Alpha 6035 Power, maximal 1500MHz
Alpha's PAL 6035 besticht durch eine saubere Verarbeitung, ein intelligentes Design und einen Preis, der mit 85,- DM noch im Rahmen bleibt. Der Stahl-Kühlkörper des PAL 6035 besteht statt aus Rippen aus einzelnen Pins, wodurch die Oberfläche des CPU-Coolers stark ansteigt. Die Kontaktfläche zum CPU-Core besteht aus Kupfer, welches einen bessen Wärmeleitwert als Stahl oder Aluminium hat. Im Gegensatz zu den meisten anderen CPU-Coolern saugt der PAL 6035 die Luft ab statt sie auf den Kühlkörper zu blasen. Dabei sorgt ein unter dem Lüfter zu montierendes Blech dafür, daß die Luft von unten, möglichst dicht über den Core eingezogen wird.
Nachtrag: nach wenigen Monaten hat sich ziemlich viel Staub im Kühlkörper angesammelt, die Leistung sinkt stark ab. Der Kühler muß in diesem Fall demontiert und gesäubert werden. Alternativ kann er auf blasen umgestellt werden, indem man den Lüfter falsch herum montiert. Die Verschmutzungsgefahr sinkt dabei deutlich!
Bausatz: der PAL6035 muß erst montiert werden
Der Lüfter kommt in unserem Fall von Y.S.Tech und dreht mit satten 4900 U/Min. Die Power-Edition des PAL 6035 ist somit etwas lauter (ca. 36 dB) als die anderen von uns getesteten Leisetreter, aber der Unterschied ist kaum zu höhren. Großes Lob verdient sich der PAL 6035 durch seine Befestigungsklammer: sie ist leicht und schnell zu montieren, ebenso leicht wieder zu demontieren und eine Gefahr für Finger, Mainboard oder CPU-Core stellt sie auch nicht da. Zudem bleibt der Alpha deutlich unter 300 Gramm und somit unter AMD's Spezifikationen und muß nicht abgebaut werden, wenn der Rechner transportiert wird. Gewicht und leichte (De-)Montage im Zusammenspiel mit guten Kühlwerten haben den Alpha 6035 Power zu unserem Referenzcooler gemacht und den Noisecontrol Silverado abgelöst. Dieser ist zwar leiser und kühlt noch effektiver, doch die Montage und schlimmer noch die Demontage machen den Silverado für Bastler ungeeignet.
CPU - Raum | 23° |
CPU (high) | 51° |
U/Min (high) | 4927 |
CPU (100%) | 50° |
CPU (idle) | 46° |
Chipsatz | 31° |
Raum | 28° |
Von oben: einzelne Pins statt Kühlrippen; von unten: die Kupferplatte
Der Alpha PAL 6035 Power schneidet im Mittel 2° schlechter ab als der Silverado von Noisecontrol. Damit liegt er immer noch 4° vor dem drittbesten CPU-Cooler in diesem Test. Da der PAL 6035 auf jedem Socket-A Mainboard problemlos Platz finden sollte, eignet er sich sowohl für die Nutzer schneller CPUs als auch für Overclocker. Hohe Qualität, sehr gute Verarbeitung und ein durchdachtes Design machen den Alpha PAL 6035 Power zu einer lohnenden Anschaffung. Alternativ gibt es auch eine Silent Version, die zwar nicht ganz so gut kühlt, aber mit 28 dB sehr leise ist.
Unser Exemplar stammt von HiQ-Computer.
Details zur Messung:
Die Werte wurden mit MBM 5.05 auf einem Epox 8KTA+ mit einem AMD Athlon 1GHz (10x100MHz) gemessen.
CPU (high): Windows 2000, Tsunami Mpeg (idle priority), Flask (idle priority), Diablo II (Vordergrund)
CPU (100%): Windows 2000, Tsunami Mpeg (high priority)
CPU (idle): Windows 2000
1. Übersicht
2. PentAlpha APSK0138
3. ElanVital FSCUG9C-6H
4. Neolec Freezer II
5. Noisecontrol Silverado
6. Fazit
Nachgetestet: Alpha PAL60356 Power
Zubehör: Arctic Silver II, Silmore & Spacer