Beim
ASUS AM1M-A konnten wir den Athlon 5350 per Basistakt um 25 Prozent bzw. 516,6 MHz übertakten. Da sich der Basistakt auch auf die integrierte Grafikeinheit und den Arbeitsspeicher auswirkt, waren die Leistungsgewinne beachtlich. Das hatten wir in dieser Größenordnung nicht erwartet, zudem stieg der Stromverbrauch des übertakteten Systems nur um drei Watt an.
Auch das
MSI AM1I ermöglichte uns eine Taktsteigerung, allerdings nur um eine halbe Multiplikatorstufe. Damit gewinnen wir 50 MHz und kommen auf 2,10 GHz, eine Verbesserung um magere 2,44 Prozent.
Und das Gigabyte GA-AM1M-S2P? Der maximale Multiplikator beläuft sich auf 20,5 und ermöglicht so nur den Standardtakt des Athlon 5350. Beim Arbeitsspeicher markiert DDR3-1600 das obere Limit, ebenfalls der Standardwert. Laut Handbuch will Gigabyte die integrierte Northbridge des SoC zwischen 800 und 6.000 MHz takten, tatsächlich sind maximal 800 MHz möglich - wieder der Standardwert des Athlon 5350. Unserer letzte Hoffnung ist die integrierte Grafikeinheit, für die wir Werte zwischen 300 und 2.000 MHz auswählen können. Das sollte uns einen kräftigen Leistungssprung bei Spielen bescheren, oder?
Wir können jeden beliegen Grafiktakt einstellen, das Gigabyte GA-AM1M-S2P bootet immer ohne zu mucken. Leider kommt dabei aber auch immer die selbe Grafikleistung heraus - die Taktrate wird also gar nicht geändert, einmal abgesehen von der Anzeige im BIOS. Wir haben sowohl das BIOS F1 als auch die aktuelle Version F2 getestet, beide verhielten sich identisch. Zum jetzigen Zeitpunkt ist mit dem Gigabyte GA-AM1M-S2P kein Overclocking möglich.