Scythe Ninja 2 #1
Wir beginnen unseren Vergleich mit dem Modell Ninja 2 des japanischen Herstellers Scythe. Es handelt sich hierbei um einen großen Turmkühler mit einer quadratischen Grundfläche. Zum Lieferumfang gehören neben Kühler, Lüfter und Wärmeleitpaste auch Befestigungsrahmen für AMDs Sockel 754, 939, 940 und AM2 sowie Intels Sockel 478 und LGA775 sowie eine Einbauanleitung.
Im März 2006 schickte uns Scythe den Vorgänger dieses Kühlers, den Ninja Plus. Eigentlich als passiver CPU-Kühler konstruiert, bestand das "Plus" aus einem Lüfter vom Typ Scythe AD1212DS-A73GL mit 120 mm Durchmesser, welcher mit gut 1200 U/min rotierte. Auch die zweite Generation des Ninja kann passiv betrieben werden und wird mit einem 120 mm Lüfter geliefert. Doch worin bestehen die Weiterentwicklungen der letzten zwei Jahre?
Mit Abmessungen von 116 x 116 x 152 mm (LxBxH) übertrifft der Ninja 2 seinen bereits sehr voluminösen Vorgänger geringfügig. Dieser kam auf 110 x 110 x 150 mm (LxBxH) und besaß - wie sein Nachfolger - sechs kupferne Heatpipes mit jeweils 6 mm Durchmesser. Während beim Ninja Plus je drei Heatpipes parallel verlaufen, winkelt Scythe die äußeren bei der zweiten Generation etwas ab.
Die Heatpipes durchstoßen die Finnen nun nicht mehr als Bündel, sondern verteilen sich gleichmäßig auf die Grundfläche der Aluminiumbleche. Somit erreicht Scythe eine gleichmäßigere Einleitung der Abwärme und verschiebt zugleich zwei der Heatpipes aus dem toten Punkt in der Mitte des Lüfters in Richtung des Luftstroms.
Die Finnen liegen, wie bei Passivkühlern üblich, recht weit auseinander. Aus diesem Grund kommt der Ninja Plus trotz seine gewaltigen Abmessungen auf lediglich 23 Bleche, beim Ninja 2 erhöht sich diese Zahl auf immerhin 27.
Dies hat auch Auswikungen auf das Gewicht des Kühlers: Wog der Ninja Plus 665 Gramm bzw. 815 Gramm inklusive Lüfter, sind es beim Ninja 2 nun 750 Gramm bzw. 865 Gramm inklusive Lüfter.