EaseUS Data Recovery Wizard - Die letzte Rettung?
Autor: doelf - veröffentlicht am 19.12.2016Wiederherstellung: Gelöschte Dateien auf einem zwischenzeitlich weitergenutzten USB-Stick
Findet der EaseUS Data Recovery Wizard ein intaktes Dateisystem vor, sucht er zunächst nur nach gelöschten Dateien und verzichtet auf den Tiefenscan. Auf dem USB-Stick entdeckte die Software zwei Verzeichnisse mit Treibern für frühere Systeminstallationen, von denen wir fünf ZIP-Archive testweise wiederhergestellt haben. Die Archive waren intakt und ließen sich problemlos entpacken.
Für den Tiefenscan muss man, abhängig von der Größe und Beschädigung des zu prüfenden Datenträgers, wesentlich mehr Zeit einplanen. Für unseren 4 GB großen USB-2.0-Stick benötigte die Software mehrere Minuten, wobei sich die Schätzung der Restzeit als äußerst unzuverlässig erwies. Es wurde mehrfach von 1:00 Minuten auf 0:01 Sekunden heruntergezählt, um dann wieder bei einer Minute neu anzufangen.
Das Ergebnis sortierte der EaseUS Data Recovery Wizard anhand der aktuellen Partition, einer zuvor vorhandenen und zwischenzeitlich gelöschten Partition sowie bestimmten Dateitypen. Wir geben 121 Fotos mit einem Volumen von insgesamt 490,39 MiB in Auftrag.
Die Wiederherstellung verläuft sehr flott und wenige Sekunden später können wir uns die Fotos eines schon länger zurückliegenden Schottlandurlaubs ansehen. Da der USB-Stick in den vergangenen Monaten immer wieder mal zum Datentransport genutzt wurde, ließen sich nicht alle Bilder vollständig retten, doch die Rate ist erstaunlich hoch: Nur zwei von 121 Fotos weisen Defekte auf.
Wiederherstellung: SD-Karte mit defekter Linux-Partition
Aufgabe Nummer drei ist eine SD-Karte, die zwischenzeitlich in einem inkompatiblen Kartenleser beschrieben wurde. Dies passiert immer wieder, da SDHC und SDXC nicht zu ihren jeweiligen Vorgängerformaten kompatibel sind. Erschwerend kommt hinzu, dass die defekte Partition unter Linux erstellt wurde. Wir finden die Partition daher unter "Verlorene Laufwerke".
Der EaseUS Data Recovery Wizard muss einen Tiefenscan durchführen, der knapp 40 Minuten dauert. Danach hat die Software 3.590 Dateien mit einem Gesamtvolumen von 1,03 GiB aufgespürt.
Die Rettung verläuft diesmal so schnell, dass wir es nicht einmal schaffen, ein Bildschirmfoto des Fortschrittbalkens zu machen. Vier der 129 Archive haben die Rettung nicht geschafft, die restlichen sind in Ordnung. Da die Software die Dateinamen auf der Linux-Partition nicht erkennen konnte, tragen sie allerdings andere Namen. Da der EaseUS Data Recovery Wizard für die Nutzer von Windows und Mac OS X gedacht ist, gibt es von uns aus aber keinen Grund zur Klage.
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