Zaward Golf Fan: 120 mm
Wir haben schon recht lange keine Lüfter mehr getestet, unser letztes Testobjekt war der Zaward Golf Fan 120, den wir für diesen Vergleich noch einmal aus seiner Verpackung genommen haben. Dieser Lüfter bleibt heute ohne Wertung, wir wollen lediglich prüfen, welche Fortschritte Lüfter in den vergangenen Monaten gemacht haben.
Der Golf Fan 120 besitzt sieben Blätter, deren Spitzen stark abgerundet sind. Die Oberfläche der Flügel trägt kleine Dellen, welche an einen Golfball erinnern und dem Lüfter seinen Namen gaben. Diese Dimples ermöglichen dem Golfball eine um bis zu drei mal größere Flugweite, doch warum ist dem so? Zunächst wäre da die Rotation des Balles, welche auf den Luftstrom trifft. Auf der einen Seite des Balles dreht sich dieser mit, auf der anderen Seite rotiert er gegen den Luftstrom. Es entsteht somit eine Druckdifferenz aufgrund der unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten und eine daraus resultierende Kraft, welche je nach Ausführung des Schlages einen Auftrieb oder einen seitlichen Drall herbeiführen kann (Magnus Effekt). Da die Dimples des Golfballes die Anhaftung der vom Ball bei seiner Rotation aufgebauten Grenzschicht verbessern, stabilisiert sich einerseits seine Flugbahn, andererseits verstärkt sich der Magnus Effekt.
Bleibt die Frage, was die Dimples den Lüfterblättern bringen sollen, schließlich benötigt man hier weder eine möglichst große Flugweite noch einen seitlichen Drall. Es geht vielmehr um die Grenzschicht, welche auch den Lüfterblättern anhaftet. Sie soll einen möglichst gleichmäßigen Lauf und einen verringerten Luftwiderstand ermöglichen. Laut Zaward schlägt sich dies in einem um 15 Prozent reduzierten Schalldruck nieder.
Zur Befestigung legt Zaward vier Schrauben sowie vier Gummipfropfen bei. Wir haben den Lüfter mit letzteren befestigt und damit die auf das Gehäuse übertragenen Schwingungen minimiert.
Anlaufstrom
Die Geschwindigkeit der Lüfter wird zumeist durch eine Absenkung der anliegenden Spannung gedrosselt. Dies gilt für die manuelle Regelung mit einem Potentiometer ebenso wie für viele Lüftersteuerungen. Doch wieviel Spannung benötigen die Lüfter, um sich in Bewegung zu setzen?
Anlaufstrom | +5V | +7V |
Akasa AK-FN057 | nein | nein |
Arctic Cooling F12 Pro PWM | ja | ja |
Arctic Cooling F9 Pro PWM | ja | ja |
Arctic Cooling F8 Pro PWM | ja | ja |
be quiet! T12025-LF-PWM | ja | ja |
be quiet! T12025-LF | ja | ja |
be quiet! T9225-LF | ja | ja |
be quiet! T8025-LF | ja | ja |
Cooler Master R4-L2R-20AC-GP | ja | ja |
Zaward Golf Fan 120 | ja | ja |
Alle Lüfter laufen sowohl bei +7 als auch +5 Volt zuverlässig an, es gibt nur eine Ausnahme: Der Apache Fan von Akasa. Bei +5 Volt tut sich gar nichts und bei +7 Volt sehen wir nur ein müdes Zucken. Zugegeben, als PWM-Lüfter darf dieses Modell grundsätzlich +12 Volt erwarten, doch andere PWM-Lüfter reagieren deutlich flexibler.