Mit dem Gehäusehersteller NZXT assoziiert man eigentlich auffällig gestylte Gehäuse mit knalliger Beleuchtung. Unser heutiger Testkandidat fällt höchstens durch seine ungewöhnliche Breite und geringe Höhe auf - ansonsten findet man weder beleuchtete Lüfter, noch auffällige Designmerkmale.
Als Ausgleich dafür wurde wohl der recht martialisch klingende Name 'Panzerbox' gewählt, den wir überhaupt nicht passend finden. Der Hersteller sieht in den hervorstehenden Seitenwulsten eine Interpretation von Panzerketten und versucht sich damit an den aktuellen Trend zu hängen, Computer-Bauteile mit militärischen Bezeichnungen zu versehen.
Technische Daten
Jeder regelmäßige LAN-Gänger wird sich über das niedrige Gewicht freuen, dass dieses Vollaluminium-Gehäuse mit sich bringt. Mit nur 6,3 kg ist die handliche Panzerbox wirklich tragbar.
Nicht ganz anfreunden können wir uns mit den wenigen Laufwerkschächten. Bei drei externen 5,25-Zoll Schächten ist nach einer größeren Lüftersteuerung und einem optischen Laufwerk Schluss. Externe Geräte im 3,5-Zoll Format sind gar nicht vorgesehen und ein Adapter auf 5,25-Zoll zertsört die Optik.
Auch die vier internen Schächte für Festplatten sind knapp bemessen, andere Hersteller beweisen, dass in dieser Klasse durchaus sechs möglich sind. Ein gestalterisches Merkmal der Panzerbox sind die überdurchschnittlich großen Lüfter, welche für eine gute Durchlüftung sorgen.
Lieferumfang
Im Gehäuse findet sich eine weiße Pappschachtel mit dem Zubehör:
Die wesentliche Besonderheit ist hier die Radiatorblende. Möchte man seine komplette Wasserkühlung intern verbauen, so kann man mit Hilfe dieser Blende den oberen 190mm-Lüfter gegen einen bis zu 240 mm langen Radiator tauschen. Da der Deckel großzügig perforiert ist, ist ein ausreichender Luftdurchsatz sichergestellt.
Der deutschsprachige Teil der Bedienungsanleitung erklärt auf 16 Seiten alle wesentlichen Punkte, die beim Einbau der Hardware beachtet werden müssen. Die Übersetzung wirkt etwas holprig und stichpunktartig, ist aber gut verständlich.