Noctua NH-C12P #1
Der zweite Kühler von Noctua in diesem Vergleich ist das Modell NH-C12P. Während beim Turmkühler NH-U12P die Heatpipes die Forum eines "U" haben, handelt es sich beim NH-C12P um einen Down-Blower, dessen Heatpipes eher einem "C" ähneln. Wer Probleme hat, sich die leicht kryptischen Produktnamen der Österreicher zu merken, findet somit eine Hilfestellung in der Form der Heatpipes.
Insgesamt sind es sechs Heatpipes, welche beim NH-C12P die Abwärme auf 44 Finnen verteilen. Die Heatpipes bestehen aus Kupfer, wurden zum Schutz gegen Oxidation jedoch vernickelt. Sie haben einen Durchmesser von 6 mm und werden oberhalb der Bodenplatte zunächst s-förmig nach oben geführt. Auf diese Weise gewinnt Noctua mehr Abstand zu den Bauteilen des Mainboards, so dass Kompatibilitätsprobleme mit Speichermodulen oder Chipsatzkühlern minimiert werden.
Die Finnen bestehen aus Aluminium und sind wie beim NH-U12P 0,5 mm stark. Sie wurden in einem Anstand von knapp 2,3 mm angeordnet, und stehen somit etwas enger als beim NH-U12P. Auch für die Bleche des NH-C12P wählte der Hersteller ein elegantes Grau, das vorderste Blech trägt auch hier das Logo mit der Eule.
Die Bodenplatte besteht wie die Heatpipes aus Kupfer und wurde ebenfalls vernickelt. Sie ist sehr glatt und glänzt wie ein Spiegel. Dies war bei der Bodenplate des NH-U12P ein wenig anders, denn dort sahen wir ein Muster aus feinen Riefen. Insgesamt glänzt der NH-C12P mit einer einwandfreien Verarbeitung, welche sogar den NH-U12P übertrifft.
Wie das folgende Foto zeigt, führen nur vier Heatpipes durch alle 44 Kühlbleche, für die beiden äußeren Pipes sind die Finnen im mittleren Abschnitt zu kurz. Noctua hat diese Lücken aus zwei Gründen frei gelassen: Einerseits wird der Kühler an dieser Stelle mit dem Mainboard verschraubt...
...andererseits sollen die "Airflow-Gaps" einen Teil des Luftflusses direkt gegen Bauteile des Mainboards lenken und somit zu deren Kühlung beitragen.