Z-Cyber Cool-Disk USB2.0
23.03.2003 by holger
Edel verpackt...
Wer kennt sie nicht, die Momente, in denen man dem Kollegen mal eben schnell 100MB mit auf die Reise geben will? Doch schon wieder einen Billig-Rohling im Brenner verheizen? Langsam bekommt man als denkender Mensch (es soll auch andere geben) angesichts der Mengen an sprichwörtlich verbrannten Spindel-Bergen ein schlechtes Gewissen.
Aber wie soll man denn heute selbst einen popligen Treiber transportieren, wenn die Software-Schnittstellen doch oft genug auf 20-30MB und mehr kommen?!
Wie sehen heute übliche Transport-Szenarien aus?
Stattliche 256 MB bei nur 20 Gramm Gewicht
Uns lag die perlmut-silber-farbene Version des Sticks vor, der sich aufgrund seines edlen Finishs von der Konkurrenz absetzen kann. Die Verpackung unterstreicht die feine Note durch ein hübsches Kästchen, indem der Käufer auch ein Etui sowie eine Kurzanleitung nebst Mini-CD findet. Deren Inhalt wollten wir jedoch aufgrund des Formatskeinem unserer Laufwerke zumuten, hier sollte Z-Cyber auf das Norm-Format setzen. Einen Treiber benötigt der User ohnehin nicht, da der Stick nach dem Einstecken in den USB-Port ohne weiteres Zutun als Wechseldatenträger erkannt wird.
Schick, aber in einigen Laufwerken problematisch: die shaped Mini-CD mit der Software
Als Anzeige, wann Schreib-/Lesezugriffe erfolgen, dient eine relativ helle, rote LED – schließlich kann man nie sicher sein, ob Windows sich weggehängt oder nur ein kleines Päuschen eingelegt hat. Ein sehr nützliches Feature stellt die Möglichkeit eines mechanischen Schreibschutzes in Form eines kleinen Schalters dar – ganz so, wie man es von der "guten" alten Diskette gewohnt ist.
Größenvergleich...
Die Performance
Z-Cyber Cool-Disk | Lese-Rate | Schreib-Rate |
USB1.1 | 0,98 MB/sek. | 0,89 MB/sek. |
USB2.0 | 8,08 MB/sek. | 2,7 MB/sek. |
Kompatibilität
Wer den Stick an einem USB1.1-Port betreiben will oder muss, sei es, dass der Kollege noch nicht über die neue Turbo-Schnittstelle verfügt oder man selbst erst mit dem nächsten Mainboardwechsel umsteigen will, der braucht keine Probleme zu befürchten. Windows XP meldet sich kurz mit einem Hinweis zu Wort, dass man ein High-Speed-Device aneinem Standard-USB1.1-Port betreibe. Wenn dieser Hinweis geflissentlich übergangen wird, steht das Drive im WindowsExplorer arbeitsbereit zur Verfügung.
Fazit und Bewertung
Das Flashdrive erfreute den Autor dieses Artikels während der Testphase mit der Erkenntnis, dass abseits des Moddings und Overclockings tatsächlich sinnvolle Produkte das Licht der Welt erblicken. Als positiver Nebeneffekt wird die Umwelt in Zukunft von mir mit einigen abgebrannten Spindel-Bergen verschont werden.
Abgesehen vom Anschaffungspreis von 119,95 EUR, den es erst einmal für die 256MB-Variante zu verdauen gilt, überzeugt das Produkt mit seiner flotten und unproblematischen Arbeitsweise sowie sinnvollen Details wie einem mechanischen Schreibzugriff und optischer Kontrollleuchte.