Notebook: ECS Desknote A531, der Preisbrecher - 6/12
01.03.2004 by doelf
Auch der Treiber des Grafikchips stellte uns vor ein Problem: Die TV-Ausgabe blieb auch schwarz-weiss, wenn wir den TV-Ausgang auf PAL-G konfigurierten. Nur bei einer Auflösung von 800x600 Bildpunkten erreichte unseren Fernseher ein farbiges Bild, die Qualität war allerdings bestenfalls "Befriedigend". Positiv finden wir das XGA TFT LCD Display im 14,1-Zoll Format, welches eine Auflösung von 1024x768 Bildpunkten bietet. Der vertikale Blickwinkel ist "Befriedigend", der horizontale sogar "Sehr Gut", das Bild selbst ist sehr hell und kontrastreich.
Der Sound war laut und kräftig, knackte aber beim Windowsstart sowie beim Abspielen von Audio- der Video-Dateien mit dem Mediaplayer. Die Qualität der Soundeinheit liegt zwischen "Mangelhaft" und "Ausreichend", das entspicht dem Klang der Lautsprecher, der für Notebook-Standards ebenfalls nur "Ausreichend" ist. Hinsichtlich der USB-Anschlüsse und des Modems gibt es nichts Negatives zu berichten.
Die Tastatur des Desknote A531 ist gut gelungen, sie klappert nicht und die Tasten lassen sich angenehm bedienen ohne zu haken oder sonstwie unangenehm aufzufallen. Das Touchpad funktioniert ebenfalls problemlos, allerdings wirken die Tasten etwas steif und verlangen viel Druck.
Während wir uns über Festplatte und Combo-Laufwerk nicht beklagen können, bietet das Powermanagement Anlaß zur Kritik: Unser Desknote A531 verwendete das Energieschema "Desktop" und ließ sich auch nur als solches betreiben, da die Option "Tragbar/Laptop" nicht zur Auswahl stand - ein befremdliches Verhalten für ein Notebook. Zuletzt sei noch der Lüfter erwänht, den Elitegroup bei der 1 GHz Version des A531 einsetzt: Dieser Lüfter ist zwar nicht besonders laut, arbeitet jedoch mit dem Geräusch einer Mücke, die sich in die Ohrmuschel verirrt hat. Der Vorgänger kam unseres Wissens nach ohne Lüfter aus, wobei ein Crusoe TM5600 mit 667 MHz eingesetzt wurde. Dessen Verlustleistung ist aber auch nicht niedriger als die des TM5800, so verwundert es uns doch sehr, warum Elitegroup das lüfterlose Design aufgegeben hat. Der Lüfter befindet sich übrigens an der hinteren, linken Gehäuseecke und läuft ständig.
Multimedia Performance
Bevor wir uns die Benchmarks ansehen, möchten wir noch auf die reale Performance im Alltagsbetrieb eingehen. Dank der flotten Festplatte und den vollen 256 MB Arbeitsspeicher - es wird hier ja nichts für die Grafikeinheit abgezwackt - startet das Desknote A531 recht schnell. Im Zusammenspiel mit Bürosoftware erwies sich der Transmeta Crusoe als ausreichend schnell, für Video-Encoding oder Photobearbeitung ist das A531 jedoch keine sinnvolle Plattform. Bei der Wiedergabe von Multimedia-Dateien konnten wir die folgenden, maximalen CPU-Auslastungen ermitteln:
CPU-Last bei Multimedia Wiedergabe | ||
mp3 Audio 44,1 kHz, 192 kbps | 41% | ![]() |
mpeg 1 Video 240x192, 25 fps | 34% | ![]() |
DivX 5.02 Video 472x379, 25 fps | 91% | ![]() |
DVD Video im Fenster | 91% | ![]() |
DVD Video Vollbild | 87% | ![]() |
Wie man sieht, ist der Transmeta-Prozessor durchaus für die Wiedergabe von Audio- und Videodateien geeignet. DVD- und DivX-Wiedergabe erreichen zwar eine recht hohe CPU-Last, dennoch kam es nie zu einer 100%tigen Auslastung oder Rucklern.
Weiter: 7. Benchmarks: SiSoft Sandra CPU
1. Ausstattung des Desknote A531
2. Aussenansicht und Anschlüsse
3. Der Transmeta Crusoe
4. Im Inneren
5. Akkulaufzeit und Praxistest
6. Multimedia Performance
7. Benchmarks: SiSoft Sandra CPU
8. Benchmarks: SiSoft Sandra SSE
9. Benchmarks: SiSoft Sandra RAM
10. Benchmarks: Futuremark 3DMark2000 und 2001SE
11. Benchmarks: Cinebench 2000
12. Fazit
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