Review: Cooler Master Musketeer 2 - 2/4
18.03.2004 by doelf
Unser Musketter 2 hat ein schwarzes Aluminiumgehäuse und macht einen sehr wertigen Eindruck. Auf der Front finden wir drei Rundinstrumente, welche den Schalldruck sowie die Festplattenauslastung anzeigen. Die Skalen sitzen weit zurück und sind - abhängig von der gewählten Beleuchtung - befriedigend bis ausreichend ablesbar. Da man üblicherweise nicht frontal vor dem Musketeer sitzt, muß man genau hinsehen, um sie ablesen zu können.
Zwischen den Anzeigen befinden sich zwei Schieberegler, mit denen die Lautstärke der beiden Stereo-Kanäle getrennt ausgesteuert werden kann - das ist eine recht simple, einfach zu realisierende, aber unelegante Methode. Besser wäre die Verwendung eines gemeinsamen Lautstärkereglers für beide Stereo-Kanäle sowie die Integration eines Balance-Reglers gewesen. Während der Regler für den linken Kanal bei unserem Testmuster sehr schwergängig ist, läßt sich der Regler für den rechten Kanal mühelos bedienen.
Die Rückseite des Musketeer 2 beheimatet folgende Anschlüsse:
Man greift die HDD-LED Pins von Mainboard ab und schließt sie an den Musketeer 2 (HDD-LED In) an (Vorsicht: positiver und negativer Pol dürfen nicht verwechselt werden! Schwarz = Negativ, Rot = Positiv!). Wer will, kann zusätzlich die HDD-LED des Gehäuses über HDD-LED Out verbinden. Im Praxistest arbeitete die HDD-Auslastungsanzeige analog zur HDD-LED und zeigte entweder 0% (LED aus) oder 100% (LED an) Auslastung an - von einer Analyse der Festplattenauslastung kann also keine Rede sein. Aufgrund der mäßigen Ablesbarkeit der Rundinstrumente macht unserer Meinung nach die HDD-LED des Computergehäuses mehr Sinn und erfüllt diese Aufgabe weitaus besser!
Um den Schalldruck der Soundausgabe anzeigen zu können, muß ein mitgeliefertes Slotblech eingeschraubt werden, welches dann einen Steckplatz blockiert. Die Soundausgabe wird mittels eines im Lieferumfang befindlichen Kabels von der Soundkarte bzw. dem onboard Sound durch den Musketeer 2 geschleift und am zweiten Anschluß des Slotbleches wieder ausgegeben (hier werden dann die Lautsprecher angeschlossen). Die Kabellängen sind ausreichend dimensioniert, so daß man sowohl das Slotblech als auch den Musketeer 2 in einem Miditower an beliebiger Stelle einbauen kann. Bei größeren Gehäusen wird die Kabellänge für die obersten 5 1/4-Zoll Einschübe allerdings nicht mehr ausreichen. Die Verarbeitung des Audio-Slotbleches wirkt recht hausbacken - bei meinen eigenen Bastelprojekten arbeite ich sehr ähnlich - von einem renomierten Hersteller hätten wir uns allerdings eine professionellere Fertigungsqualität gewünscht! Der Soundtest wird zeigen, was die Anschlüsse taugen:
RightMarkt 5.0 | ohne Musketeer 2 | mit Musketeer 2 |
Frequency response, dB Bezugsfrequenz: 40Hz,15KHz (geringere=besser) | +0.30;-0.41 | +0.30;-0.41 |
Noise level, dBA Eigen-Rauschpegel (niedriger=besser) | -81.5 | -81.0 |
Dynamic range, dBA Dynamik-Bereich (größer=besser) | 77.5 | 77.3 |
Total Harmonic Distortion (Klirrfaktor) % (niedriger=besser) | 0.017 | 0.018 |
Intermodulation distortion, % (kleiner=besser) | 0.070 | 0.072 |
Stereo crosstalk, dB Übersprechen (niedriger=besser) | -78.2 | -77.7 |
Wie wir sehen, verschlechtert sich die Audio-Qualität nur minimal. Auch wenn die Anschlüsse nicht besonders professionell aussehen, so kann man ihnen qualitativ keinen Vorwurf machen. Im Praxistest wurde der Schalldruck angezeigt, da die Skalen hierbei von -20 bis +3 dB beschriftet sind, kann man sie auch wirklich auswerten. Schade finden wir, daß es Cooler Master verpaßt hat, einen Abgriff für Kopfhöhrer in die Front des Musketter 2 zu integrieren.
Weiter: 3. Beleuchtung
1. Cooler Masters Musketeer 2
2. Verarbeitung und Funktionen
3. Beleuchtung
4. Fazit
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