainboards, die auf -5V angewiesen sind, funktionieren nicht mit diesen Netzteilen.
Leistung pro Schiene in Watt |
Modell | +12V | +5V | +3,3V | +5VSB | -12V | -5V |
be quiet! E7-CM-680W | 624 | 160 | 15,0 | 6,0 | - |
be quiet! Pro P7-750W | 720 | 180 | 20,0 | 9,6 | - |
be quiet! Pro P8-750W | 720 | 160 | 15,0 | 6,0 | - |
be quiet! Pro P8-900W | 864 | 180 | 20,0 | 6,0 | - |
Cougar 1000 CM | 960 | 175 | k.A. | k.A. | - |
Cougar 700 CM | 648 | 150 | k.A. | k.A. | - |
Combat Power 750W | 650 | 180 | 20,0 | - |
FSP Everest 1010 | 985 | 25 | - |
NesteQ XS-1000 | 998 | 180 | 30,0 | 9,6 | - |
Nexus RX-8500 | 760 | 170 | 15,0 | 6,0 | - |
Super Flower SF-650P14HE | 624 | 170 | 15,0 | 6,0 | - |
XFactor REX-750AS | 650 | 180 | 20,0 | - |
Xigmatek NRP-PC702 | 648 | 150 | 12,5 | 3,6 | - |
Die aktuelle Netzteilgeneration ist so ausgelegt, dass beinahe die vollständige Leistung auf den +12V-Spannungskreisen zur Verfügung steht. Bei 750 Watt Gesamtleistung stellt das be quiet! Dark Power Pro P8-750W beispielsweise 720 Watt auf der +12V-Ebene zur Verfügung.
Die maximalen Stromstärken
Moderne Computer setzen mehr und mehr auf die +12V-Schienen. Während zu Sockel A und Sockel 370 Zeiten die +3,3 und +5 Volt Spannungskreise noch sehr stark belastet wurden, änderte sich dies mit Intels Pentium 4 Prozessor und der Einführung des ATX+12V-Anschlusses. Doch nicht nur die aktuellen Prozessoren beziehen ihren Strom aus den +12V-Schienen, auch die 6- und 8-Pin-Anschlüsse für PCI-Express Grafikkarten liefern ausschließlich +12 Volt.
Die Stromstärken in Ampere |
Modell | +12V | +5V | +3,3V | VSB | -12V | -5V |
be quiet! E7-CM-680W | 4x 18 | 28 | 28 | 3,0 | 0,5 | - |
be quiet! Pro P7-750W | 6x 20 | 30 | 26 | 4,0 | 0,8 | - |
be quiet! Pro P8-750W | 2x 20 2x 25 | 30 | 24 | 3,0 | 0,5 | - |
be quiet! Pro P8-900W | 2x 22 2x 32 | 30 | 24 | 4,0 | 0,5 | - |
Cougar 1000 CM | 4x 24 2x 28 | 30 | 30 | 4,0 | 0,8 | - |
Cougar 700 CM | 2x 30 | 20 | 24 | 2,5 | 0,3 | - |
Combat Power 750W | 4x 20 | 28 | 28 | 2,5 | 0,8 | - |
FSP Everest 1010 | 4x 20 | 30 | 30 | 3,0 | 1,0 | - |
NesteQ XS-1000 | 4x 30 | 25 | 25 | 6,0 | 0,8 | - |
Nexus RX-8500 | 4x 20 | 24 | 30 | 3,0 | 0,5 | - |
Super Flower SF-650P14HE | 4x 20 2x 30 | 30 | 24 | 3,0 | 0,5 | - |
XFactor REX-750AS | 4x 18 | 30 | 28 | 3,0 | 0,8 | - |
Xigmatek NRP-PC702 | 2x 30 | 20 | 24 | 2,5 | 0,3 | - |
Beim be quiet! Dark Power Pro P8-750W können zwei der +12V-Spannungskreise mit jeweils 20 Ampere belastet werden, während die beiden übrigen jeweils 25 Ampere verkraften. Kombiniert sind 60 Ampere möglich.
Die Anschlüsse
Betrachten wir nun die unterschiedlichen Anschlusskonfigurationen der Netzteile. Als "Molex" werden die 4-Pin-Stecker für PATA-Festplatten und optische Laufwerke bezeichnet, mit "Floppy" und "SATA" sind die Stecker der entsprechenden Geräte gemeint. "PEG" kennzeichnet die 6- oder 8-Pin-Anschlüsse für PCI-Express Grafikkarten. Bei den Power (PWR) und +12V Anschlüssen geben wir nicht ihre Anzahl, sondern ihre Konfiguration an:
- "24" bedeutet ein ATX-Stromanschluss mit 24-Pins, wie er auf PCI-Express Mainboards üblich ist.
- "24/20" wird verwendet, wenn der Hersteller einen 24-auf-20-Pin-Adapter mitliefert.
- "20+4" ist ein 24-Pin-Stecker, bei dem sich 4-Pins für den Betrieb mit älteren Mainboards lösen lassen.
- "4+4" bezeichnet einen ATX12V-Stecker, der mit weiteren 4 Pins auf EPS12V erweitert werden kann.
- "4/8" verwenden wir für Netzteile, die den ATX12V-Stecker aus einem EPS12V-Anschluss herausführen oder zwei eigenständige Kabel verwenden.
Vier Anschlüsse für PCI-Express-Grafikkarten sind in dieser Leistungsklasse üblich und 22 Laufwerksanschlüsse dürfen als sehr großzügig bezeichnet werden. Zudem bietet be quiet! beim Dark Power Pro P8-750W vier spezielle Kabelstränge für Gehäuselüfter, welche mit jeweils einem Molex- und einem 3-Pin-Stecker ausgestattet sind. Die Drehzahl der hier angeschlossenen Lüfter wird vom Netzteil geregelt.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 3 von 16be quiet! Dark Power Pro P8-750W: Lieferumfang
Die Baureihe "Dark Power Pro P8" steht bei be quiet! für Netzteile, welche die Zertifizierung "80Plus Silber" bestanden haben. Geräte mit "80Plus Gold" hat der Hersteller derzeit noch nicht im Angebot, dafür will man den besten Kompromiss aus Effizienz, Ausstattung und Preis bieten. Mal sehen, ob dem Dark Power Pro P8-750W dieser schwierige Balanceakt gelingt.
be quiet! packt ein Handbuch und ein Netzkabel, sechs schwarze Kabelbinder aus Kunststoff, sieben schwarze Klettbinder sowie fünf schwarze Schrauben bei. Das deutschsprachige Handbuch macht einen guten Eindruck, lässt aber einige wichtige Fragen offen. So wird beispielsweise nicht erklärt, wie sich die +12V-Spannungskreise verteilen und welche PEG-Anschlüsse man bevorzugt bestücken sollte. Die Antwort auf diese Frage lautet die Buchsen 1 und 3 und darauf kommt der Kunde nicht von selbst.
Eine Besonderheit der P8-Serie sind das Slotblech mit dem Overclocking-Key sowie der Overclocking-Jumper, welche einer Erklärung bedürfen. Das Dark Power Pro P8-750W besitzt vier unabhängige +12V-Spannungskreise, welche zu einem einzigen Spannungskreis vereint werden können. Hierzu wird eine Drahtbrücke, der Overclocking-Jumper, in eine spezielle Buchse des Netzteils gesteckt.
Alternativ kann man auch den Overclocking-Key verwenden, welcher ein Verlängerungskabel und eine Slotblende mit Kippschalter besitzt. Dieser Schalter erspart zwar das Öffnen des Gehäuses, birgt aber auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko: Wird der Schalter im Betrieb betätigt, drohen Schäden für das Netzteil und die übrige Hardware.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 4 von 16be quiet! Dark Power Pro P8-750W: Das Netzteil
be quiet! hat das Netzteil mit einer Kunststoffschale umgeben, welche die Bautiefe auf 200 mm anwachsen lässt - zuviel für zahlreiche PC-Gehäuse, denn normale ATX-Netzteile sind lediglich 140 mm tief. Für die Oberfläche wurde ein dezentes Anthrazit mit Metallic-Effekt gewählt, welches im Gegensatz zum Hochglanzlack der P7-Serie keine Angriffsfläche für Fingerabdrücke mehr bietet.
Als Blickfang dient der Lüfter, dessen Gitter aus parallel verlaufenden Stäben besteht. Diese verlangen nach etwas mehr Sorgfalt bei der Verkabelung des Systems, da sich dünne Kabel leichter zwischen die geraden Stäbe verirren können als in runde Gitter. Unter dem Gitter sitzt ein 120mm-Lüfter aus der hauseigenen Baureihe SilentWings.
Während sich im Inneren des Dark Power Pro P8-900W zwei große Transformatoren und zwei Primärkondensatoren (470 Microfarad, 420 Volt und 85° Celsius) befinden, reicht dem 750W-Modell ein Haupt-Transformator und ein Primärkondensator (560 Microfarad, 450 Volt und 105° Celsius).
Im Bereich der sekundären Leistungstransistoren gleichen sich die beiden Netzteile weitgehend. Unterschiede gibt es hingegen beim verwendeten Monitoring-IC, denn statt der 8-Kanal-Variante PS238 von Silicon Touch Technology kommt beim Dark Power Pro P8-750W nur der 6-Kanal-Controller PS232F, welcher vom selben Hersteller stammt, zum Einsatz. Mit dem PS238 lassen sich bis zu sechs +12V-Spannungskreise überwachen, doch beide Netzteile beschränken sich auf vier.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 5 von 16be quiet! Dark Power Pro P8-750W: Das Kabelmanagement
Nur das Hauptkabel ist fest mit dem Netzteil verbunden, wobei be quiet! die Zuentlastung als Gelenk ausführt. Für das Kabelmanagement finden wir drei Buchsen für Grafikkarten (12 Kontakte), zwei für das Mainboard (10 und 4 Kontakte) sowie fünf Buchsen für die Laufwerksstränge. Hinzu kommen vier Anschlüsse speziell für die Gehäuselüfter.
Physikalisch wurden alle Stecker und Buchsen eindeutig kodiert, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind, dennoch vermissen wir die farbliche Kennzeichnung. Zum einen kann man die bunten Buchsen vor dem dunklen Hintergrund besser erkennen als die schwarzen, zum anderen erleichtern sie die Orientierung erheblich. be quiet! packt 17 Kabelstränge bei, von denen jedoch nicht alle zeitgleich verwendet werden können.
Hier die Übersicht aller Kabelstränge sowie die Position der einzelnen Stecker:
Die Anschlüsse des be quiet! Dark Power P7-Pro 750W |
Strang/Buchse | Pos#1 | Pos#2 | Pos#3 | Pos#4 | Pos#5 |
ATX/EPS 24-Pin fest am Gerät | ATX20+4 61,0cm | - | - | - | - |
ATX+12V abnehmbar | ATX4 60,0cm | - | - | - | - |
EPS+12V abnehmbar | 4+4 60,0cm | - | - | - | - |
EPS+12V abnehmbar | EPS8 60,0cm | 4+4 60,0cm | - | - | - |
PEG abnehmbar | PEG6+2 60,0cm | PEG 60,0cm | - | - | - |
PEG abnehmbar | PEG6+2 60,0cm | PEG 60,0cm | - | - | - |
PATA/MB abnehmbar | PATA 60,0cm | - | - | - | - |
PATA abnehmbar | PATA 50,0cm | - | - | - | - |
PATA abnehmbar | PATA 60,0cm | PATA 76,0cm | PATA 91,5cm | - | - |
PATA/Floppy abnehmbar | PATA 60,0cm | PATA 76,0cm | Floppy 91,5cm | - | - |
SATA/PATA/Floppy abnehmbar | SATA 59,5cm | SATA 74,5cm | PATA 89,0cm | PATA 104,0cm | Floppy 119,0cm |
SATA abnehmbar | SATA 50,0cm | - | - | - | - |
SATA abnehmbar | SATA 60,0cm | SATA 76,0cm | SATA 92,0cm | - | - |
SATA abnehmbar | SATA 60,0cm | SATA 76,0cm | SATA 92,0cm | - | - |
Lüfter abnehmbar | PATA 60,0cm | 3-Pin 76,0cm | - | - | - |
Lüfter abnehmbar | PATA 60,0cm | 3-Pin 76,0cm | - | - | - |
Lüfter abnehmbar | PATA 60,0cm | 3-Pin 76,0cm | - | - | - |
Lüfter abnehmbar | PATA 60,0cm | 3-Pin 76,0cm | - | - | - |
Die Auswahl an Kabelsträngen entspricht exakt der des Dark Power Pro P8-900W. Sie ist nach wie vor reichhaltig, doch die Vorgängermodelle besaßen noch vier Anschlüsse pro Laufweksstrang, was insbesondere in sehr großen Gehäusen von Vorteil war. Ansonsten blieben die einzelnen Stränge in etwa so lang wie bei der P7-Serie, allerdings haben zwei der vier PEG-Anschlüsse für Grafikkarten nur noch sechs statt acht Kontakte.
Wie bei der P7-Serie gibt es auch weiterhin vier spezielle Lüfterbuchsen und das Netzteil regelt die dort angeschlossenen Lüfter temperaturabhängig. Der Lüfternachlauf wurde bei den P8-Netzteilen aber leider ebenso gestichen wie das Monitoring-Kabel des Netzteillüfters.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 6 von 16Die Testkonfiguration
Unsere neue Testplattform für Netzteile basiert auf Intels Core i7 965 Extreme Prozessor und dem Mainboard ASUS P6T Deluxe mit dem BIOS 1606. Um auf die unterschiedlichen Leistungsklassen der Netzteile eingehen zu können, werden wir den Prozessor für leistungsstarke Geräte übertakten und das Testsystem mit unterschiedlichen Grafikkarten kombinieren. Die Auswahl reicht von einer Radeon HD 2400 Pro über die Radeon HD 4770 und Radeon HD 4870 bis hin zur einer CrossFire-Kombination aus Radeon HD 4870 und Radeon HD 4870 X2.
Die Testkonfiguration bis 300 Watt
Die Einstiegsklasse geht bis maximal 300 Watt. Diese Netzteile besitzen keinen PEG-Anschluss für Grafikkarten, die mehr als 75 Watt Strom benötigen. Der Hauptverbraucher im System ist somit die CPU:
- Aufbau: offen, ohne Zusatzlüfter
- CPU: Core i7 965 Extreme @ 3,33 GHz
- Mainboard: ASUS P6T Deluxe mit BIOS 1606
- Arbeitsspeicher: Corsair TR3X6G1600C8D, 3x 2 GByte
- Grafikkarte: MSI RX2400Pro-TD256EH mit Catalyst 9.6
- Festplatte: Samsung HD160JJ
- Optisches Laufwerk: Medion MD2685 DVD-Brenner
- Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64-Bit
Die Testkonfiguration für 300 bis 450 Watt
Die Netzteile der unteren Leistungsklasse sind oberhalb von 300 Watt mit einem PEG-Anschluss ausgestattet. In unserer Konfiguration ist der Prozessor dennoch durstiger als die Grafikkarte:

Die Testkonfiguration für 450 bis 600 Watt
Netzteile der mittleren Leistungsklasse mit zwei PEG-Anschlüssen bekommen einen übertakteten Prozessor und eine anspruchsvollere Grafikkarte, genauer gesagt eine Powercolor Radeon HD 4870, vorgesetzt. Diese Grafikkarte verbraucht bereits etwas mehr Strom als der Prozessor.
- Aufbau: offen, ohne Zusatzlüfter
- CPU: Core i7 965 Extreme @ 3,60 GHz
- Mainboard: ASUS P6T Deluxe mit BIOS 1606
- Arbeitsspeicher: Corsair TR3X6G1600C8D, 3x 2 GByte
- Grafikkarte: Powercolor Radeon HD 4870 mit Catalyst 9.6
- Festplatte: Samsung HD160JJ
- Optisches Laufwerk: Medion MD2685 DVD-Brenner
- Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64-Bit

Die Testkonfiguration für 600 bis 750 Watt
Bei der gehobenen Leistungsklasse läuft die CPU weiterhin mit 3,60 GHz, dafür legen wir bei der Grafikkarte nochmals nach und setzen eine Radeon HD 4870 X2 mit zwei Grafikprozessoren ein. Diese Karte verbraucht in etwa doppelt soviel Strom wie der Prozessor.
- Aufbau: offen, ohne Zusatzlüfter
- CPU: Core i7 965 Extreme @ 3,60 GHz
- Mainboard: ASUS P6T Deluxe mit BIOS 1606
- Arbeitsspeicher: Corsair TR3X6G1600C8D, 3x 2 GByte
- Grafikkarte: MSI R4870X2-T2D2G-OC mit Catalyst 9.6
- Festplatte: Samsung HD160JJ
- Optisches Laufwerk: Medion MD2685 DVD-Brenner
- Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64-Bit

Die Testkonfiguration für 750 bis 1000 Watt
Der maximale Ausbau für Netzteile bis 1000 Watt entspricht der Konfiguration bis 750 Watt, doch diesmal übertakten wir den Prozessor auf 3,73 GHz und stellen der Radeon HD 4870 X2 eine Radeon HD 4870 zur Seite, so dass nun drei GPUs versorgt werden müssen. Zudem werden drei Lüfter der 92mm-Klasse verwendet, um das System stabil zu halten:
- Aufbau: offen, drei zusätzliche 92mm-Lüfter
- CPU: Core i7 965 Extreme @ 3,73 GHz mit 1,325 Volt
- Mainboard: ASUS P6T Deluxe mit BIOS 1606
- Arbeitsspeicher: Corsair TR3X6G1600C8D, 3x 2 GByte
- Grafikkarte: MSI R4870X2-T2D2G-OC und Powercolor Radeon HD 4870 mit Catalyst 9.6 im CrossFire-Betrieb
- Festplatte: Samsung HD160JJ
- Optisches Laufwerk: Medion MD2685 DVD-Brenner
- Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64-Bit
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 7 von 16Messergebnisse: Idle; Testkonfiguration: 600 bis 750 Watt
Jedes Netzteil wurde in vier Lastzuständen vermessen, diese Durchläufe dauerten jeweils eine Stunde und wurden dreimal wiederholt, um zufällige Abweichungen auszuschließen. Während der Messläufe werden der Stromverbrauch und die Spannungen protokolliert. Zunächst messen wir den Stromverbrauch ohne Prozessor- und Grafiklast (idle), der Verbrauch ist dabei sehr konstant. Die Netzteile dieser Leistungsklasse bekommen es mit einem auf 3,60 GHz übertakteten Core i7 965 Extreme und einer Radeon HD 4870 X2, einem echten Stromfresser unter den Grafikkarten, zu tun:
Die Messungen von 80Plus hatten es bereits angedeutet: Dort verbrauchte das mit "80Plus Bronze" zertifizierte be quiet! Dark Power Pro P7-750W bei 20-prozentiger Auslastung 5,64 Prozent mehr Strom als sein Nachfolger. Bei unserem Testsystem liegt dieser Unterschied sogar bei 6,74 Prozent bzw. 12 Watt. Und wie sieht es bei den Spannungen aus?
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! E7-680W: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.17 |
|
Combat Power CP-750W: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Cougar 700 CM: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Super Flower SF-650P14HE Amazon: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V |  | 0 |
|
+5V | |
+12V | |
Xigmatek NRP-PC702: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Während die +12V-Ebene beim be quiet! Dark Power Pro P8-750W sehr nahe am Soll liegt, sehen wir auf der +3,3V-Schiene eine Abweichung von 2,42 Prozent nach unten. Viele moderne Netzteile, welche mit DC-DC zur Erzeugung der unterschiedlichen Spannungen arbeiten, weisen eine vergleichsweise geringe Spannung auf dieser Schiene auf. Wir sind gespannt, wie sich dieser Wert unter Last entwickeln wird.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 8 von 16Messergebnisse: Idle; Testkonfiguration: 750 bis 1000 Watt
Wie die Modelle be quiet! Dark Power Pro P7-750W und XFactor REX-750AS konnte auch das be quiet! Dark Power Pro P8-750W in der nächsthöheren Leistungsklasse bestehen. Der Core i7 965 Extreme rennt dank 1,325 Volt auf 3,73 GHz und neben der Radeon HD 4870 X2 steckt zusätzlich eine Radeon HD 4870 im Testsystem, so dass drei Radeon HD 4870 GPUs im CrossFire-Betrieb arbeiten. Drei Zusatzlüfter mit 92 mm Durchmesser halten Speicher, Grafikkarten und Chipsatz kühl. Bereits ohne Last nähern wir uns nun der 300-Watt-Marke:
Abermals zeigt das be quiet! Dark Power Pro P8-750W den geringsten Stromverbrauch und unterbietet sogar das mit "80Plus Gold" zertifizierte NesteQ E2CS X-Strike XS-1000. Ursache hierfür sind die unterschiedlichen Leistungsklassen, denn während das be quiet! Dark Power Pro P8-750W zu 36 Prozent ausgelastet wird, sind es beim stärkeren NesteQ E2CS X-Strike XS-1000 nur 27 Prozent. Betrachten wir jetzt die Spannungsstabilität:
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P8-900W: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.17 |
|
be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Cougar 1000 CM: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V |  | 0 |
|
+5V | |
+12V | |
FSP Everest 1010: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
|
NesteQ E2CS X-Strike XS-1000 in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Nexus RX-8500: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.17 |
|
XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
|  |
+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Die deutlichste Abweichung messen wir beim be quiet! Dark Power Pro P8-750W mit +3,18 Volt auf der +3,3V-Schiene, ein Einbruch um immerhin 3,64 Prozent. Der Wert bleibt zwar deutlich innerhalb der erlaubten fünf Prozent, doch das Vorgängermodell schlägt sich in dieser Disziplin deutlich besser.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 9 von 16Messergebnisse: CPU-Last; Testkonfiguration: 600 bis 750 Watt
Zunächst werden wir den Core i7 965 Extreme mit Hilfe des Tools Core2MaxPerf belasten. Dieses Programm erzeugt eine Last, welche man mit normalen Anwendungen fast nie erreichen kann. Der in diesem Durchlauf erzeugte Stromverbrauch schwankt nur geringfügig. Damit unsere Netzteile ordentlich zu stemmen haben, übertakten wir den Core i7 965 Extreme auf 3,60 GHz und starten Core2MaxPerf mit acht Threads:
Die ausgelastete CPU markiert in etwa Halblast für unser be quiet! Dark Power Pro P8-750W. Diesmal beläuft sich der Mehrverbrauch des Vorgängermodells be quiet! Dark Power Pro P7-750W auf 17 Watt bzw. 5,9 Prozent, 80Plus hatte bei 115 Volt knapp vier Prozent gemessen. Und wie sieht es bei den Spannungen aus?
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! E7-680W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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Combat Power CP-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Cougar 700 CM: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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Super Flower SF-650P14HE Amazon: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Xigmatek NRP-PC702: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Auf der +5V- und der +12V-Ebene erzielt das be quiet! Dark Power Pro P8-750W sehr gute Werte, es ist abermals die +3,3V-Schiene die mit etwas über drei Prozent am deutlichsten einbricht.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 10 von 16Messergebnisse: CPU-Last; Testkonfiguration: 750 bis 1000 Watt
Der auf 3,73 GHz übertaktete Core i7 965 Extreme schluckt bei 1,325 Volt unter Last mehr als 180 Watt. Die notwendige Last generieren wir mit acht Threads von Core2MaxPerf:
Mit Hilfe des übertakteten Prozessors können wir das be quiet! Dark Power Pro P8-750W zu 54 Prozent auslasten, wie beim be quiet! Dark Power Pro P8-900W messen wir eine Leistungsaufnahme von 404 Watt. Das be quiet! Dark Power Pro P7-750W verbraucht in dieser Konfiguration 4,5 Prozent mehr. Schauen wir uns nun die Spannungen an:
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P8-900W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Cougar 1000 CM: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
FSP Everest 1010: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
NesteQ E2CS X-Strike XS-1000 in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Nexus RX-8500: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.17 |
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XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.17 |
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Die +12V-Ebene des be quiet! Dark Power Pro P8-750W gibt um 1,67 Prozent auf +11,80 Volt nach, hier gibt es keinen Grund zur Klage. Nicht ganz so souverän wirkt die +3,3V-Schiene, die abermals auf +3,18 Volt absackt. Bedenklich ist dieser Wert natürlich nicht, aber das Vorgängermodell kann es besser.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 11 von 16Messergebnisse: GPU-Last; Testkonfiguration: 600 bis 750 Watt
Nun erzeugen wir Last auf der Grafikkarte und messen nochmals den Stromverbrauch sowie die Spannungen. Wir verwenden die Software Furmark (etqw.exe), mit der wir eine Belastung erzeugen, welche die Anforderungen normaler Spiele deutlich übertsteigt. Auch diese Art der Belastung erzeugt einen sehr gleichmäßigen Stromverbrauch. Die Radeon HD 4870 X2 ist zweifelsohne ein anspruchsvoller Stromschlucker. Furmark läuft im Vollbild-Modus mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten. Auf Kantenglättung haben wir verzichtet, da diese den Stromverbrauch sinken lässt.
Wir nähern uns so langsam der Maximallast und hier lagen die Modelle be quiet! Dark Power Pro P7-750W und be quiet! Dark Power Pro P8-750W bei 80Plus recht eng beisammen. Auch bei uns sinkt der Vorteil des Silber-Netzteils auf 3,5 Prozent, was aber immerhin 18 Watt entspricht. Das Combat Power CP-750W versagte in diesem Test, hier brachen die +12V-Schienen nach wenigen Sekunden zusammen. Kommen wir nun zu den Spannungen der übrigen Netzteile:
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V |  | 0 |
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+12V | |
be quiet! E7-680W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Cougar 700 CM: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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Xigmatek NRP-PC702: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Die Spannungen des be quiet! Dark Power Pro P8-750W bleiben im erlaubten Rahmen, doch mit +3,18 Volt auf der +3,3V-Schiene kann das Netzteil auch in diesem Durchgang nicht sonderlich glänzen.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 12 von 16Messergebnisse: GPU-Last; Testkonfiguration: 750 bis 1000 Watt
Auch wenn der Core i7 965 Extreme massiv auf 3,73 GHz übertaktet wurde, die Hauptverbraucher sind eindeutig die drei Grafikchips. Abermals generieren wir den Grafiklast mit Hilfe von Furmark mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten und ohne Kantenglättung.
In unserem Test haben wir nun die maximale Auslastung erreicht und es liegen nur noch acht Watt zwischen dem be quiet! Dark Power Pro P7-750W und seinem Nachfolger be quiet! Dark Power Pro P8-750W. Der Verbrauch des älteren Modells fällt also lediglich um 1,14 Prozent höher aus. Da die leistungsstärkeren Modelle von be quiet!, Cougar und NesteQ nun in einem günstigeren Lastbereich arbeiten, können sie das be quiet! Dark Power Pro P8-750W hinter sich lassen. Und wie haben sich die Spannungen entwickelt?
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P8-900W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Cougar 1000 CM: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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FSP Everest 1010: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
NesteQ E2CS X-Strike XS-1000 in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.17 |
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Nexus RX-8500: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Im Grenzbereich seiner Belastungsfähigkeit, die Verbrauchsspitzen in diesem Durchlauf lagen teilweise um die 750 Watt, gibt die +12V-Ebene des be quiet! Dark Power Pro P8-750W auf +11,69 Volt nach. Die hohe Belastung der +12V-Schiene zieht zugleich auch die +3,3V-Schiene herunter, die mit einem Einbruch um 4,55 Prozent zwar noch innerhalb der Grenzwerte bleibt, aber dennoch stärker nachgibt als bei allen anderen getesteten Netzteilen.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 13 von 16Messergebnisse: CPU+GPU-Last; Testkonfiguration: 600 bis 750 Watt
Im vierten und letzten Messlauf mischen wir CPU- und GPU-Last. Hierzu lassen wir die Programme Furmark und Core2MaxPerf zeitgleich laufen, was auf Systemen mit einer einzelnen GPU zur höchstmöglichen Auslastung führt. Wir testen jedoch mit zwei bzw. drei Grafikprozessoren, so dass die anderwertig verwendete CPU-Last den Grafikprozessoren fehlt und wir nur noch die zweithöchste Auslastung sehen. Bei dieser Konstellation schwankt der Stromverbrauch recht deutlich. Wir lassen Core2MaxPerf mit vier Threads auf den Core i7 965 Extreme los, wobei der Prozessor auf 3,60 GHz übertaktet wurde. Furmark läuft abermals auf der Radeon HD 4870 X2 im Vollbild-Modus mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten und ohne Kantenglättung.
Wir bewegen uns beim be quiet! Dark Power Pro P8-750W knapp oberhalb der Halblast und wie im Durchlauf mit reiner CPU-Last kann sich das Silber-Modell wieder deutlich von seinem Vorgänger be quiet! Dark Power Pro P7-750W absetzen. Der Mehrverbrauch des älteren Modells liegt bei 24 Watt bzw. 6,4 Prozent. Und die Spannungen?
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! E7-680W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Combat Power CP-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Cougar 700 CM: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V |  | 0 |
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+12V | |
Super Flower SF-650P14HE Amazon: Abweichungen in % |
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+3,3V |  | 0 |
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+5V | |
+12V | |
XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Xigmatek NRP-PC702: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Auf der +12V-Ebene kann das be quiet! Dark Power Pro P8-750W überzeugen, doch mit nur +3,18V auf der +3,3V-Schiene kann das Netzteil keinesfalls glänzen.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 14 von 16Messergebnisse: CPU+GPU-Last; Testkonfiguration: 750 bis 1000 Watt
Angesichts der drei Grafikprozessoren verliert der auf 3,73 GHz übertaktete Core i7 965 Extreme seinen Schrecken. Wir belasten die CPU mit vier Threads von Core2MaxPerf, zugleich läuft Furmark im Vollbild-Modus mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten und ohne Kantenglättung:
Mit drei GPUs schmilzt der Vorteil des be quiet! Dark Power Pro P8-750W im Vergleich mit seinem Vorgänger auf 22 Watt bzw. 4,5 Prozent. Abermals schneiden das 900 Watt starke Schwestermodell und das NesteQ E2CS X-Strike XS-1000 etwas besser ab. Betrachten wir ein letztes mal die Spannungen:
be quiet! Pro P8-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
be quiet! Pro P8-900W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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be quiet! Pro P7-750W: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V |  | 0 |
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+12V | |
Cougar 1000 CM: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
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FSP Everest 1010: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
NesteQ E2CS X-Strike XS-1000 in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V | |
Nexus RX-8500: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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XFactor REX-750AS: Abweichungen in % |
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+3,3V | |
+5V | |
+12V |  | 0.25 |
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Der Einbruch der +3,3V-Schiene beträgt nun wieder etwas weniger als vier Prozent, dennoch liegt hier eine Schwachstelle des be quiet! Dark Power Pro P8-750W. Das be quiet! Dark Power Pro P8-900W zeigt eine ähnliche Tendenz, doch die mit unserem Testsystem generierte Last lässt dem stärkeren Modell mehr Spielraum, so dass die Abweichung schwächer ausfällt.
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 15 von 16Stromverbrauch im Standby
Im Standby sollte der Computer möglichst wenig Strom verbrauchen. Sind die getesteten Netzteile auch dann noch Stromsparer, wenn das System heruntergefahren wurde?
Verbräuche unter vier Watt sind schwer zu messen. Obwohl der Hersteller unsere Messgeräte bis 0,2 Watt freigegeben hat, betrachten wir obige Ergebnisse in erster Linie als untereinander vergleichbar. Im Standby spielt die Leistungsklasse keine Rolle mehr, hier sind andere Künste gefragt. Wie das be quiet! Dark Power Pro P8-900W erreicht auch das Dark Power Pro P8-750W einen sehr guten Wert von 2,8 Watt. Auf das Jahr umgerechnet bedeutet jedes Watt Stromkosten in Höhe von knapp zwei Euro (angenommener Preis: 22 Cent pro kWh).
Schalldruck
Markennetzteile sind in den letzten Jahren nicht nur immer effizienter, sondern auch immer leiser geworden. Wir rüsten unser Testsystem mit einer Grafikkarte vom Typ MSI RX2400Pro-TD256EH auf den passiven Betrieb um und lassen es für die Schallpegelmessung ohne Festplatte ca. 15 Minuten in der BIOS-Konfiguration laufen. Damit die Grundlast nicht zu gering ausfällt, wurde der Core i7 965 Extreme auf 3,73 GHz (1,325 Volt) übertaktet, nun liegen ca. 153 Watt an. Wir haben den Schallpegel aus einer Entfernung von 35 cm gemessen und anschließend auf einen Abstand von einem Meter umgerechnet. Dies war erforderlich, da die meisten Netzteile tatsächlich sehr, sehr leise arbeiten.
Erstaunlich deutlich fällt der Unterschied zwischen dem be quiet! Dark Power Pro P8-900W mit 26,58 dB(A) und dem Dark Power Pro P8-750W mit hervorragenden 20,68 dB(A) aus. Das 150 Watt schwächere Modell arbeitet so gut wie unhörbar und unterbietet selbst deutlich leistungsschwächere Modelle. Der Einsatz des SilentWings-Lüfters mit 120 mm Durchmesser hat sich hier gelohnt!
be quiet! Dark Power Pro P8-750W: 80Plus Silber - Druckansicht - Seite 16 von 16Fazit
Mit dem Dark Power Pro P8-750W hat be quiet! abermals ein beeindruckendes Netzteil abgeliefert, doch es ist nicht alles Gold was glänzt. Statt nach Gold zu streben hat sich be quiet! mit der Zertifizierung "80Plus Silber" zufrieden gegeben, was sich durchaus positiv auf den Preis auswirkt. Im Handel findet man das Dark Power Pro P8-750W derzeit zu Preisen ab 135 Euro, während für das Vorgängermodell Dark Power Pro P7-750W noch über 150 Euro verlangt werden. Wer zu einem Gerät mit Gold-Zertifizierung greifen will, muss in dieser Leistungsklasse sogar Preise um die 170 Euro einkalkulieren. Dennoch ist der Schritt von Bronze zu Silber deutlich spürbar und im Schnitt unserer Messungen verbraucht das Dark Power Pro P8-750W knapp fünf Prozent weniger Strom als sein gleichstarker Vorgänger. Dies macht sich insbesondere im Leerlauf bemerkbar, wo wir einen Vorteil von mehr als sechs Prozent messen, während bei hoher Grafiklast nur noch gut zwei Prozent übrig bleiben.
Mit einem Schallpegel von 20,68 dB(A) ist das Netzteil im Leerlauf praktisch unhörbar und deutlich leiser als das 900 Watt starke Schwestermodell. Die temperaturabhängige Regelung für bis zu vier Gehäuselüfter haben wir in den letzten Jahren zu schätzen gelernt, doch während diese auch bei der P8-Serie mit an Bord ist, fehlt den neuen Netzteilen der Lüfternachlauf. Und die Streichliste ist damit noch nicht abgehandelt: Gab es zuvor bereits ab 750 Watt sechs +12V-Spannungskreise, bleibt dieser Luxus diesmal den Netzteilen mit 1000 und 1200 Watt Leistung vorbehalten. Zwei der vier PCI-Express-Stecker haben nur noch sechs statt acht Kontakte, die Laufwerksstränge haben nur noch drei statt vier Stecker und das Kabel zur Überwachung der Drehzahl des Netzteillüfters wurde ebenfalls gestrichen. Mit einer Bautiefe von 200 mm passt das Dark Power Pro P8-750W zudem nicht in alle PC-Gehäuse und die +3,3V-Schiene könnte ruhig etwas stabiler ausfallen.
Zusammengefasst stimmen beim be quiet! Dark Power Pro P8-750W sowohl der Preis als auch die Energieeffizienz und auch die Ausstattung kann sich nach wie vor mit allen Mitbewerbern messen. Warum der Hersteller eine Bautiefe von 200 mm gewählt hat und damit zahlreichen Kunden, die kein neues PC-Gehäuse kaufen wollen, vor den Kopf stößt können wir jedoch nicht nachvollziehen. Wer ausreichend viel Platz in seinem Gehäuse hat und um die 135 Euro in ein hochwertiges Netzteil investieren will, macht mit dem be quiet! Dark Power Pro P8-750W einen sehr guten Kauf. Aber etwas Luft nach oben gibt es dennoch.
Unser Dank gilt be quiet! für die Teststellung des Dark Power Pro P8-750W.
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