Übertakten: CPU-Kerne
Unsere K-Prozessoren werden mit Hilfe des Multiplikators übertaktet. Und das ist auch gut so, da wir den Basistakt der Sandy-Bridge-CPUs lediglich auf 104 MHz anheben konnten. Nein, das ist kein Scherz. Intels DP67BG bietet im BIOS zwar Werte von bis zu 120 MHz an, aber bereits bei 105 MHz gerät das System komplett aus dem Tritt.
Versuchen wir unser Glück also lieber mit dem Multiplikator. Zur Vorbereitung haben wir unserem Prozessor im BIOS des Intel DP67BG etwas Luft verschafft und die TDP-Stufen von 95 und 118 Watt auf 120 und 170 Watt angehoben. Zudem haben wir die maximale Stromstärke von 97 auf 110 Ampere erhöht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
4,5 GHz bei Last auf allen Kernen entspricht einem Taktgewinn von 28,6 Prozent. Wir wollten noch ein wenig mehr herauskitzeln, doch selbst wenn nur ein Kern mit 4,6 GHz getaktet wurde, lief das System instabil. Mit einer guten Kühlung und höheren Spannungen dürfte noch ein wenig mehr Spielraum bestehen, immerhin kamen wir mit 5,0 GHz noch ins BIOS.
Mit dem Core i5 2500K hatten wir etwas weniger Glück. Obwohl identische BIOS-Einstellungen verwendet wurden und dieser Prozessor kein HyperThreading beherrscht, erreichten wir lediglich einen Takt von 4,3 GHz. Dies entspricht einer Übertaktung um 26,5 Prozent.
Bisher musste man den Basistakt anheben, um besonders hohe Speichertaktraten zu erreichen, doch das ist beim Sandy Bridge ja keine Option mehr. Da kommt es gelegen, dass Intel auch den Speicherteiler freigegeben hat.
Wer den P67-Chipsatz verwendet kann zu Modulen mit XMP-Profil greifen und die Speicherkonfiguration dem Mainboard überlassen. Im Test funktionierte dies problemlos.