Mid Class v1 (AMD Phenom II X4 955 Black Edition) #2
Die AMD ATi Radeon HD 4770 ist derzeit sehr begehrt, zugleich ist die Zahl der produzierten Grafikchips noch sehr gering. Dies hat eine schlechte Verfügbarkeit der Grafikkarten zu Folge, weshalb wir uns nicht auf einen bestimmten Hersteller festlegen. Technisch gesehen sind diese Karten sowieso baugleich, nutzen aber einen anderen Lüfter als das Modell unseres Testsystems.
Dennoch macht es Sinn, auf den sparsamen 45-nm-Chip zu setzen, da dieser die beste Grafikleistung unter 100 Euro bietet. Wer mehr 3D-Power braucht, sollte gleich zur Radeon HD 4870 greifen, denn der Abstand der HD 4770 zur HD 4850 ist nicht sonderlich groß.
Der Phenom II X4 955 BE ist derzeit AMDs schnellste Vierkern-CPU, er bietet extrem viel Leistung zu einem fairen Preis. Er taktet mit 3,2 GHz und stellt den vier Kernen einen gemeinsamen, 6 MByte großen L3-Cache zur Verfügung. Darüberhinaus besitzt jeder Kern noch einen 512 KByte großen L2-Cache.
Liegt keine Last an, taktet der Prozessor auf 800 MHz herunter und senkt die anliegende Spannung auf 0,975 Volt ab. AMDs Stromspartechnologie Cool'n'Quiet arbeitet bei diesem Prozessor problemlos, so dass keine negativen Auswirkungen auf die Rechenleistung zu befürchten sind.
Da es sich beim Phenom II X4 955um eine "Black Edition" handelt, kann man den Multiplikator des Prozessors verstellen, um höhere Taktrate zu erreichen. Daher haben wir auf dem Prozessor den leistungsstarkten CPU-Kühler Scythe Kama Angle montiert, dessen ungewöhnliches Design perfekt mit den beiden Gehäuselüftern zusammenarbeitet.
Der Arbeitsspeicher stammt von OCZ. Es handelt sich um 4 GByte DDR3-1333, die mit scharfen Latenzen von CL7-7-7-20 angesteuert werden. Wie beim "Budget Gamer v1" werden 2 Gbyte große Module verwendet, so dass zwei weitere DIMM-Sockel für Aufrüstungen verfübar sind.
Bei der Festplatte handelt es sich um das verbrauchsoptimierte Modell Western Digital Caviar Green WD10EADS, welches 1000 MB Speicherplatz bietet und das über 32 MByte Cache verfügt.
Die sequentiellen Lese- und Schreibraten fallen bei dieser Festplatte nicht ganz so hoch aus, wie bei anderen Modellen mit 7.200 U/min, doch realitätsnahe Simulationen wie Iometer bescheinigen der Western Digital Caviar Green WD10EADS eine gute Performance.