Wenn man den Werbeversprechen der Hersteller glaubt, sind Computermäuse im Verlauf der letzten Jahre zu Hightech-Cyberwaffen mutiert. Und das verwundert, denn bedeutende technische Durchbrüche hat es in dieser Zeit eigentlich nicht gegeben. Zumindest bis EpicGear in diesem Frühjahr sein Erstlingswerk "Meduza HDST" präsentierte.
Bevor wir allerdings zur Maus kommen, müssen wir noch die Frage beantworten, wer hinter der Marke "EpicGear" steckt. Es handelt sich um die Firma Golden Emperor International Limited (GEIL), die hierzulande mit Arbeitsspeicher bekannt wurde. Doch da Arbeitsspeicher seit Jahren ein schwieriger Markt ist, hat auch GEIL sein Angebot erweitert. Hierzu gehören die unter der Marke "Thortech" vertriebenen Netzteile und seit kurzer Zeit auch das Gaming-Zubehör von "EpicGear".
Die Gamer-Maus "Meduza HDST" und die dazugehörige Mausmatte "Hybrid Pad" sind die ersten Produkte dieser neuen Marke und der Hersteller hat uns freundlicherweise beide für diesen Test zur Verfügung gestellt.
Der Lieferumfang
EpicGear hat die technischen Daten seiner Meduza HDST auf die schwarze Umverpackung gedruckt, hier findet sich auch der Hinweis auf die zweijährige Herstellergarantie. Nachdem wir die Papphülle entfernt haben, finden wir EpicGears Meduza HDST auf der einen Seite der wiederverschließbaren Blisterverpackung und die Treiber-CD auf der anderen.
Dazwischen steckt ein rotes Stück Pappe, welches offenbar als Anleitung dienen soll. Diese "Anleitung" dokumentiert die Lage und die Funktion der sieben Tasten und der verschiedenen LEDs. Zudem wird die Installation beschrieben, wobei sich EpicGear auf "USB-Stecker verbinden, CD einlegen und den Anweisungen folgen" beschränkt.
Mit der Maus und der Treiber-CD ist der Lieferumfang dann erschöpft. Einen PS/2-Adapter gibt es ebenso wenig wie eine Hülle für die CD. Wer die Verpackung der Maus nicht aufbewahren möchte, muss also die nackte CD noch irgendwo verstauen. Während andere Hersteller Ersatz für die Teflongleiter und optionale Gewichte beipacken, ergeht sich EpicGear in geradezu spartanischer Bescheidenheit. Angesichts von Straßenpreisen ab 60 Euro erscheint uns dies etwas zu bescheiden.