Der Grafikprozessor
AMDs Radeon HD 6530M umfasst 400 Stream-Prozessoren, die im Lifebook AH530 mit 500 MHz takten und damit eine Rechenleistung von 400 GigaFLOPS erzielen. Neben zwanzig Textur-Einheiten gibt es in diesem Grafikprozessor acht Raster-Operation-Einheiten. Der Radeon HD 6530M beherrscht DirectX 11, OpenGL 4.1 sowie OpenCL 1.1.
Die GPU greift über ihr 128 Bit breites Interface auf 1.024 MByte Grafikspeicher zu. Dieser taktet mit 900 MHz, doch da Fujitsu statt der schnellen GDDR5-Variante nur GDDR3-Chips verbaut hat, ist die Datenrate auf 1,8 Gbps beschränkt. Schade, mit GDDR5 hätte man diesen Wert verdoppeln können. Unter Last steigt die GPU-Temperatur schnell auf 70°C an, dann dreht das Notebook seinen Lüfter hoch. Instabilitäten im 3D-Betrieb konnten wir trotz mehrstündiger 3D-Last nicht feststellen.
Der Radeon HD 6530M enthält AMDs "Unified Video Decoder" in der zweiten Version, der die Wiedergabe der Formate MPEG-4 AVC/H.264, VC-1, MPEG-2 (SD und HD) sowie Adobe Flash beschleunigen kann. Zum Test der HD-Videobeschleunigung spielen wir den offiziellen Trailer des Films Avatar (1080p, MP4, H264) mit ArcSoft Total Media TMT3 V3.0.0.140 ab. Da das Display des Fujitsu Lifebook AH530 nur 1.366 x 768 Bildpunkte anzeigen kann, geben wir das Video über HDMI an einen Full-HD-Bildschirm aus. Gemessen wurde die CPU-Last während der ersten Minute des Trailers.
HD-Videobeschleunigung (CPU-Last in Prozent, geringere Werte sind besser) | |||
Fujitsu Lifebook AH530 Intel Core i3-380M |
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Fujitsu Lifebook AH530 AMD Radeon HD 6530M 1GB |
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Das obige Diagramm ist auf 100%-CPU-Last skaliert, es enthält die Durchschnittswerte von jeweils fünf Messläufen, wobei Minimum und Maximum gestrichen wurden. Die CPU-Kerne werden durch die HD-Videobeschleunigung des Grafikchips deutlich entlastet, was die Akku-Laufzeit bei der Wiedergabe von Filmen deutlich verlängert. Doch auch ohne die Unterstützung der GPU kann Intels Core i3-380M das Testvideo ruckelfrei abspielen, die maximale CPU-Last stieg während unserer Messungen nie über zwanzig Prozent.
Dank AMDs Eyefinity können wir drei Bildschirme parallel verwenden. Hierfür stehen neben dem Display des Notebooks je ein HDMI- und VGA-Anschluss zur Verfügung und dank HDMI 1.4a lassen sich auch stereoskopische 3D-Inhalte ausgeben. Die maximale Auflösung am HDMI-Ausgang ist auf 1.920 x 1.200 Pixel beschränkt.