Noctua NC-U6 Heatpipe-Chipsatzkühler im Test - 1/4
04.01.2006 by doelf
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Der Trend geht eindeutig wieder hin zu passiven Chipsatzkühlungen. Nachdem die stark gestiegene Abwärme bei den Chipsätzen von Intel und NVIDIA viele Mainboardhersteller dazu gebracht hatte, niedrige Kühlprofile mit winzigen Lüftern zu kombinieren, werden auf aktuellen Hauptplatinen zumeist passive Kühlkörper oder aufwändige Lösungen mit Heatpipes verwendet. Die Mainboardhersteller erhofften sich von den aktiven Chipsatzkühlern bessere Übertaktungsergebnisse, niedrigere Herstellungskosten sowie geringere Konstruktionshöhen. In der Realität sahen sie sich jedoch mit unzufriedenen Kunden und Reklamationen konfrontiert, da nicht nur der Geräuschpegel der Lüfter als störend empfunden wird, sondern die Lüfter oft bereits nach wenigen Monaten ausfielen.
An dieser Stelle setzt Noctuas NC-U6 Chipsatzkühler an. Es handelt sich um einen passiven Chipsatzkühler mit zwei Heatpipes, welcher sich sowohl auf Mainboards mit einer Push-Pin Befestigung, als auch auf Platinen mit Drahtöhsen befestigen lässt. Der NC-U6 eignet sich somit als Ersatz für defekte oder leistungsschwache Chipsatzkühler. Durch die Montage fremder Chipsatzkühler geht die Garantie des Mainboards verloren, man sollte daher sehr vorsichtig vorgehen.
Der Lieferumfang
Im Lieferumfang des Noctua NC-U6 findet sich alles, was man für die Montage benötigt - mit Ausnahme des Schraubenziehers. Die Anleitung liegt leider nur in englischer Sprache bei, eine deutsche Übersetzung hätten wir uns aufgrund der doch etwas heiklen Thematik gewüscht. Die Bebilderung ist jedoch gut gelungen und ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte.
Die meisten alternativen Chipsatzkühler können nur auf Mainboards verwendet werden, die Push-Pins zur Befestigung ihrer Chipsatzkühler verwenden. Doch gerade Mainboards, die auf einem der heißen Chipsätze von Intel basieren, verwenden oft aktive Kühler, welche mit Drahtbügeln und Spannhaken befestigt sind. Noctua liefert beim NC-U6 Befestigungsklammern für beide Systeme mit:
Lediglich einige Workstation- und Serverplatinen sowie Intels hauseigene Mainboards können bei der Montage Probleme bereiten, da hier häufig abweichende Befestigungsmechanismen eingesetzt werden.
1. Einleitung und Lieferumfang
2. Technische Daten und Konstruktion
3. Testplattform und Installation
4. Messwerte und Fazit
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