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Chieftech AX01-SLD Aluminium mit geregelten Lüftern
04.07.2002 by holger

Wer kennt es nicht: das schon fast legendäre CS-601. Gerade in letzter Zeit kamen Aluminium-Gehäuse in Mode, doch das beliebte 601 war nur inschwerer Stahlblech-Ausführung zu haben. LAN-Party-Freaks sind mit dem Schönling sicher manches Mal ob des Gewichtes von 11 kg ins Schwitzen geraten. Da transportiert sich das Fliegengewicht AX01 doch schon wesentlich angenehmer – es bringt gerade einmal 5,4 kg auf die Waage. Das ist nicht viel, bedenkt man, dass das Kerlchen nicht gerade klein ist: Höhe: ca. 522 mm, Breite: ca. 205 mm, Tiefe: ca. 473 mm. Entsprechend großzügig geht es im Innenraum zu: Satte sechs 3,5 Zoll Laufwerke (ein Diskettelaufwerke und fünf Festplatten) lassen sich einfach in den zwei herausnehmbaren Festplattenkäfigen verstauen, weitere vier 5 1/4 Zoll-Laufwerke in den darüber vorgesehenen Einschüben.


Alu-Gehäuse mit der gewohnten CS601 Kunststoff-Front

Die Optik unterscheidet sich nicht von den farbigen Kollegen der Stahlblech-Fraktion, alleine die Rückwand schimmert alufarben. Auch dieses Gehäuse bietet keinen herausnehmbaren Mainboardschlitten, was den Einbau großer Mainboard ein wenig erschert. Bleiben wir bei den inneren Werten: Das AX01 wurde hinsichtlich seines Aufbaus im Grunde unmodifiziert vom CS601 übernommen, lediglich unten links im Innenraum findet sich eine kleine Versteifung. Das Netzteil thront auf gewohnter Höhe, allerdings scheint das Alublech, das das Netzteil aufnimmt ein wenig schwachbrüstig ausgeführt zu sein: Das Gewicht des ToPower 420 war so hoch, dass sich das Alublech ein wenig nach unten bog, so dass das Netzteil im Innenraum auf der dort vorgefundenen Alu-Verstrebung auflag. Der Gedanke, ein Alublech zu verwenden, um andere Netzteile andere Normen aufnehmen zu können ist gut und richtig, wäre das Blech ein wenig stärker. Das vergleichbare Aufnahmeblech des Lian-Li zeigt sich von dem Gewicht eines gewichtigen Kraftspenders wesentlich unbeeindruckter – es sitzt bombenfest.


links: ein leiser Lüfter in der Seitentür; rechts: die praktischen Festplattenkäfige

Kommen wir nun zur Seitenwand: Diese trägt einen zusätzlichen 80 mm-Lüfter, der erfreulich leise in Aktion tritt. Allerdings wurde das Seitenteil ein wenig formschwach ausgeführt. Soll heißen: Soll das Gehäuse geschlossen werden und wird die Tür am Griff gehalten, um es satt einrasten zu lassen, so gelingt dies nicht! Der untere Teil der Tür muss mit der zweiten Hand nachgeführt werden, da sich das Seitenteil ein wenig verwindet. Schade, ansonsten finden sich die pfiffigen Blechfedern, die Klappern sowie Vibrationen unterdrücken und bessere elektromagnetische Eigenschaften bescheren, ebenfalls am AX01 wieder.


links: Versteifung; Mitte: die Lüfterhalter; rechts: Öffnen ohne Schraubenzieher

Die Lüfterkäfige sind über jeden Zweifel erhaben: Schnell und sicher nehmen sie jeden 80 mm-Lüfter auf, ohne dass entsprechendes Werkzeug nötig wäre. Die verwendeten Y.S. Tech-Lüfter kommen in einer temperaturgeregelten Ausführung daher. Der Vorteil bestehtdarin, dass erst bei entsprechendem Temperaturanstieg mehr Luft durch das Gehäuse gepustet wird. Ein Sensor, der von der Größe eines Stecknadelkopfes ist, misst die Temperatur selbständig und erhöht gegebenenfalls die Drehzahl. Herrlich: Die Lüfter drehen bei kühlen Temperaturen kaum hörbar und produzieren ein Gesamtfördervolumen von ca. 154 Kubikmeter pro Stunde. Steigende Temperaturen erzeugen ein stetig steigendes Fördervolumen von bis zu 253 Kubikmeter pro Stunde. Trotzdem bleibt bei höchster Drehzahl der Geräuschpegel im erträglichen Bereich. Die Y.S. Tech werden mittels 4-Pin-Anschluss direkt an das Netzteil angeschlossen, ein Monitoring der Lüfter ist somit nichtmöglich. Damit sich der neugierige Bastler nicht die Fingerchen verletzt, finden sich im Lieferumfang drei verchromte Lüftergitter: Zwei für die hinteren Lüfter und eines für den unteren Lüfterkäfig (der zweite Lüfter im Frontbereich sitzt direkt vor den Festplatten). Um einen möglichst effizientes Ergebnis bezüglich der Innenraumtemperaturen zu erreichen, sollten zwei Lüfter in den vorderen Käfigen untergebracht werden, die frische Luft ansaugen und weitere zwei Lüfter an der Rückseite, die die erwärmte Luft abtransportieren. Wiebereits weiter oben erwähnt, sitzt der obere Lüfter im Frontbereich direkt vor den Festplatten und fächert hitzigen Festplatten die lebensrettende Atemluft zu. Die ist auch bitter nötig: Sollen drei Platten in den unteren Festplattenkäfig eingebaut werden, geht es recht eng zu – entsprechende Temperaturen zwischen den Festplatten führen zum gefürchteten Hitzestau, der den teuren Permanent-Datenspeicher schnell zu einem flüchtigen Datenspeicher macht;-)


links: praktische Laufwerkshalterungen; rechts: zu schwer für die Alu-Auflage?

Die Frontpartie des Chieftech ist aus Plastik gefertigt: Das reduziert die Kosten und gewährleistet dennoch ein einheitliches, bereits im Marktetabliertes Erscheinungsbild der CS 601-Serie.
Die vier 5 ¼ Zoll Laufwerke werden mittels der bewährten Laufwerksschienen befestigt: Eine geniale Idee, die den Laufwerkseinbau erheblichbeschleunigt: Die zweite Seitentür muss zum Festziehen der Schrauben nicht mehr gelöst werden. Außerdem können so die Laufwerke mal eben schnell in ihrer Anordnung gewechselt werden.
Die hässlichen beige-grauen Scheibendreher wie DVD und Co verschwinden hinter einer Plastiktür. Zur Lärmdämmung trägt diese nichtgerade bei, da unsinnige Lufterschlitze vorhanden sind. Will der User das Gehäuse rechter Hand platzieren, so stört der Türanschlag an der linken Seite – schade. Trotz der Defizite hat die Tür zumindest eine optische Berechtigung, die vielen Usern sicher wichtig ist.
Mehr Standfestigkeit bringen die Standfüßchen, die sich durch ihre schwarze Farbgebung abheben. Wer auf diese verzichten kann, klappt sie einfach ein.


geregelte Lüfter: Y.S. Tech FD 1281255-2T

Fazit
Wie ihr gemerkt habt, fällt das Urteil gemischt aus. Unter funktionalen Gesichtspunkten kann das Gehäuse überzeugen – lediglich ein herausnehmbarer Mainboardschlitten wäre überaus wünschenswert. An der Fronttür scheiden sich ebenfalls die Geister: Unter optischen Gesichtspunkten ist sie durchaus sinnvoll. Jedoch trägt die Tür nicht zu einer Geräuschsenkung beim Filmgenuss per DVD-Laufwerk bei.
Ansonsten stellt sich die Frage, ob sich der Aufpreis von 60 Euro zum normalen CS 601 überhaupt lohnt. Die Antwort: Jein! Das Gehäuse verliert durch die vorgefundene Aluumsetzung ein wenig an Stabilität, was insbesondere am Aufnahmeblech des Netzteils sowie der Seitentür auffällt. Hier hätte schlicht und einfach stärkeres Alublech Verwendung finden müssen. Die Frontpartie des Gehäuses besteht weiterhin aus Plastik, was der Qualität keinen Abbruch tut. Das gesamte Gehäuse wurde indes mit einer qualitativ hochwertigen Lackierung überzogen – aber: Man sieht überhaupt nicht, dass es sich um ein Alu-Gehäuse handelt! Hätte man nicht das edle Material besser gebürstet zurSchau stellen sollen, als es zu lackieren?
Die Stunde der Wahrheit kommt beim Transport zur nächsten LAN-Party. Da werden sich sämtliche CS 601-Besitzer abschleppen, während derAX01-User mit seinem federleichten Gehäuse daherkommt. Jeder muss also selbst überlegen, ob der Preis von 149 Euro gerechtfertigt ist oder nicht. Sicher, das Chieftech ist eines der günstigsten verfügbaren Aluminium-Gehäuse überhaupt. Bedenkt man jedoch, dass im Lieferumfang keine Lüfter enthalten sind, sondern zugekauft werden müssen und nur zwei Rändelschrauben zur Arretierung der linken Gehäusetürbeigepackt sind, relativiert sich der niedrige Preis.

Das geregelte Lüfterset mit Lüftergitter und Befestigungsmaterial zum Preis von 61 Euro, bestehend aus vier Y.S. Tech FD 1281255-2T kann dagegen voll und ganz empfohlen werden: Das Set liefert immer den gerade nötigen Luftdurchsatz, die Anpassung des Fördervolumens geht zügig und verhindert ein Überhitzen der Komponenten im Inneren des Gehäuses. Gleichzeitig werden die Ohren geschont – es ist schon beeindruckend wie leise die Lüfter zu werke gehen, auch wenn die Temperaturen ansteigen.


Die Bewertung für das Chieftech AX01-SLD lautet: Bronze


Die Bewertung für das Y.S. Tech FD 1281255-2T-Lüfterset lautet: Editor's Choice

Das Chieftech AX01-SLD sowie das Y.S. Tech FD 1281255-2T-Lüfterset können bei unserem Partner Listan erworben werden.

Die Bewertung im Überblick:

 Chieftech AX01-SLD
Layout und thermisches Verhalten (max 30)25
Installation (max 20)15
Verarbeitung (max. 20)13
Für Overclocker geeignet (max 10)9
Preis (max 20)18
Summe (max 100)80

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