In diesem Jahr haben wir bereits einige preiswerte Gehäuse für Mainboards im ATX-Format getestet, doch das Modell R-3 Corona des Herstellers GMC unterscheidet sich deutlich von Antecs Three Hundred und Sharkoons Rebel9. Die primäre Zielsetzung beim R-3 Corona waren neben einem eleganten Erscheinungsbild seine besonders kompakten Abmessungen.
Die Gehäusefront
Das Gehäuse ist 18,0 cm breit, 42,0 cm hoch und lediglich 32,0 bis 35,0 cm tief. Zum Vergleich: Antecs Three Hundred ist 20,5 cm breit, 45,8 cm hoch und 46,5 cm tief. Lassen wir uns das noch einmal auf der Zunge zergehen: GMC kommt beim R-3 Corona mit 11,5 cm weniger Bautiefe aus. Wie ist das möglich?
Um es etwas spannender zu machen, werden wir die weiteren Daten des GMC R-3 Corona erst später präsentieren. Von außen sieht man lediglich, dass der obere Teil des Gehäuses ein Stück weit auskragt. Doch dies wirft nur weitere Fragen auf, denn man kann keinen Einschub für Laufwerke erkennen. Stattdessen sehen wir eine schwarze, spiegelglatte Kunststofffront.
Den Einschaltknopf platziert GMC mittig, aber ziemlich weit unten. Steht der Computer auf dem Boden, muss man sich recht weit herunterbeugen, um den Rechner einzuschalten. Auch die Frontanschlüsse - zwei mal USB 2.0 und Audiobuchsen für Kopfhörer und Mikrofon - sowie der Reset-Taster sind nur schwer zu erreichen, denn sie befinden sich am unteren Rand des Gehäuses. Ein Firewire-Anschluss ist zwar vorgesehen, war bei unserem Testmuster jedoch nicht ausgeführt.
Der Blick von der Seite zeigt, wie gering die Tiefe des Gehäuses ist. Gut, eine Hauptplatine im ATX-Format wird in das R-3 Corona passen, aber wo soll man die Laufwerke unterbringen?
In Höhe der Grafikkarten wurde das Blech des linken Seitenteils perforiert, um die Luftzufuhr zu verbessern. Darüber sehen wir einen Lufteinlass, welcher sich für einen Lüfter mit 80 mm Durchmesser eignen würde. Doch dahinter befindet sich ein Trichter (Air Duct), welcher den CPU-Kühler mit Frischluft versorgen soll.