Mit dem Dell Precision M6600 stellen wir heute ein Notebook für echte Kerle vor. Eine 17,3-Zoll-Maschine, die vor Leistung nur so strotzt. Ausgestattet mit Intels schnellster Mobil-CPU, AMDs schnellster Profi-GPU, 16 GByte Arbeitsspeicher, einem SSD und zwei Festplatten im RAID-0-Array setzt diese mobile Workstation neue Maßstäbe.
Während sich der Massenmarkt in Richtung der besonders schlanken und leichten Notebooks bewegt, verwenden professionelle Nutzer ihre mobilen Computer nicht zum Kartoffelschälen, sondern zum Arbeiten. Insbesondere wenn es um CAD- und Design-Software geht oder Audio- und Videodaten verarbeitet werden müssen, sind eine hohe Rechenkraft und schnelle Datenträger wichtiger als ein elegantes Aussehen. Dells Precision M6600 ist ein solches Arbeitsgerät, eben eine Workstation zum Mitnehmen, deren Fähigkeiten die meisten Desktop-Systeme locker in den Schatten stellt.
Die 416,7 mm Breite und 270,6 mm Tiefe sind dem 17,3-Zoll-Bildschirm des Precision M6600 geschuldet. Für die Bauhöhe, welche sich zwischen 33,1 und 37,2 mm bewegt, spielen die Erweiterbarkeit des Computers und die Kühlung der anspruchsvollen Komponenten die Hauptrolle. Das Gewicht für die Grundausstattung liegt bei 3,52 kg, unser Testmuster ist jedoch mit zwei Festplatten und einem Solid-State-Drive ausgestattet und bringt daher ein paar Gramm mehr auf die Waage. Allerdings sind hierin bereits die 500 g des Akkus beinhaltet.
Obwohl die Batterie 9 Zellen umfasst und 87 Wh leistet, ist sie nur für kurze Einsätze jenseits der Steckdose geeignet. Dies belegt das 210 Watt starke Netzteil, welches mit 200,0 x 100,0 x 25,4 mm ein ziemlicher Prügel ist. Keine Frage, Dells Precision M6600 ist alles andere als ein Kostverächter! Das Gehäuse des Notebooks besteht aus Aluminium und Zinklegierung, wodurch es sehr robust ist und die MIL-STD 810G Zertifizierung des US-Verteidigungsministeriums erhalten hat.
Der Preis des Precision M6600 beginnt neuerdings bei 1.499,- Euro, Dell hat ihn von 1.970,- Euro reduziert, was einer Ersparnis von 471,- Euro entspricht. Für die von uns getestete Ausstattung muss man allerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen und 4.346,- Euro auf den Tisch legen. Insbesondere für Geschäftskunden empfiehlt es sich daher, den Computer zu finanzieren. Wer eine solche Workstation least, kann sie am Ende der Finanzierungszeit übrigens für kleines Geld übernehmen.
Die Eckdaten
Fassen wir zunächst einmal die Eckdaten des Dell Precision M6600 zusammen. Bei unserem Gerät wurde bewusst auf die Webcam und das integrierte Mikrofon verzichtet, da das Gerät auch in sicherheitssensiblen Bereichen verwendet wird. Die Webcam, die normalerweise im Preis inbegriffen ist, hat eine Auflösung von 2,1 Megapixel. Hier nun alle wichtigen Daten unseres Notebooks:
Die Anschlüsse
Auf der rechten Seite sehen wir einen Schieber, mit dem man die Drahtlosgeräte deaktivieren kann. Es folgt ein Festplatteneinschub und dahinter zwei USB-3.0-Anschlüsse. Da Intels Chipsatz Mobile QM67 Express noch kein USB 3.0 beherrscht, musste Dell einen zusätzlichen Controller von NEC einbauen. Zur Rückseite hin folgt noch der DisplayPort.
Die Rückseite ist von großen Luftauslässen geprägt. Dazwischen sehen wir die Gigabit-LAN-Buchse (Intel 82579LM), den VGA-Ausgang, einen HDMI-Anschluss und eine Kombibuchse für USB 2.0 und eSATA. Ganz rechts befindet sich der Stromanschluss für das Netzteil.
Die linke Seite des Dell Precision M6600 ist besonders voll: Hier kann man (von links nach rechts) die Öse für das Sicherheitsschloss, zwei USB-2.0-Buchsen, einen Firewire-Port sowie zwei Audioanschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer sehen. Der HD-Audio-Codec stammt von IDT und besitzt nur zwei Kanäle.
Weiter rechts folgen oben zwei LEDs für den Batteriestatus und die Stromzufuhr, der 10-in-1-Kartenleser und der Steckplatz für ExpressCards im 54mm-Format. Darunter befinden sich die Schublade des DVD-Brenners (TSST TS-U633J) und der Einschub des Smartcard-Lesers.
Tastatur, Touchpad, Trackstick und Display
Oberhalb der Tastatur befinden sich mittig vor dem Display zwei Lautsprecher. Links davon hat Dell drei Sondertasten zur Lautstärkesteuerung platziert, ganz rechts entdecken wir die quadratische Einschalttaste des Computers.
Dell verbaut im Precision M6600 eine antimikrobielle Tastatur mit numerischem Tastenblock. Zudem hat der Hersteller die Steuertasten ein wenig nach unten hin versetzt und somit hervorgehoben. Als Mausersatz gibt es ein Touchpad mit drei Tasten und Multi-Touch-Unterstützung.
Alternativ kann man auch den Trackstick verwenden, welcher zwischen den Tasten G, H und B steckt. Zwischen der Leertaste und dem Touchpad befinden sich drei weitere Tasten, welche im Zusammenspiel mit dem Trackstick als "Maustasten" dienen. Der Weg zu den Tasten des Touchpad wäre bei der Trackstick-Benutzung einfach zu weit.
Standardmäßig ist Dells Precision M6600 mit einem reflexionsarmen 17,3-Zoll-Display (43,9 cm) ausgestattet, welches eine Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten bietet. Wer eine höhere Auflösung benötigt, bekommt gegen Aufpreis 1.920 x 1.080 Bildpunkte geboten, wobei hier eine weitere Auswahl zwischen reflexionsarm und Fingerbedienung besteht.
Unser Gerät verwendet die kostspieligste der drei Varianten: Das Full-HD-Display mit Touch-Funktion. Dieser Bildschirm kann mit bis zu vier Fingern bedient werden, zudem legt Dell auch einen Stift bei, mit dem sich Fingerabdrücke vermeiden lassen. Alle drei Anzeigen arbeiten mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung und bei unserem Precision M6600 überzeugt diese durch eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Die Entspiegelung der Anzeige ist weniger gut gelungen, bei ungünstigen Lichtverhältnissen sieht man das Büro besser als den Bildschirminhalt.
Prozessor und Arbeitsspeicher
Intels Core i7-2920XM kostet 1.096 US-Dollar und ist zur Zeit der schnellste Mobilprozessor der Welt. Diese CPU besitzt 8 MByte L3-Cache, vier Kerne und kann dank HyperThreading acht Threads parallel bearbeiten. Der Core i7-2920XM beherrscht Intels Management-Funktionen (vPro) und Virtualisierung (VT-x und VT-d), hinzu kommen die Trusted Execution Technology (TXT), AES-Beschleunigung und natürlich die 64-Bit-Fähigkeit.
Den Basistakt beziffert Intel auf 2,5 GHz, doch dank Turbo Boost 2.0 erreicht der Core i7-2920XM abhängig von der Auslastung bis zu 3,5 GHz. Zumindest kurzzeitig laufen auch alle vier Kerne unter Last mit 3,2 GHz. Werden nur drei Kerne verwendet, sind 3,3 GHz möglich, und bei zwei Kernen 3,4 GHz. Die maximale mögliche Taktrate von 3,5 GHz steht nur einem Kern zur Verfügung:
Sobald der Stromverbrauch, die Stromstärke oder die Temperatur einen hinterlegten Grenzwert überschreiten, reduziert der Prozessor seine Geschwindigkeit auf bis zu 2,5 GHz. Die TDP des im 32nm-Prozess gefertigten Mobilprozessors fällt mit 55 Watt zwar sehr hoch aus, doch vergleichbare Desktop-CPUs stuft Intel rund 40 Watt höher ein. Im Leerlauf werden Spannung und Taktrate dank EIST noch weiter abgesenkt:
Der integrierte Speicher-Controller des Core i7-2920XM umfasst zwei Kanäle und unterstützt DDR3-1066, 1333 und 1600. Unser Dell Precision M6600 ist mit vier 4 GByte großen Speicherriegeln des Typs DDR3-1333 ausgestattet, die mit Latenzen von CL9-9-9-24 arbeiten:
Insgesamt besitzt das Precision M6600 vier Steckplätze für SO-DIMMs. Von diesen befinden sich zwei auf der Unterseite des Computers, während man zum Einbau der beiden übrigen Speicherriegel die Tastatur des Notebooks entfernen muss. Da Dell diesen Prozess in seiner Montageanleitung ausführlich erklärt, stellt der nachträgliche Speicherausbau kein großes Problem dar.
Grafikkarte und Dock Advanced E-Port
Neben den vier Rechenkernen umfasst der Core i7-2920XM auch noch einen Grafikkern vom Typ Intel HD Graphics 3000, welcher 12 Shader besitzt und mit Taktraten zwischen 650 MHz (2D) und 1.300 MHz (3D) arbeitet. Intels HD Graphics 3000 kann allerdings nur dann parallel zur diskreten Grafiklösung genutzt werden, wenn Letztere von NVIDIA stammt. Hierbei stehen die Grafikarten Quadro 3000M, Quadro 4000M und Quadro 5010M zur Auswahl, unser Dell Precision M6600 ist jedoch mit AMDs FirePro M8900 Mobility Professional bestückt.
Die FirePro M8900 Mobility Professional, derzeit AMDs schnellste mobile Grafiklösung für professionelle Anwender, ist mit 16 PCIe-Lanes der zweiten Generation an Intels Core i7-2920XM gekoppelt. Der PCIe-Controller der CPU kann die Lanes auf bis zu drei Geräte verteilen, wobei die Konfigurationen 1 x 16, 2 x 8 sowie 1 x 8 plus 2 x 4 möglich sind. AMDs FirePro M8900 Mobility Professional setzt sich aus 1,7 Milliarden Transistoren zusammen und umfasst 960 Stream-Prozessoren, was der Konfiguration einer Radeon HD 6850 entspricht.
Mit 680 MHz takten die Rechenkerne der FirePro M8900 Mobility Professional allerdings um 95 MHz langsamer als die der Desktop-Karte, was die Rechenleistung von 1,5 auf 1,31 TFLOPS reduziert. Auch der 2 GByte große Grafikspeicher läuft mit 3,6 Gbps bzw. 900 MHz nicht ganz so schnell (Radeon HD 6850: 4,0 Gbps bzw. 1.000 MHz), während die Breite der Speicheranbindung mit 256 Bit identisch ist. Beide Grafiklösungen beherrschen DirectX 11, OpenGL 4.1 und OpenCL 1.12.
Die FirePro M8900 Mobility Professional enthält zudem AMDs "Unified Video Decoder" in der dritten Version. Diese Videoeinheit kann zwei hochauflösende Videoströme zeitgleich beschleunigen, wobei die Formate MPEG-2, H.264, VC-1, DivX, Xvid sowie Blu-ray 3D unterstützt werden. Und dank AMDs Eyefinity können drei Bildschirme parallel genutzt werden. Am Precision M6600 selbst finden wir dafür einen DisplayPort sowie je einen HDMI- und VGA-Anschluss.
Wer mehr Anschlüsse benötigt, sollte das Dock Advanced E-Port (240W) zum Preis von 230 Euro gleich mitbestellen. Dies hat zudem den Vorteil, dass die Workstation für den stationären Betrieb nicht immer wieder neu verkabelt werden muss. Auch die Stromversorgung läuft dann über den Advanced E-Port (240W), in dessen Lieferumfang sich auch ein zweites Netzteil befindet. Folgende Anschlüsse umfasst das Dock:
Stromverbrauch, Akku und Laufzeit
Das mitgelieferte Netzteil des Dell Precision M6600 leistet 210 Watt, das lässt Schlimmstes befürchten! Doch in der Praxis ist das Gerät zum Glück doch nicht ganz so durstig. Wir haben das Notebook in drei Lastzuständen vermessen:
Stromverbrauch in Watt, niedriger ist besser | ||
Idle |
| |
Volllast, 4 Kerne |
| |
3D-Grafiklast |
|
Der Hauptverbraucher im System ist offensichtlich der Grafikchip, dennoch verwendet Dell für die CPU den größeren Radiallüfter - auf dem folgenden Foto rechts. Der Lüfter des Grafikprozessors ist ganz links zu sehen. Sowohl die Grafikkarte als auch Prozessor befinden sich unterhalb der Tastatur und sind nur von der Oberseite aus zugänglich.
Dells Kühlkonzept, welches mit fünf Heatpipes arbeitet, erwies sich im Test als ausreichend dimensioniert. Während das Precision M6600 bestimmt kein Leisetreter ist, blieb der Lautstärke dennoch in einem Rahmen, der ein konzentriertes Arbeiten erlaubt. Im Bereich der Tastatur konnten wir nur eine leichte Erwärmung feststellen, man muss also nicht befürchten, sich die Finger zu verbrennen.
Der 500 g schwere Lithium-Ionen-Akku besitzt neun Zellen und leistet 87 Wh, dennoch macht er das Gerät nicht zum Dauerläufer. Beim Abspielen von hochauflösenden Videos erreichten wir eine Laufzeit von 103 Minuten, wobei die Beschleunigung des Grafikprozessors genutzt wurde. Wir verwendeten hierbei den offiziellen Trailer des Films Avatar (1080p, MP4/H264) zusammen mit ArcSoft Total Media TMT3 V3.0.0.140. Allzu lang sollten die Filme, welche man unterwegs auf diesem Notebook anschaut, also nicht sein.
Akkulaufzeit in Minuten, höher ist besser | ||
HD-Video (MP4) |
| |
3D-Grafiklast |
|
Muss das Precision M6600 richtig arbeiten, kann die Batterie eine gute Stunde überbrücken. Mit "Street Figher IV" (kein AA/AF) in der Dauerschleife hielt das Notebook 65 Minuten durch, bevor der Akkustand die kritische 5-Prozent-Marke erreicht hatte. Dass diese tragbare Workstation nur bedingt für den mobilen Einsatz geeignet ist, war uns natürlich von Anfang an bewußt. Insofern ist die Akkulaufzeit auch kein primäres Kriterium für die Bewertung dieses Computers.
Testaufbau und Vergleichssysteme
Da die Leistung von Dells Precision M6600 extrem hoch ist, verwenden wir ein schnelles Desktop-System für die Vergleichswerte. In diesem System wurde die folgende Hardware verbaut:
Weitere Vergleichswerte liefert das kürzlich von uns getestete Einsteigernotebook HP 625. Als Betriebssystem wurde jeweils Windows 7 Professional 64-Bit SP1 installiert, DirectX kam in der Version 9.29.1974 (April 2011) zum Einsatz.
SiSoft Sandra 2011 SP4 (17.70) Arithmetik
Bevor wir uns Anwendungen und Spielen zuwenden, werden wir einige synthetische Benchmarks durchführen. Deren Ergebnisse geben zwar lediglich einen groben Anhaltspunkt für die tatsächliche Performance im Alltagsbetrieb, doch sie eignen sich gut als Maßstab dafür, was wir in den anderen Messungen maximal erwarten dürfen. Wie üblich greifen wir auf SiSoft Sandra zurück, zum Einsatz kommt die Version 2011 SP4 (17.70). Um die Turbo-Stufen voll ausschöpfen zu können, waren EIST und die C-States aktiviert.
SiSoft Sandra 2011 SP4 Arithmetik: Dhrystone ALU in GIPS; Whetstone in GFLOPS | ||||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Das Desktop-System ist gerade einmal 8,2 Prozent schneller als Dells Precision M6600. Über das HP 625 brauchen wir eigentlich gar nicht zu reden, in diesem Vergleich ist das preiswerte Einstiegsmodell völlig chancenlos.
SiSoft Sandra 2011 SP4 Multimedia: Integer x16; Fließkomma x8; Double x4 in MPixel/s | |||||||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||||||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||||||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Während sich der Leistungsunterschied im Integer-Durchlauf mit 9,4 Prozent im Bereich der Arithmetik-Messungen bewegt, ist das Desktop-System bei Fließkomma- und Double-Berechnungen um 27,8 bzw. 29,0 Prozent schneller. Der Core i7-2920XM kann seine maximale Taktrate bei diesen Aufgaben nicht lang genug aufrechterhalten.
SiSoft Sandra 2011 SP4 Kryptographie: AES256; SHA256 in MB/s | |||||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Dank der AES-Beschleunigung gelingt dies bei der Kryptographie besser, hier liegen das Desktop-System und Dells Precision M6600 Kopf an Kopf und es ist diesmal der Speichertakt, der ein noch höheres Ergebnis verhindert. Bei der SHA-Messung, welche ohne Beschleunigung auskommen muss, ist das Desktop-System dann wieder um knapp 9,5 Prozent schneller.
SiSoft Sandra 2011 SP4 Speicherbandbreite: Integer Buff'd iSSE2; Fließkomma Buff'd iSSE2 in GB/s | |||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Die kurzen Wege auf der Hauptplatine des Notebooks sorgen bei identischer Speicherkonfiguration für einen kleinen Vorteil, so dass Dells Precision M6600 diesen Testlauf knapp gewinnt.
Cinebench 11.529 64-Bit: Rendering
Mit dem Benchmark Cinebench 11.5 kann man die Leistung des PC im Zusammenspiel mit der professionellen 3D-Software Cinema4D testen. Wir verwenden die 64-Bit Variante dieser Software und messen die Rendering-Performance. Um die Turbo-Stufen voll ausschöpfen zu können, waren EIST und die C-States aktiviert.
Cinebench 11.529 64-Bit Rendering: X Threads; 1 Thread in CB | ||||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Werden acht Threads genutzt, fällt die Wertung des Desktop-Systems um 10,2 Prozent höher aus. Verwenden wir hingegen nur einen Kern, schrumpft dieser Vorteil auf 8,5 Prozent zusammen. Dies deutet wieder darauf hin, dass der Core i7-2920XM seine Taktrate nach längerer Belastung auf allen Kernen reduzieren musste.
POV-Ray 3.7 RC3 64-Bit: Raytracing
Bei POV-Ray handelt es sich um einen kostenlosen Raytracer, welcher ein offizielles Benchmark-Script beinhaltet. Wir verwenden die 64-Bit Variante der Software und testen mit einem sowie mit der maximalen Anzahl an Threads.
POV-Ray 3.7 RC3 64-Bit: X Threads; 1 Thread in PPS | ||||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
POV-Ray 3.7 RC3 64-Bit belastet die CPU-Kerne sehr stark und so ist das Desktop-System bei Verwendung von acht Threads satte 17,8 Prozent schneller. Reduzieren wir die Aufgabenverteilung auf einen einzelnen Thread, schrumpft dieser Vorsprung auf 8,3 Prozent. Abermals musste der Mobilprozessor im Verlauf des Tests seinen Takt absenken.
7-Zip 9.22 Beta 64-Bit: Archivieren
Wir packen mit 7-Zip die 587 MByte große SPECViewPerf10-Suite. Da wir hierbei acht Threads verwenden wollen, wählen wir den Datenkompressionsalgorithmus LZMA2. Um die Turbo-Stufen voll ausschöpfen zu können, waren EIST und die C-States aktiviert.
7-Zip 9.22b, Packen: 8 Threads; 1 Thread in s - geringere Werte sind besser | |||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Solange wir acht Threads verwenden, arbeiten die beiden Intel-Systeme gleich schnell. Der Taktvorteil des Core i7-2600K wird durch die schnelleren Laufwerke des Notebooks ausgeglichen. Führen wir die Komprimierung mit einem Thread durch, ist das Desktop-System vier Sekunden früher fertig.
WinRAR 4.01: Archivieren
Ein zweiter, weit verbreiteter Packer, welcher mehr als einen Prozessorkern auslasten kann, ist WinRAR 4.01. Auch bei WinRAR werden wir die Last auf acht Threads verteilen und komprimieren abermals die 587 MByte große SPECViewPerf10-Suite. Dabei stoppen wir die benötigte Zeit.
WinRAR 4.01 Packen: X Threads; 1 Thread in s - geringere Werte sind besser | |||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Bei WinRAR 4.01 sehen wir deutlich größere Abstände zwischen dem Desktop-System und der mobilen Workstation. Werden acht Threads genutzt, benötigt Dells Precision M6600 rund 13,2 Prozent länger. Kommt nur ein Thread zum Einsatz, wächst die Bearbeitungszeit sogar um 16,2 Prozent an.
ArcSoft Mediaconverter 7.1.0.98: Video-Encoding
Kommen wir nun zu den Multimedia-Benchmarks. Zunächst werden wir den offiziellen Trailer des Films Avatar (1080p, MP4/H264, 160 MByte) mit Hilfe des Programms ArcSoft Mediaconverter 7.1.0.98 in das Format AVI-264 umwandeln und stoppen die hierzu benötigte Zeit. Um die Turbo-Stufen voll ausschöpfen zu können, waren EIST und die C-States aktiviert.
ArcSoft Mediaconverter 7.1.0.98: Encoding in s - geringere Werte sind besser | |||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Kurioserweise haben beide Notebooks mit diesem Test zu kämpfen: Während die Konvertierung des Material auf dem HP 625 gar nicht startet, benötigt Dells Precision M6600 diesmal deutliche 41,7 Prozent mehr Zeit als das Desktop-System.
Windows Live Movie Maker: Video-Encoding
Wir ziehen eine zweite Videosoftware zu Rate und greifen diesmal zum Windows Live Movie Maker, den jeder Benutzer von Windows 7 kostenlos auf seinem Computer installieren kann. Abermals dient uns der offizielle Trailer des Films Avatar (1080p, MP4/H264, 160 MByte) als Ausgangsmaterial, gespeichert wird das Video diesmal als Windows Media HD 1080p:
Windows Live Movie Maker: Encoding in s - geringere Werte sind besser | ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Der Windows Live Movie Maker funktioniert - wie erwartet - auf allen Systemen und der Abstand zwischen Dells Precision M6600 und dem Desktop-System liegt mit 8,2 Prozent auch wieder im gewohnten Rahmen.
Audacity 1.3.13: Audio-Bearbeitung
Bei Audacity handelt es sich um einen quelloffenen Audio-Editor, welcher für diverse Plattformen angeboten wird. Für unseren Test laden wir eine 78:13 Minuten lange Audio-Datei (WAV, 16 Bit, 44,1 kHz, 789 MByte) und exportieren diese in das OGG-Format bei Verwendung der höchsten Qualitätsstufe.
Audacity 1.3.13: Audio-Bearbeitung in s - geringere Werte sind besser | ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Für den OGG-Export verwendet Audacity nur einen Thread, so dass HPs 625 diesmal nicht ganz so schlimm deklassiert wird. Dells Precision M6600 benötigt für die Erstellung der Audiodatei rund 10,2 Prozent mehr Zeit als das Desktop-System.
Street Fighter IV (DX9)
Obwohl Capcom die Windows-Version von Street Fighter IV erst im Juli 2009 auf den Markt gebracht hat, ist bei diesem klassischen Prügelspiel nichts von DirectX 10 zu sehen. Die comicartige Grafik ist zwar durchaus gelungen, aber anspruchslos. Beim offiziellen Benchmark von Street Fighter IV laufen insgesamt vier Tests. Drei davon sind typische Kämpfe und der vierte ist eine Ansicht verschiedener Kämpfer, die im Kreis stehen, während die Kamera diese umfährt.
Zunächst haben wir alle Qualitätseinstellungen auf "hoch" und Soft Shadow auf "Maximum" gesetzt, Kantenglättung und die anisotrophe Filterung der Texturen wurden jedoch nicht verwendet. Um die Turbo-Stufen voll ausschöpfen zu können, waren EIST und die C-States aktiviert.
Street Fighter IV in fps (1280x1024, kein AA, kein AF, hoch/max) | |||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Bei HPs 625 mussten wir die native Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten verwenden, doch da die IGP des Chipsatzes in diesem Vergleich sowieso nicht konkurrenzfähig ist, spielt dies keine große Rolle. Unsere Radeon HD 6850 ist rund 20,5 Prozent schneller als die FirePro M8900 Pro 2GB, doch die ist auch auf ganz andere Aufgaben spezialisiert.
Für die nächste Messung verwenden wir 1.920 x 1.080 Bildpunkte. Zudem aktivieren wir die achtfache Kantenglättung sowie die 16-fache anisotrophe Filterung der Texturen.
Street Fighter IV in fps (1920x1080, 8x AA, 16x AF, hoch/max) | |||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
HPs 625 muss passen, denn achtfache Kantenglättung beherrscht die IGP des darin verwendeten Chipsatzes nicht. Der Abstand zwischen unserer Radeon HD 6850 und der FirePro M8900 Pro 2GB des Precission M6600 ist mit 19,5 Prozent nur leicht gesunken.
Tom Clancy's HAWX (DX10.1)
Aus dem Hause Ubisoft stammt das Spiel Tom Clancy's HAWX, es handelt sich hierbei um eine Flugsimulation bzw. besser gesagt ein Luftkampfspiel. Mit fünfzig Flugzeugtypen fliegt man über reale Landschaften und Städte in fotorealistischer Darstellung, die mit Hilfe hochauflösender Satellitendaten erstellt wurden.
HAWX unterstützt DirectX 10.1, bei den DX10-Einstellungen haben wir alle Optionen inklusive der Umgebungs-Absorption auf "hoch" gestellt. Weiterhin haben wir alle Qualitätseinstellungen auf "hoch" und Soft Shadow auf "Maximum" gesetzt, Kantenglättung und die anisotrophe Filterung der Texturen wurden jedoch nicht verwendet. Um die Turbo-Stufen voll ausschöpfen zu können, waren EIST und die C-States aktiviert.
Tom Clancy's HAWX in fps (1280x1024, kein AA, Qualität=Hoch, DirectX 10.1) | ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Abermals erhält HPs 625 unsere Ausnahmegenehmigung für seine native Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Die Radeon HD 6850 im Desktop-System ist diesmal um 25,3 Prozent schneller als die FirePro M8900 Pro 2GB der mobilen Workstation.
Im zweiten Messlauf verwenden wir wieder 1.920 x 1.080 Bildpunkte und aktivieren zudem die achtfache Kantenglättung sowie die 16-fache anisotrophe Filterung der Texturen. HPs 625 kann dies nicht leisten und setzt darum aus:
Tom Clancy's HAWX in fps (1920x1080, 8x AA, Qualität=Hoch, DirectX 10.1) | |||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
In voller HD-Auflösung und mit achtfacher Kantenglättung läuft "Tom Clancy's HAWX" auf der Radeon HD 6850 rund 24,1 Prozent schneller als auf der FirePro M8900 Pro 2GB. Ihre wahren Stärken wird die Profikarte erst später zeigen.
Alien vs Predator (DX11)
Mit dem SciFi-Shooter "Alien vs Predator" haben wir einen waschechten DX11-Test vor uns, welcher keine ältere Hardware unterstützt - die Radeon HD M4250 des HP 625 bleibt also außen vor. Im ersten Durchlauf verwenden wir eine Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten und verzichten auf Kantenglättung sowie die anisotrope Filterung der Texturen.
SSAO (Screen Space Ambient Occlusion) und die Tesselation werden ebenfalls nicht genutzt. Um die Turbo-Stufen voll ausschöpfen zu können, waren EIST und die C-States aktiviert.
Alien vs Predator in fps (1280x1024, kein AA, kein AF, kein SSAO, keine Tesselation) | ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
|
Der Vorsprung der Radeon HD 6850 auf die FirePro M8900 Pro 2GB fällt mit 29,2 Prozent recht groß aus, doch noch stellt "Alien vs Predator" keine allzu hohen Anforderungen.
Für die zweite Messreihe aktivieren wir vierfache Kantenglättung, die anisotrope Filterung, SSAO (Screen Space Ambient Occlusion) sowie die Tesselation. Zudem heben wir die Auflösung auf 1.920 x 1.080 Bildpunkte an:
Alien vs Predator in fps (1920x1080, 4x AA, 16x AF, SSAO und Tesselation) | ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
|
Mit den gewählten Einstellungen scheitern beide Grafiklösungen an einer spielbaren Framerate, doch während die Radeon HD 6850 noch recht dicht an diese herankommt, ist die FirePro M8900 Pro 2GB schon deutlich abgeschlagen. Die Framerate der Desktop-Grafik fällt diesmal um 34,3 Prozent höher aus.
SPECviewperf 11
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist Dells Precision M6600 eine echte Workstation und AMDs FirePro M8900 Pro 2GB eine professionelle Grafiklösung. Daher lassen wir nun die Spiele beiseite und betrachten die Leistung des Systems in Verbindung mit professionellen 3D-Anwendungen. Zu diesem Zweck verwenden wir die Testsuite SPECviewperf 11:
CATIA (catia-03, 1920x1080, kein AA) | ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
EnSight (ensight-04, 1920x1080, kein AA) | ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
LightWave (light01, 1920x1080, kein AA) | ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Maya (maya-03, 1920x1080, kein AA) | |||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| ||
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| ||
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Pro/ENGINEER (proe-05, 1920x1080, kein AA) | ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
SolidWorks (sw-03, 1920x1080, kein AA) | ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Siemens Teamcenter Visualization Mockup (tcvis-02, 1920x1080, kein AA) | ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Siemens NX (snx-01, 1920x1080, kein AA) | ||
Dell Precision M6600 Intel Core i7-2920XM 16GB DDR3-1333 AMD FirePro M8900 Pro 2GB |
| |
Desktop-System Intel Core i7-2600K 16GB DDR3-1333 AMD Radeon HD 6850 1GB |
| |
HP 625 Athlon II P360 8GB DDR3-1066 AMD Radeon HD M4250 |
|
Bei CATIA, Pro/ENGINEER und Siemens NX ist die AMD FirePro M8900 Pro 2GB in etwa doppelt so schnell wie unsere Radeon HD 6850 und im Zusammenspiel mit Maya bringt die Profigrafik sogar locker die vierfache Performance. Lediglich EnSight geht als einziger Testlauf mit einem knappen Vorsprung von 6,35 Prozent an die Radeon HD 6850.
Datendurchsatz: Intern, eSATA und USB
Zum Abschluss betrachten wir noch den Datendurchsatz der internen Laufwerke und der externen Anschlüsse. Zur Beurteilung des jeweiligen Datendurchsatzes haben wir pro Konfiguration fünf Messläufe vorgenommen, dann das Minimum und das Maximum gestrichen, sowie den Durchschnitt der drei übrigen Messungen errechnet. Um möglichst hohe und zugleich konstante Ergebnisse zu erreichen, haben wir EIST und die C-States deaktiviert. Wir beginnen mit den internen Datenträgern:
Intern: HDTune Pro 4.61 Leserate (Blocksize = 8 MB) Ø, max, min in MB/s | |||||
Desktop-System Crucial C300 |
| ||||
Dell Precision M6600 128GB SSD |
| ||||
Dell Precision M6600 2x 500GB RAID 0 |
| ||||
HP 625 WD3200BEVT |
|
Beim Desktop-System haben wir einen der SATA-6-Gb/s-Ports des Intel Z68 mit einem Solid-State-Drive vom Typ Crucial RealSSD C300 128GB bestückt und im HP 625 arbeitet eine Festplatte vom Typ Western Digital Scorpio Blue WD3200BEVT. Diese beiden Laufwerke liefern uns die Vergleichswerte für das Solid State Drive und das RAID-0-Array im Precision M6600. Dell nutzt die beiden SATA-6-Gb/s-Anschlüsse des Chipsatzes für das RAID-0-Array, doch die in unserer Konfiguration verbauten Festplatten beherrschen nur 3 Gb/s. Wer unbedingt SATA III will, kann für 872,- Euro Aufpreis zwei 256 GB große SSDs bestellen.
Kommen wir nun zu den externen Anschlüssen. Mit USB 2.0, USB 3.0 und eSATA ist Dells Precision M6600 umfassend ausgestattet. Für die USB-Messungen verwenden wir die Dockingstation RaidSonic ICY BOX IB-110StU3-B mit dem Solid-State-Drive Crucial RealSSD C300 128GB, an den eSATA-Port schließen wir den Datenträger direkt an.
Extern: HDTune Pro 4.61 Leserate (Blocksize = 8 MB) Ø, max, min in MB/s | |||||||
Desktop-System Crucial C300 eSATA |
| ||||||
Dell Precision M6600 Crucial C300 eSATA |
| ||||||
Desktop-System Crucial C300 USB 3.0 |
| ||||||
Dell Precision M6600 Crucial C300 USB 3.0 |
| ||||||
Dell Precision M6600 Crucial C300 USB 2.0 |
| ||||||
HP 625 Crucial C300 USB 2.0 |
|
Für den eSATA-Anschluss des Precision M6600 verwendet Dell einen SATA-Port des Chipsatzes, so dass hier nur 3 Gb/s zur Verfügen stehen - die beiden 6-Gb/s-Anschlüsse des Intel Mobile QM67 Express werden ja schon intern genutzt. Dafür liefert der USB-3.0-Controller von NEC hohe und sehr konstante Werte. Die von Dell bereitgestellten Treiber sind etwas älter als jene, welche von unserem Desktop-System genutzt werden. Die neueren Treiber erzielen zwar eine etwas höhere Datenrate, weisen aber auch kurzzeitige Einbrüche auf.
FazitDells Precision M6600 ist ein Arbeitsgerät für anspruchsvolle Aufgaben und ein solches Werkzeug hat seinen Preis. Wer sich die günstigste Variante für 1.499,- Euro aussucht, bekommt aber nur rein äußerlich das geboten, was wir hier und heute vorstellen durften: Eine transportable Workstation mit Intels schnellstem Mobilprozessor, AMDs schnellster Profigrafik für Notebooks sowie 16 GByte Arbeitsspeicher. Auch das 17,3 Zoll große Full-HD-Display mit Multi-Touch-Funktion kostet Aufpreis und das Solid-State-Drive als Boot-Laufwerk sowie das RAID-0-Array für die Daten sind ebenfalls nicht in der Grundkonfiguration enthalten. Und wie immer bei umfangreiche Aufpreislisten kommt das dicke Ende ganz unten, in unserem Fall sind es 4.346,- Euro plus weitere 230,- Euro für das Dock Advanced E-Port (240W). Keine Frage: Wer soviel Geld in einen Rechner investiert, muss auch mit diesem arbeiten, damit die Ausgaben am Ende wieder reinkommen.
Und arbeiten kann man mit dem Dell Precision M6600 sehr gut. Die Rechen- und Grafikleistung entspricht der eines leistungsstarken Desktop-Systems, wobei es Intels Core i7-2920XM zumindest über kurze Volllaststrecken durchaus mit dem Core i7-2600K aufnehmen kann. Wird der Prozessor über längere Zeit ausgelastet, muss er seiner auf 55 Watt beschränkten TDP Tribut zollen und den Takt ein wenig zurücknehmen. AMDs FirePro M8900 Mobility Pro kommt architektonisch der Radeon HD 6850 sehr nahe, taktet allerdings etwas langsamer und kann dafür auf 2 GByte GDDR5-Speicher zurückgreifen. In Spielen hält die FirePro M8900 Mobility Pro ganz gut mit, doch erst wenn wir zu professionellen 3D-Anwendungen greifen, lässt sie ihre Muskeln spielen und deklassiert die Desktop-Karte deutlich. Dank AMDs Eyefinity kann man drei Bildschirme zeitgleich ansteuern und auch ohne das optionale Dock bietet Dells Precision M6600 bereits einen DisplayPort sowie je einen HDMI- und VGA-Anschluss.
Das aufwändige Kühlkonzept des Precision M6600 hält den Geräuschpegel der beiden Lüfter in einem Rahmen, der zum konzentrierten Arbeiten angemessen ist. Die Tastatur und die Handauflage werden nicht sonderlich warm und das aus Aluminium und Zinklegierung gefertigte Gehäuse des Notebooks hinterlässt einen sehr robusten Eindruck. Der Bildschirm ist zwar gestochen scharf, spiegelt jedoch recht kräftig, so dass der Aufstellungsort des Computers entsprechend gewählt werden muss. Dafür entschädigt die Multi-Touch-Bedienung des Displays, die vier Finger unterscheiden kann. Der Stromverbrauch ist angesichts der gebotenen Leistung angemessen und eine Akkulaufzeit von einer guten Stunde bei Grafiklast ist akzeptabel. Bleibt noch festzuhalten, dass 4.346,- Euro bei Dells Precision M6600 keinesfalls das Ende der Fahnenstange markieren: Mit 32 GByte Arbeitsspeicher, NVIDIAs Quadro 5010M 4GB, einem RAID-0-Array aus zwei 256 GB großen SSDs, einer UMTS-Karte, Beleuchtung für die Tastatur und einen Fingerabdruckleser kommen wir problemlos auf 10.354,- Euro. Insofern ist die von uns getestete Konfiguration ein echtes Schnäppchen ;-)