Corsair TWIN3X2048-1800C7DF
Auch für die DDR3-Module der Dominator-Baureihe von Corsair werden Speicherchips des Herstellers Micron verwendet. Das uns vorliegende Speicher-Kit TWIN3X2048-1800C7DF besteht aus zwei Riegel mit je einem Gigabyte Speicherkapazität. Die Module sind einseitig mit acht Chips bestückt und sollen im DDR3-1800 Betrieb mit sehr scharfen Latenzen von CL7-7-7-20 funktionieren. Hierfür ist eine Spannung von 2,0 Volt erforderlich.
Wie die DDR2-Module dieser Serie kommt auch bei unserem TWIN3X2048-1800C7DF Speicher-Kit eine Dual-Path Heat Xchange (DHX) Kühlung zum Einsatz. Wie zuvor bereits beschrieben, hat Corsair die Platine der Speicherriegel nach oben verlängert und einen direkten Kontakt zwischen der Metallschicht des PCB und zwei kurzen Kühlprofilen aus unlackiertem Aluminium hergestellt. Die Wärme wird somit nicht nur über die Oberfläche der Speicherchips, sondern auch über das PCB abgeführt.
Auf den Speicherchips und diesen inneren Profilen liegen die größeren, äußeren Profile auf. Die äußeren Profile laufen oben kammartig aus, woraus sich eine Bauhöhe von 52 mm ergibt. Normale Speicherriegel sind lediglich 30 mm hoch. Zum Lieferumfang gehört weiterhin eine Kühlung mit drei Lüftern, die einen Durchmesser von jeweils 40 mm haben. Dieser Kühler greift mit zwei Metallklammern seitlich über die Verriegelungen der DIMM-Slots. Nachdem die beiden ersten Kühler dieser Bauart recht laut waren, erreichte uns das Testmuster diesmal mit einem Transportschaden: Der Kühler kann nicht mehr montiert werden.
Auf dem Speicherriegel hat Corsair die validierte Taktrate inklusive der Latenzen abgedruckt, die hierzu notwendige Spannung von 2,0 Volt wird allerdings nicht erwähnt. Das TWIN3X2048-1800C7DF Speicher-Kit beinhaltet kein EPP-Profil - NVIDIA bietet bisher keine DDR3-Chipsätze an - und unterstützt auch Intels Extreme Memory Profile nicht. Hierfür bietet Corsair die Variante TWIN3X2048-1800C7DFIN an. Im SPD wurden Timings für DDR3-888, DDR3-1184 und DDR3-1333 hinterlegt.
Um einen stabilen Betrieb mit DDR3-1800 zu erreichen, müssen wir zunächst die Spannung an der Northbridge auf 1,55 Volt anheben und am Frontsidebus 1,50 Volt anlegen. Dennoch sind Latenzen von CL7-7-7-20 nicht stabil möglich, vermutlich eine Limitierung des Mainboards. Mit CL8-8-8-24 konnten wir den Arbeitsspeicher stabil betreiben, allerdings nur mit aktiver Kühlung des Speichers, der Spannungswandler und des Chipsatzes.