Das TestsystemUnser Testsystem basiert auf dem Mainboard
MSI Z68A-GD80 (B3), welches Intels Chipsatz Z68 verwendet. Alle SSDs wurden am ersten SATA-6-Gbps-Port des Z68 betrieben, während die Festplatte mit dem Betriebssystem und der Software am ersten SATA-3-Gbps-Port angeschlossen war. Die SATA-Ports liefen im AHCI-Betrieb mit Intels Rapid Storage Technik in der Version 10.6.0.1022.
Da wir möglichst hohe und konstante Werte erreichen wollten, wurden EIST, C1E und die C-States für alle Benchmark-Messungen deaktiviert. Im normalen Betrieb mit aktivierten Stromspartechnologien fallen die Leistungswerte etwas geringer aus und schwanken zudem deutlicher. Dies ist allerdings abhängig von der jeweiligen Plattform und sogar von der verwendeten BIOS-Version.
Die TestsoftwareFür unsere Messungen verwenden wir vier Programme, um die Leistung der Laufwerke möglichst objektiv beurteilen zu können:
- HDTune Pro 4.61
- ATTO Disk Benchmark 2.47
- AS SSD 1.6.4237.30508
- Iometer 2006.07.27
Zunächst machen wir Lesetests mit HDTune Pro 4.61. Für Schreibtests ist HDTune Pro nicht geeignet, da diese Software nur auf unformatierte Datenträger schreibt und in diesem Fall der TRIM-Befehl und die Garbage Collection der Laufwerke nicht greifen. Im Anschluss formatieren wir die SSDs mit dem Dateisystem NTFS und befüllen sie mit knapp 33 GByte Daten. Diese Daten werden nach wenigen Minuten wieder gelöscht und wir räumen den Laufwerken eine halbe Stunde ein, um den TRIM-Befehl und die Garbage Collection durchzuführen. Danach führen wir ATTO Disk Benchmark 2.47 und AS SSD 1.6.4237.30508 jeweils dreimal aus. Zum Abschluss lassen wir Iometer 2006.07.27 dreimal für eine halbe Stunde laufen, zwischen den einzelnen Durchläufen gibt es eine Pause von 15 Minuten. Iometer soll uns insbesondere darüber Auskunft geben, ob die Leistung der Laufwerke nach mehreren Durchgängen abbaut.
Der Einsatz synthetischer Tests ist unter unseren Lesern umstritten und wir können die geäußerten Bedenken durchaus verstehen. Doch praxisnahe Messungen wie Boot- und Ladezeiten bringen gerade bei SSDs nur selten klare Ergebnisse, da es einfach viel zu viele Variablen gibt. Mit Hilfe synthetischer Tests können wir die Zahl dieser Variablen einschränken und somit die Stärken und Schwächen deutlicher herausarbeiten.