Tuniq hatte vor einiger Zeit mit einem Tower 120 einen respektablen Turmkühler vorgestellt, doch die Mitbewerber haben im vergangenen Jahr deutlich nachgelegt und so war es höchste Zeit, ein leistungsstärkeres Modell vorzustellen. Dies ist nun geschehen und der Tuniq Tower 120 hat den Beinamen "Extreme" erhalten. Wer jetzt vermutet, dass Tuniq nur kleinere Veränderungen vorgenommen hat, liegt allerdings falsch, denn der Tuniq Tower 120 Extreme ist tatsächlich ein großer Schritt nach vorne.
Die Gemeinsamkeiten lassen sich auf die wellenförmig auslaufenden Bleche und das Turmdesign mit mittig angeordnetem Lüfter zusammenfassen, abgesehen von diesen beiden Eckpunkten ist der Tuniq Tower 120 Extreme ein komplett anderer CPU-Kühler. Die wichtigste Neuerung betrifft die Heatpipes, welche nun direkten Kontakt zum Heatspreader der CPU haben und von denen es nun fünf statt drei gibt. Der Kühler ist 4,3 mm breiter als sein Vorgänger, wurde zugleich aber 23 g leichter. Da Tuniq die Finnen gegeneinander versetzt, wirkt der Tower 120 Extreme viel voluminöser. Auch das Befestigungskonzept wurde überarbeitet und unterstützt nun auch Intels Sockel LGA1366 sowie LGA1156, letzteren allerdings nur mit optionalem Zubehör.
Lieferumfang
Im Lieferumfang findet sich alles, was man zur Montage des Kühlers benötigt. Dabei fallen zahlreiche Kleinteile auf, die möglicherweise auf eine komplizierte Montage hindeuten. Tuniq setzt nach wie vor auf eine manuelle Lüfterregelung und liefert ein Potentiometer für einen Kartensteckplatz mit.
Das mehrseitige Handbuch ist ausführlich und sehr gut bebildert, womit der Hersteller die fehlende deutschsprachige Übersetzung zumindest ein wenig kompensieren kann.