15 Heatpipe-Kühler im Pentium 4 Extreme Edition Test - 13/24
05.03.2006 by doelf; UPDATE: 07.05.2007
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Aerocool X-Fire
Der X-Fire von Aerocool erinnert uns in vielen Punkten an den Samurai Z von Scythe. Auch der X-Fire ist ein Downblower, welcher den Luftstrom auf das Mainboard richtet und somit nicht nur die CPU, sondern auch die Spannungswandler, die Northbridge sowie den Speicher kühlt. Zudem ist der Kühler ein echtes Leichtgewicht: Inklusive 120 mm Lüfter und Montageklammer bringt der X-Fire nicht einmal 500 Gramm auf die Waage.
Der 120 mm Lüfter hat ein Gleitlager und ist bereits vormontiert. Er hat die üblichen sieben Lüfterblätter und ist mit vier weißen LEDs ausgestattet, die einen optischen Akzent setzen sollen. Der Lüfter besitzt einen 3-Pin Anschluss und hat eine Leistungsaufnahme von maximal 3 Watt.
Zwei Heatpipes nehmen die Abwärme der CPU auf und führen sie zu jeweils 25 Blechen aus Aluminium. Der Lüfter bläst durch diese Finnen hindurch und kühlt somit Finnen und Heatpipes ab. Die Verarbeitung ist durchweg gut, es gibt keine wirklich scharfe Kanten, und die Heatpipes haben ausreichenden Kontakt zu den Kühlblechen.
Aerocool verwendet für die Bodenplatte und die Heatpipes Kupfer. Da hochreines Kupfer schnell anläuft, d.h. seine Oberfläche oxidiert und eine Patina bildet, hat Aerocool das Kupfer vernickelt. Die beiden U-Förmigen Heatpipes haben einen Duchmesser von 6 mm und eine Länge von jeweils 312 mm. Die Bodenplatte ist spiegelglatt und vollkommen plan.
Für die Montage des X-Fire liefert Aerocool zwei Befestigungsklammern mit, die für Intels Sockel LGA775 oder die AMD Sockel AM2, 754, 939 sowie 940 genutzt werden können. Der alte Intel Sockel 478 wird nicht unterstützt.
Der schwierigste Teil der Montage besteht darin, die beiden Klammern zwischen den Heatpipes herauszuziehen. Da Aerocool die Befestigungssysteme der jeweiligen Mainboards verwendet, ist die Montage sehr einfach und verläuft ohne das Ausbauen des Mainboards oder den Einsatz von Werkzeugen. Allerdings wird die Kontaktfläche des Kühlers von der Befestigungsklammer nicht seitlich fixiert, so dass der Kühler bei der Montage seitlich verrutschen kann und dann nicht mehr mittig über der CPU sitzt.
Die ersten Messungen mit dem X-Fire lagen im Bereich des Intel Qualification Sample Kühlers und damit deutlich hinter allen anderen Testkandidaten zurück. Bei genauerer Prüfung stellten wir fest, dass sich nur eine der beiden Heatpipes deutlich erwärmte. Wir besorgten uns daraufhin einen zweiten Kühler, der fehlerfrei arbeitet und eine ordentliche Kühlleistung erzielt.
Weiter: 14. Zaward Sylphee
1. Einleitung und aktuelle Trends
2. Übersicht des Testfeldes
3. Scythe Samurai Z
4. Scythe Ninja PLUS
5. Spire DiamondCool SP507B7-U
6. Noctua NH-U9
7. Noctua NH-U12
8. Sharkoon Red Shock
9. Update: Scythe Mine Cooler
10. Update: Aerocool Dominator
11. Update: Silverstone Nitrogon NT06
12. Update: Scythe Mugen (vormals: Infinity)
13. Update: Aerocool X-Fire
14. Update: Zaward Sylphee
15. Update: Scythe Andy Samurai Master
16. Update: Xigmatek HDT-S963
17. Update: Scythe Katana II
18. Coolink Lüfter
19. Kühlleistung: IDLE
20. Kühlleistung: Volllast
21. Schallpegelmessung
22. Fazit #1
23. Fazit #2
24. Fazit #3
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