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Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 im Test - Druckansicht - Seite 1 von 6Dockingstationen für Festplatten erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit, da Benutzer, die mit vielen Datenträgern arbeiten, nicht unbedingt für jede Festplatte oder jedes Solid-State-Drive ein externes Gehäuse kaufen wollen. Ende Juli hatten wir bereits drei dieser Geräte getestet und heute folgt Sharkoons SATA QuickPort H3 USB3.0, das zusätzlich einen USB-3.0-Hub zum Anschluss weiterer Geräte bietet.
Auch im Juli war Sharkoon bereits mit einer Dockingstation vertreten, es handelte sich dabei um das Modell Quickport USB 3.0, dem auf den ersten Blick lediglich die zusätzlichen USB-Buchsen fehlen. Bei den Leistungsmessungen mit einem schnellen Solid-State-Drive zeigt sich jedoch, dass Sharkoons Dockingstation nicht ganz mit den Transferraten der beiden Mitbewerber Icy Box IB-110StU3-B und Icy Dock MB881U3-1SA mithalten konnte. Wir sind sehr gespannt, ob das neuere SATA QuickPort H3 USB3.0 in dieser Hinsicht wieder etwas Boden gutmachen kann.
Testkonfiguration
Wir verwenden wieder unser überarbeitetes Testsystem und verbauen für die Benchmark-Messungen ein schnelles Solid-State-Drive vom Typ Crucial RealSSD C300 128 GB. Während USB 2.0 mit maximal 480 Mbit/s für die heutigen Festplatten viel zu langsam ist, sind die heutigen Festplatten wiederum viel zu langsam für die 5 Gbit/s, welche USB 3.0 ermöglicht. Auf der Software-Seite haben wir NECs USB-3.0-Treiber auf die Version 2.1.19.0 und HDTune Pro auf die Version 4.61 aktualisiert.

Hier die komplette Testkonfiguration im Detail:
- Mainboard: ASUS P6T Deluxe
- CPU: Intel Core i7-965X @ 3,20 GHz (EIST und C1E deaktiviert)
- Arbeitsspeicher: Corsair TR3X6G1600C8D, 3x 2 GByte
- Grafikkarte: MSI RX2400Pro-TD256EH mit Catalyst 9.12
- Laufwerke:
Crucial RealSSD C300 128 GB (SATA III, Leistungsmessung)
Seagate ST3500320AS 500 GB (SATA II, Kompatibilität)
Samsung HD160JJ 160 GB (SATA II, Kompatibilität)
Maxtor Maxline III 250 GB (SATA I, Kompatibilität)
Samsung SP1614C 160 GB (SATA I, Kompatibilität) - verwendeter USB-3.0-Controller: PCIe-x1-Karte mit NEC D720200F1 (Steckplatz mit 5 GT/s)
- verwendeter USB-2.0-Controller: Intel ICH10R
- CPU-Kühler: Xigmatek HDT-S1284 Achilles
- Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 1000 Watt
- Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64-Bit SP2
Da diese Frage immer wieder aufkommt, möchten wir sie auch in diesem Artikel nochmals ansprechen: Kann man USB-3.0-Geräte auch an USB-Anschlüssen der Generationen 1.1 und 2.0 betreiben? Ja, man kann. Und es ist auch möglich, ältere Geräte an einem USB-3.0-Anschluss zu verwenden.
Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 im Test - Druckansicht - Seite 2 von 6Lieferumfang und Anschlüsse
Sharkoons SATA QuickPort H3 USB3.0 ähnelt dem Quickport USB 3.0 nicht nur bezüglich des Namens, sondern auch vom Grundkonzept und der Optik her. Die Dockingstation misst 135 x 94 x 69 mm (B x T x H) und wiegt 545 g, sie unterstützt SATA-Laufwerke in den Formaten 2,5- sowie 3,5-Zoll.
Im Lieferumfang befinden sich neben der HDD-Dockingstation ein USB-3.0-Kabel, ein Netzteil mit Netzkabel sowie eine Kurzanleitung. Das USB-Kabel ist einen Meter lang und es endet in einem B-Stecker der dritten Generation. Während dem Quickport USB 3.0 ein Steckernetzteil mit drei Aufsätzen für Kontinentaleuropa, Großbritannien und Nordamerika beilag, gibt es diesmal eine längliche Ausführung von Flypower.
Die Frontseite des Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 offenbart den wesentlichen Unterschied zum Quickport USB 3.0 und erklärt zugleich den Namenszusatz "H3". Sharkoon hat einen dreifachen USB-3.0-Hub zum Anschluss weiterer Geräte integriert. Wie bei Sharkoon üblich, wurde jede einzelne Buchse ordentlich beschriftet.
Dies gilt auch für die Rückseite des Gerätes, auf der wir den runden Einschaltknopf, die Strombuchse und den USB-3.0-Anschluss, welcher mit dem Mainboard oder der Controller-Karte verbunden wird, sehen. Dank der eindeutigen und verständlichen Kennzeichnung kann man dieses Gerät auch ohne Anleitung problemlos in Betrieb nehmen.
Auf der Unterseite des Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 sorgen vier Gummifüße für einen sehr sicheren Stand. Dieser ist extrem wichtig, da Erschütterungen Festplatten im Betrieb recht leicht beschädigen können.
Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 im Test - Druckansicht - Seite 3 von 6Einschub und Kompatibilität
Auf der Oberseite des Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 sieht man die Klappe des Laufwerkseinschubs inklusive der Aussparung für 2,5-Zoll-Geräte. Rechts darunter befindet sich die ovale Betriebs-LED, welche ein wenig wie ein Einschaltknopf aussieht.
An der vorderen Kante wurde mittig eine Auswurftaste platziert, welche die Entnahme des Laufwerks erleichtern soll. Sie betätigt einen Hebel, der von unten gegen die Festplatte drückt. Hierzu wird erstaunlich viel Kraft benötigt, dennoch funktioniert dieses Konzept einwandfrei.
Ein Blick ins Innere der HDD-Dockingstation zeigt die SATA-Buchsen für Daten und Strom. Die Aussparung im Deckel stabilisiert 2,5-Zoll-Laufwerke mit einer Bauhöhe von bis zu 11,0 mm. Werden dickere Festplatten oder 3,5-Zoll-Laufwerke eingesetzt, klappt der Deckel nach innen.
Im Rahmen unseres Tests haben wir fünf Laufwerke eingesetzt, die alle drei SATA-Generationen repräsentieren. Sharkoons SATA QuickPort H3 USB3.0 kam mit allen Geräten problemlos zurecht:
- Crucial RealSSD C300 128 GB (SATA III): okay
- Seagate ST3500320AS 500 GB (SATA II): okay
- Samsung HD160JJ 160 GB (SATA II): okay
- Maxtor Maxline III 250 GB (SATA I): okay
- Samsung SP1614C 160 GB (SATA I): okay
Laut Hersteller werden auch Festplatten mit 3,0 TB Speicherkapazität unterstützt. Wird Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 mit Strom versorgt, leuchtet die LED blau. Erst bei Zugriffen kommt noch eine rote LED hinzu.
Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 im Test - Druckansicht - Seite 4 von 6Benchmarks
Wie im Abschnitt "Testkonfiguration" erklärt, verwenden wir ein Solid State Drive vom Typ Crucial RealSSD C300 128 GB , da aktuelle Festplatten nicht in der Lage sind, die Bandbreite von USB 3.0 auszureizen. Der USB-3.0-Controller ist eine PCIe-x1-Karte auf Basis von NECs D720200F1, der Chip mit der aktuell weitesten Verbreitung. Die PCIe-2.0-Lane des verwendeten Steckplatzes arbeitet mit der vollen Transferrate von 5 GT/s. Die Leistungsmessung wurde mit der Software HDTune Pro 4.61 vorgenommen:
Mit durchschnittlich 157,1 MB/s im USB-3.0-Betrieb und 31,2 MB/s am USB-2.0-Anschluss ist Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 das Schlusslicht in unserem Testfeld. Für Benutzer, die primär mit Festplatten arbeiten, spielt dies keine große Rolle, da 157,1 MB/s für aktuelle Festplatten noch ausreichen. Kommen allerdings - wie in diesem Test - auch Solid-State-Drives zum Einsatz, fällt der Quickport H3 USB 3.0 deutlich zurück.
Bei den Zugriffszeiten am USB-3.0-Anschluss schlägt sich Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 recht gut, im USB-2.0-Betrieb braucht diese Dockingstation dann allerdings wieder etwas länger als ihre Mitbewerber.
Die CPU-Last, welche wir mit Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 messen, fällt vergleichsweise gering aus. Allerdings profitiert das Gerät dabei auch von seinem niedrigeren Datendurchsatz.
Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 im Test - Druckansicht - Seite 5 von 6Leistung des USB-3.0-Hubs
Nun wollen wir nicht nur das Festplatten-Dock des Quickport H3 USB 3.0 testen, sondern auch dessen USB-3.0-Hub. Hierzu haben wir das schnellste Dock aus der vorausgegangenen Messreihe, nämlich das Modell Icy Box IB-110StU3-B, am Hub anschlossen und nochmals den Datendurchsatz mit HDTune Pro 4.61 gemessen:
Wie man sieht, bremst der integrierte USB-3.0-Hub des Quickport H3 USB 3.0 die Dockingstation von Icy Box nur geringfügig aus. Am Hub liegt es also nicht, dass Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 selbst eher bescheidene Datenraten erzielt.
Stromverbrauch
Kommen wir nun zum Stromverbrauch der Geräte. Da wir ein Solid-State-Drive verwenden, welches viel weniger Strom verbraucht als eine normale Festplatte, können wir den Verbrauch der verbauten Komponenten sehr gut einschätzen. Wir messen jede Konfiguration beim Lesen, im Leerlauf sowie im ausgeschalteten Zustand.
Bei Zugriffen sehen wir zumeist 4,0 Watt, was dem Verbrauch des Sharkoon Quickport USB 3.0 entspricht. Im Leerlauf ist der Quickport H3 USB 3.0 etwas sparsamer, was vermutlich an den unterschiedlichen Netzteilen liegt. Schalten wir die Dockingstation aus, können wir keinen Verbrauch mehr messen.
Sharkoon SATA QuickPort H3 USB3.0 im Test - Druckansicht - Seite 6 von 6Fazit
Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 erwies sich in diesem Test als unkompliziert und problemlos. Diese Dockingstation kommt mit den unterschiedlichsten Festplatten und Solid-State-Drives zurecht, solange diese einen SATA-Anschluss aufweisen. Der sichere Stand und die praktische Auswurftaste überzeugen ebenso wie die solide Verarbeitung des Gerätes und die vollständige Beschriftung aller Anschlüsse. Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 gibt seinen Käufern keine Rätsel auf und kann auch ohne einen Blick in die Anleitung benutzt werden. Der auf der Vorderseite des Docks angeordnete Hub mit seinen drei USB-3.0-Anschlüssen ist besonders für jene Käufer interessant, deren Gehäuse solche Anschlüsse noch nicht besitzen. Genau genommen sind die Buchsen des Docks sogar noch praktischer, denn sie bringen die USB-3.0-Anschlüsse dahin, wo man sie am besten gebrauchen kann: Auf den Schreibtisch.
Was den Datendurchsatz betrifft, sehen wir leider keine Fortschritte zum normalen Sharkoon Quickport USB 3.0 - im Gegenteil, denn die neue Variante mit USB-3.0-Hub ist sogar noch etwas langsamer. Für Festplatten reichen die Transferraten von durchschnittlich 157,1 MB/s zwar voll und ganz aus, doch Solid-State-Drives werden deutlich ausgebremst. Die mäßige Leistung des HDD-Docks betrifft zum Glück nicht auch die Anschlüsse des Hubs, denn an diesen kommen wir locker auf 211,7 MB/s. Bleibt noch der Preis: Den normalen Quickport USB 3.0 findet man im Handel bereits ab 22 Euro, für den Quickport H3 USB 3.0 muss man hingegen 42 Euro investieren. Ein Aufpreis von 20 Euro wirkt zunächst ziemlich hoch, doch für einen USB-3.0-Hub mit vier Ports muss man ebenfalls 20 Euro oder mehr investieren. Zugegeben, Sharkoons Quickport H3 USB 3.0 bietet lediglich drei weitere USB-3.0-Anschlüsse, dennoch erscheint uns der Preis angemessen. Insgesamt werten wir das Gerät mit "Gut".
Unser Dank gilt Sharkoon für die Teststellung des Sharkoon Quickport H3 USB 3.0.
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