Einbau von Netzteil und Grafikkarte, Verkabelung
Bevor wir uns der Grafikkarte zuwenden, verbauen wir zunächst einmal das Netzteil und verlegen die Kabel, denn noch haben wir hierfür reichlich Platz. Wie befürchtet, sind die 8- und 6-poligen +12V-Kabel zu kurz, um hinter dem Mainboard-Träger verlegt zu werden. Die Anordnung des Netzteils und die Höhe des BitFenix Shinobi XL fordern hier ihren Tribut.
Beim Verlegen des 24-poligen Hauptstromkabels zeigt sich, dass die Schutzmanschetten der Kabeldurchführungen zu locker sitzen und leicht aus der Nut rutschen. Aufgrund der hohen Anzahl von Laufwerken erreicht unser Kabelbaum eine beachtliche Dicke. Da zwischen dem Seitenteil und dem Mainboard-Träger allerdings mehr als drei Zentimeter Platz bleiben, meistert das Shinobi XL diese Aufgabe ohne Mühe.
Im nächsten Schritt entfernen wir zwei Slot-Blenden. Diese bestehen aus gestanztem Lochblech, welches leider nicht entgratet wurde. Daher finden sich an einigen Stellen wahre "Fleischhaken", die bei einem unachtsamen Griff zu Schnittwunden führen können. Es handelt sich um den einzigen Ausrutscher dieser Art im ganzen Gehäuse, dennoch sollte BitFenix hier nachbessern.
Die Positionen der Schraublöcher zum Sichern der Steckkarten sind passgenau und bieten keinen Grund zur Beanstandung. Unsere RAID-Karte und die Grafikkarte MSI HD6970 Lightning flutschen problemlos in ihre Steckplätze und sind blitzschnell mit den Rändelschrauben am Gehäuse fixiert.
Wenn man die eingebaute Grafikkarte so sieht, muss man sich in Erinnerung rufen, dass die MSI HD6970 Lightning auf eine Baulänge von 310 mm kommt und somit zu den längsten Grafikkarten zählt, die man überhaupt kaufen kann. Im riesigen BitFenix Shinobi XL geht sie allerdings schon fast unter.