
Mit dem Gigabyte GA-AM1M-S2P haben wir heute ein recht spezielles Mainboard für AMDs Sockel AM1 getestet. Sobald man die parallele und die serielle Schnittstelle im Anschlusspanel erblickt, fühlt man sich ein wenig wie auf einer Zeitreise, welche der klassische PCI-Steckplatz abrundet. Keine Frage: Der typische Anwender ist mit Gigabytes GA-AM1M-S2H, welches einen HDMI-Ausgang und drei PCIe-Slots bietet, besser bedient. Doch gerade das nostalgische Triptychon aus PCI, LPT und COM macht das GA-AM1M-S2P interessant. Diese drei Schnittstellen waren über Jahrzehnte marktbeherrschend und auch heute existieren noch viele Geräte, die auf sie angewiesen sind. Als Beispiele wären Kopierschutzdongles, alte Streamer, Synthesizer sowie an Steuerungen für Maschinen, Industrieanlagen oder Pyrotechnik zu nennen. Zudem hatten unzählige Bastler den LPT-Port für ihre Projekte genutzt. Die meisten dieser Einsatzgebiete erfordern keine sonderlich potente Hardware und sind mit den preiswerten Kabini-SoCs bestens bedient. Ob Fräse oder Telefonanlage, das Gigabyte GA-AM1M-S2P hat für alle den passenden Anschluss - von COM bis USB 3.0.
Im Test zeigte das Gigabyte GA-AM1M-S2P ein problemloses Betriebsverhalten, eine makellose Stabilität und einen geringen Stromverbrauch. Handbuch und Kurzanleitung lassen praktisch keine Fragen offen und das UEFI-BIOS überzeugt mit aktuellen Funktionen und einer modernen Optik. Die Performance bewegt sich auf dem Niveau der Mitbewerber, doch beim Übertakten muss Gigabytes Motherboard passen. Für seine Nische, in der Overclocking keine Rolle spielt, ist das Gigabyte GA-AM1M-S2P ein gutes Produkt. Wer hingegen einen energieeffizienten HTPC plant, sollte sich lieber das
ASUS AM1M-A oder
MSIs AM1I ansehen.
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