Club3D 8600GTS 256 MByte: DirectX 10 für die Mittelklasse - 2/12
04.04.2007 by doelf; UPDATE: 17.04.2007
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Der Lieferumfang
Club3D verzichtet zwar darauf, seiner 8600GTS 256 MByte irgendwelche Spiele beizupacken, dafür finden sich im Karton einige Kabel und Adapter sowie Multimediasoftware:
Die Kurzanleitung ist verständlich und gut bebildert, sie sollte auch Laien den erfolgreichen Einbau der Grafikkarte ermöglichen. Club3D packt alles bei, was man für die Inbetriebnahme der Grafikkarte und die Verwendung ihrer Multimediafunktionen benötigt.
Die Grafikkarte
Die GeForce 8600 GTS besitzt einen 6-Pin Stromanschluss, da diese Grafikkarte mehr als 75 Watt verbrauchen kann. Die Modelle 8600 GT und 8500 GT kommen hingegen mit den 75 Watt aus, welche der PCI-Express Steckplatz Grafikkarten zur Verfügung stellt. An das Netzteil stellt die GeForce 8600 GTS die selben Anforderungen wie eine GeForce 7900 GT oder 7950 GT: Für den Betrieb einer einzelnen Grafikkarte wird ein Netzteil der 400 Watt Klasse benötigt, für den SLI-Betrieb sollten es zumindest 550 Watt sein.
Unsere Karte besitzt zwei Dual Link DVI-Anschlüsse und kann damit Auflösungen von 2560 x 1600 Bildpunkten auf die Monitore bringen. High Definition Videosignale gibt die GeForce 8600 GTS mit einer maximalen Auflösung von 1080p, also bei 1920 x 1080 Bildpunkte inklusive Progressive Scan, aus - die Karte beherrscht also Full HD.
Die Wiedergabe hochauflösende Videos wurde im Vergleich zur GeForce 7600 GT noch einmal deutlich beschleunigt. Bei Verwendung eines Intel Core 2 Duo E6400 erzielt die GeForce 8600 GTS nur noch ein Drittel der CPU-Last, welche bei Verwendung einer GeForce 7600 GT anfällt. Auch HDCP, der digitale Kopierschutz, wird unterstützt, so dass von Seiten der Grafikkarte dem hochauflösenden Heimkino nichts mehr entgegensteht.
Platine und Kühler stammen von NVIDIA, die Club3D 8600GTS 256 MByte ist ein typisches Referenzdesign und der Aufkleber mit dem Club3D Markenlogo überdeckt NVIDIAs Originalaufkleber eher schlecht als recht:
Der Kühler bedeckt den Grafikprozessor und die Speicherchips, seine Konstruktion kombiniert Finnen aus Aluminium mit Heatpipes aus Kupfer. Ein Radiallüfter mit 50 mm Durchmesser zieht Luft unterhalb der Grafikkarte an und drückt diese in Richtung des Slotbleches durch die Finnen. Dieser Lüfter der Club3D 8600GTS 256 MByte ist temperaturgeregelt: Beim Start läuft er zunächst mit maximaler Drehzahl an, sobald der Treiber geladen wurde, regelt die Grafikkarte die Drehzahl jedoch herunter. Auch nach dem Start von 3D-Anwendungen bleibt der Lüfter angenehm leise und unauffällig. NVIDIAs Monitoring Software zeigt konstant eine Temperatur von 51°C an und wir vermuten, dass hier ein Messfehler vorliegt.
Dieser Wert wird im 2D-Betrieb sowie bei 3D-Last gemessen. Da der Lüfter zum Zeitpunkt der Messung mit konstanter Geschwindigkeit arbeitete, kann es sich nicht um die Temperatur des Grafikchips handeln. Allerdings konnten wir die Drehzahl in nTune manuell auf das Maximum anheben und den Messwert auf 45°C absenken:
Dennoch bleibt die Frage, was hier tatsächlich gemessen wird, denn die aktuelle Beta-Version des ATITool vermag Temperaturschwankungen zu erkennen.
1. Einleitung
2. Lieferumfang und Grafikkarte
3. Treiber, Übertakten und Testsystem
4. Benchmarks: 3DMark2006
5. Benchmarks: F.E.A.R.
6. Benchmarks: Riddick
7. Benchmarks: Doom 3
8. Benchmarks: UT2004
9. Benchmarks: Gothic 3
10. Benchmarks: S.T.A.L.K.E.R.
11. Schallpegel und Stromverbrauch
12. Fazit
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