Fazit
Nach dem Test des
be quiet! Straight Power E9 580W CM waren unsere Erwartungen an das Dark Power Pro P10 550W extrem hoch und wurden nicht in allen Punkten erfüllt. Was die Stabilität der Spannungen betrifft, bekommt das Dark Power Pro P10 550W von uns eine 1+ mit Sternchen. Besser geht es eigentlich nicht. Die Verarbeitung liegt auf hohem Niveau und insbesondere der Einsatz japanischer Primärkondensatoren mit einem Temperaturbereich von bis zu 105°C wird Kritiker der Marke zum Schweigen bringen. Lieferumfang, Anschlussvielfalt und Funktionen lassen keine Wünsche offen. Wir können vier Gehäuselüfter über das Dark Power Pro P10 550W regeln und seine vier +12V-Spannungskreise optional bündeln. Die Auswahl an abnehmbaren Kabelsträngen ist groß und die Unterstützung für zwei EPS+12V-Buchsen und fünf PCIe-Anschlüsse ist in dieser Leistungsklasse außergewöhnlich.
Auch die Kürzung der Bautiefe auf 180 mm hat der Kompatibilität dieses auch weiterhin recht großen Netzteils gut getan. Der extrem leise 135-mm-Lüfter stellt im Vergleich zur Vorgängergeneration ebenfalls einen Fortschritt dar, doch er kommt auch beim
be quiet! Straight Power E9 580W CM zum Einsatz und ist dort auch nicht lauter. Zudem liefert das preiswertere Netzteil sehr ähnliche Verbrauchswerte und ist dem Dark Power Pro P10 550W nur bei sehr hohen Lasten unterlegen. Und nun stehen wir vor der Frage: Ist das
Straight Power E9 580W CM zu gut geworden oder ist das Dark Power Pro P10 550W einfach nicht gut genug?
Wir tendieren zu Letzterem, da wir fest mit 80 Plus Platinum gerechnet hatten. Die höhere Effizienz hätte dem Dark Power Pro P10 550W in diesem engen Rennen zu etwas mehr Vorsprung verholfen, so dass der Aufpreis von 30 Euro zu rechtfertigen wäre - die aktuellen Straßenpreise beginnen bei ca. 120 Euro. Somit verfehlt das Dark Power Pro P10 550W unseren Editor's Choice denkbar knapp und muss sich mit einem "Sehr Gut" begnügen. Dennoch müssen wir festhalten: Das P10 ist ohne Zweifel das beste Dark Power Pro, das wir bisher testen durften!