Übertakten
Beim Übertakten versuchen wir den maximal möglichen Basistakt zu finden. Zugleich bemühen wir uns, die erlaubten Taktraten von CPU, Arbeitsspeicher und HyperTransport-Anbindung so wenig wie möglich zu überschreiten. Von Hause aus erhöht das BIOS 9A14 die Northbridge-Spannung um 50 mV und sobald wir die Paramater unseres Prozessors manuell eingeben, erhöht sich die CPU-Spannung auf stattliche 1,550 V! Für einen 45nm-Prozessor ist das recht hoch und erfordert eine leistungsstarke Kühlung. Da wir die anderen Mainboards mit Standardspannung vermessen haben, senken wir die VCore wieder auf den normalen Wert ab.
Maximaler Basistakt in MHz | ||
MSI 785G-E53 1,368V |
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ASUS M4A785TD-V EVO 1,392V |
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ECS A785GM-M 1,376V |
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Standardtakt |
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Mit dem MSI 785G-E53 erreichen wir 260,5 MHz, was einer Taktsteigerung um 30,25 Prozent entspricht. Das ASUS M4A785TD-V EVO liegt knapp dahinter und erreicht 255 MHz bzw. einen Zugewinn von 27,5 Prozent. Schlusslicht ist das ECS A785GM-M: Sein Maximaltakt von 244,5 MHz entspricht lediglich einer Verbesserung um 22,25 Prozent. Ohne die massive Erhöhung der CPU-Spannung ist das Übertaktungspotential dieser Hauptplatine eher bescheiden.
Dabei mussten wir für den Arbeitsspeicher 400 MHz einstellen, woraus aufgrund des höheren Basistaktes reale 489 MHz bzw. DDR3-978 wurden. Mit 533 MHz blieb der Bildschirm beim Bootversuch schwarz.
Bei Standardtakt der CPU konnten wir den Speicher problemlos als DDR3-1600 mit Latenzen von CL8-8-8-24 betreiben. Entsprechende Messergebnisse finden sich ja in den Benchmarks.
Beim ECS A785GM-M würden wir zu einem Prozessor der Black Edition greifen, da man hier den Multiplikator anheben kann und nicht mit dem Basistakt, an dem auch Speicher und HyperTransport hängen, arbeiten muss.