Um den Stromverbrauch zu ermitteln, messen wir die Leistungsaufnahme des gesamten Systems über den Zeitraum einer Stunde. Wir geben also keine einmaligen Verbrauchsspitzen an, sondern den für die Praxis viel relevanteren Durchschnittswert. Der Bildschirm wurde in diesem Zeitraum weder abgedunkelt noch ausgeschaltet.
Als Netzteil dient uns das extrem effiziente
Antec EarthWatts EA-550 Platinum (80 Plus Platinum). Im Leerlauf drosselt das Gigabyte GA-AM1M-S2P die Taktrate des Athlon 5350 auf 798,38 MHz und reduziert die anliegende Spannung auf 0,972 Volt, den niedrigsten Wert der drei Testkandidaten.
Im Leerlauf sind Gigabytes GA-AM1M-S2P und MSIs AM1I um fünf Watt sparsamer als das ASUS AM1M-A. Angesichts des niedrigen Stromverbrauchs des Athlon 5350 bedeutet dies für ASUS einen Mehrverbrauch von happigen 28 Prozent.
Für die Lastmessung verwenden wir mit Prime95 27.9 einen rein synthetischen Test. Prime95 nutzt die "Advanced Vector Extensions" (AVX) und generiert insbesondere im Lastszenario "In-place large FFTs" einen deutlich höheren Stromverbrauch als normale Programme.
Der Athlon 5350 läuft nun mit 2045,85 MHz und das Gigabyte GA-AM1M-S2P steigert die Spannung auf 1,248 Volt, den höchsten Wert der drei Hauptplatinen. Wir geben abermals der Durchschnittsverbrauch an, welcher im Rahmen einer einstündigen Messung ermittelt wurde.
Trotz der höheren Spannung genehmigt sich Gigabytes GA-AM1M-S2P nur ein Watt mehr als das MSI AM1I. Beim ASUS AM1M-A messen wir hingegen einen um sechs Watt bzw. 14,6 Prozent höheren Verbrauch. Insofern schlägt sich Gigabytes Hauptplatine sehr ordentlich.