FazitAuf den ersten Blick erschien die Entscheidung klar: Wenn man Intels Core i3-2100 in einer 35- und einer 65-Watt-Version bekommen kann, greift man natürlich zur energieeffizienteren Variante, zumal diese kaum mehr kostet. Doch trotz der sehr ähnlichen Produktnamen liegen zwischen dem Core i3-2100 und dem Core i3-2100T nicht nur 30 Watt, sondern auch satte 600 MHz. Der Core i3-2100 taktet somit um 24,0 Prozent höher und ist bei den CPU-lastigen Testläufen im Durchschnitt auch um 24,1 Prozent schneller. Bei Packern und Multimediaanwendungen benötigt der Core i3-2100T ca. 15,9 Prozent mehr Zeit und bei Spielen kommt es primär auf die gewählten Einstellungen und die jeweilige Grafiklösung an. Intels Grafikkern HD 2000, der in beiden i3-Modellen integriert ist, eignet sich jedenfalls nicht für Spiele, sondern bietet sich eher für hochauflösende Videos an.
Nun können wir mit einer geringeren Rechenleistung leben, wenn wir im Gegenzug eine deutliche Stromersparnis erhalten würden, doch dies ist nicht der Fall. Intel hat den Core i3-2100T mit 35 Watt durchaus realistisch eingestuft, doch der Core i3-2100 kommt nicht einmal annähernd an die spezifizierten 65 Watt heran. Im lastfreien Betrieb liegen die beiden Prozessoren lediglich um ein Watt auseinander, bei Volllast auf beiden Kernen sind es sechs Watt. Der Core i3-2100 erkauft sich somit eine Mehrleistung von 24 Prozent mit einem Mehrverbrauch von zehn Prozent und die TDP des Prozessors bewegt sich hierbei um die Marke von 45 Watt.
Zieht man nun auch noch den Preis mit in die Berechnung ein, der Core i3-2100 kostet 109,90 Euro und der Core i3-2100T 119,90 Euro, ergibt sich ein eindeutiger Gewinner: Der Core i3-2100 ohne "T", welchen wir heute mit "Gut" bewerten. Als Ausnahme bleiben einzig Mini-PCs, bei denen es auf jedes Watt Abwärme ankommt. Für diese Systeme ist der Nischenprozessor Core i3-2100T die perfekte Lösung und bringt dazu auch gleich den passenden CPU-Kühler mit, dessen Bauhöhe inklusive des Lüfters auf gerade einmal 35 mm kommt.