Corsair Force Series F60
Wir beginnen unsere Detailbetrachtung mit Corsairs Force Series F60, einem Solid-State-Drive auf Basis des SandForce SF-1222. SandForce beliefert zahlreiche Hersteller und neben dem Controller gehört auch eine Referenzfirmware mit zum Paket. Dies ermöglicht es insbesondere kleineren Anbietern, ihre Produkte ohne großen Entwicklungsaufwand schnell auf den Markt zu bringen.
Allerdings fehlt auch das Alleinstellungsmerkmal, denn die SandForce-basierenden Modelle sind so gut wie immer gleich schnell. Zudem hatten etliche SandForce-Modelle bei ihrer Markteinführung mit Problem zu kämpfen, deren Lösung zuweilen recht schleppend verlief. Dies mag einerseits an der integrierten Kompressionstechnologie des Controllers liegen, die eine komplexere Programmierung verlangt.
Andererseits könnte aber auch der Umstand eine Rolle spielen, dass die Controller mit unterschiedlichen Flash-Chips kombiniert werden. In Corsairs Force Series F60 sind MLC-Flash-Chips von Intel verbaut, die eine Strukturgröße von 34 nm aufweisen. Unser Testmuster wurde mit der aktuellen Firmware 2.0 geliefert und zeigte im Betrieb keine Auffälligkeiten.
Laut Hersteller liest das Laufwerk mit bis zu 285 MB/s und schreibt dank der Datenkompression mit maximal 275 MB/s. Dabei erreicht es bis zu 50.000 IOPS. Auf einen DRAM-Cache, welcher die Zugriffe puffert, hat Corsair verzichtet. Corsair gibt drei Jahre Garantie und nannte bisher eine typische Lebensdauer von zwei Millionen Stunden. Die Modelle mit der Kennung F60A arbeiten etwas langsamer und halten offenbar nur noch eine Million Stunden.