Links/Rechts, Rückseite und Boden
Die beiden Seitenteile des BitFenix Shinobi XL zeigen sich völlig glatt ohne Erhebungen oder Sicken, es gibt auch keinerlei Durchbrüche für die seitliche Luftzufuhr. Dies verwundert, denn wenn in diesem Gehäuse ein XL-ATX-Mainboard zusammen mit drei oder vier Grafikkarten verbaut wird, wäre eine seitliche Luftzufuhr dringend anzuraten. Dies hat auch BitFenix erkannt und bietet ein alternatives Seitenteil mit Fenster und der Möglichkeit, zwei Lüfter im 120-mm-Format zu montieren.
Wir haben bereits in unseren Werkzeugkasten gegriffen und werden in Kürze eine Modifikation mit einem seitlichem 230-mm-Lüfter nachreichen. Doch zurück zum Serienzustand des Gehäuses: Auch die Rückseite des Towers zeigt sich, abgesehen von den absolut notwendigen Aussparungen, eben und glatt. Hier hat BitFenix die Chance verpasst, den Luftfluss durch Schlitze neben den neun Steckkartenschächten zu verbessern. Zumindest sind die Slot-Blenden aus Lochblech gefertigt.
Die Durchbrüche für Mainboard, Steckkarten und Netzteil wurden komplett abgerundet gestaltet und sind absolut gratfrei. Oben sehen wir vier Schlauchdurchführungen mit Schutzmanschetten, darunter hat BitFenix einen seiner hauseigenen Spectre-Lüfter mit 120 mm Durchmesser verschraubt. Dies führt zu Abzügen in der B-Note, denn einerseits fehlt die Entkopplung und andererseits hätte hier auch ein 140-mm-Modell Platz gefunden.
Da Netzteil platziert BitFenix unterhalb der Hauptplatine, was angesichts eine Bauhöhe von 57,0 cm nach langen Stromkabeln verlangt. Insbesondere die ATX+12V- bzw. EPS+12V-Buchse, die sich üblicherweise in der linken, oberen Ecke des Mainboards befindet, dürfte für zahlreiche Netzteile zum Problem werden. Unterhalb des Netzteilschachtes befindet sich ein Staubfilter, der bequem nach hinten herausgezogen und gereinigt werden kann.
Auf der Unterseite sehen wir zwei weitere Staubfilter für die optionalen 120-mm-Lüfter am Boden des Shinobi XL. Leider sind diese beiden Filter am Gehäuse verschraubt, wodurch sich ihre Reinigung recht umständlich gestaltet. Das Gehäuse steht auf vier Fußtellern aus Aluminium mit Gummieinlage, die für einen rutschfesten Stand sorgen. Allerdings biegt sich das Bodenblech oberhalb dieser Auflager etwas durch und hätte durchaus eine Verstärkung vertragen.