Corsair HydroCool200 – externe Flüssigkeitskühlung - 2/8
12.07.2003 by holger
Beschäftigen wir uns zunächst mit den zu erwartenden Temperaturen sowie dem so genannten C/W-Wert.
Eine gängige Fehlannahme geht davon aus, dass unmittelbar nach dem CPU-Kühler eine höhere Wassertemperatur gemessen werden könnte, als vor dem CPU-Kühler. Aufgrund der sehr hohen Durchflussgeschwindigkeit wird sich jedoch eine weitgehende Temperaturverteilung über das gesamte System hinweg ergeben. Liegt die CPU/Core-Temperatur auf konstantem Niveau, wird sich demnach auch die Wassertemperatur auf konstantem Niveau einpendeln.
Die Frage, die sich nun stellt, lautet folgerichtig: Wie viel höher fällt die Temperatur der Kühlflüssigkeit aus?
An dieser Stelle kommt der C/W-Wert ins Spiel, der angibt, um wie viel °C die Flüssigkeitstemperatur im System ansteigt, um 1 Watt Abwärme abzuführen. Demnach würde ein C/W-Wert von 1.0 einen Kühlmittel-Temperaturanstieg für jedes abgeführte Watt um genau ein °C ansteigen. Hier muss natürlich noch die Umgebungstemperatur berücksichtigt werden. Legt man den sehr guten C/W-Wert von 0.14 im Flüster-Mode sowie 0.13 im Turbo-Mode zugrunde, dann erhielte man bei einer Abwärme von 80 Watt ein Temperaturanstieg der Kühlflüssigkeit von 11,2°C bzw. 10,4°C über der Umgebungstemperatur.
Wie bereits oben erwähnt wurde, wurde der HydroCool200 so dimensioniert, dass dieser bis zu 200 Watt abführen kann. Im Turbo-Mode ergäbe sich bei einer Raumtemperatur von 20°C eine Kühlmitteltemperatur von immerhin 46°C.
Selbstverständlich beinhaltet obige Beispielrechnung einige Simplifikationen und Verkürzungen, ansonsten könnte man die Problematik nicht fassbar darstellen.
1. Einleitung
2. Der C/W-Wert
3. Lieferumfang und Zentraleinheit
4. Betriebsmodi und Transport
5. Installation der Komponenten #1
6. Installation der Komponenten #2
7. Alltagsbetrieb und Messergebnisse
8. Fazit